Über das Wochenende wurde eine neue Sicherheitslücke bekannt, die Prozessoren auf Basis der ARM-Architektur betrifft. Die unter dem Namen PACMAN (via Macworld) firmierende Lücke wurde von Sicherheitsforschern des Massachusetts Institute of Technology (MIT) entdeckt und hängt mit dem Sicherheitsmechanismus "Pointer Authentication" der Prozessoren zusammen. Dieser soll eigentlich dazu dienen, Angriffe von einem Hacker auf den Rest des Systems abzufangen, der sich bereits unrechtmäßigen Zugriff auf den Arbeitsspeicher verschafft hat. Allerdings kann man die "Pointer Authentication" offenbar durch einen hardwareseitigen Brute-Force-Angriff aushebeln. Da hiervon nicht bestimmte Prozessoren, sondern die ARM-Architektur als solche betroffen ist, sind auch Apples M1 und M2 Prozessoren gegen die Lücke anfällig.
Den Sicherheitsforschern des MIT zufolge ist es allerdings nach wie vor unklar, ob die Schwachstelle bereits aktiv ausgenutzt wurde. Fest steht in jedem Fall, dass die Lücke nicht softwareseitig behoben werden kann, da sie wie erwähnt direkt mit der Prozessor-Architektur zusammenhängt. Allerdings geben die Forscher auch ein Stück weit Entwarnung. Zwar kann man die Lücke ausnutzen, allerdings gibt es auch noch weitere, höher gelagerte Sicherheitsmechanismen, die Entwickler umsetzen sollten, damit die "Pointer Authentication" nicht als quasi letzte Verteidigungslinie überhaupt erst zum Einsatz kommen muss.
Das Forscherteam hat Apple über die Entdeckung bereits informiert und agekündigt, weitere Details auf dem International Symposium on Computer Architecture am 18. Juni bekannt zu geben. Bis dahin können alle aktuell bekannten Informationen auf der ins Leben gerufenen PACMAN-Webseite eingesehen werden. Apple hat sich bislang noch nicht zu dem Thema geäußert.
Ende der Woche kamen Gerüchte auf, wonach Apple neben einem 15" MacBook Air auch ein neues 12" MacBook planen soll, bei dem unklar war, in welche Produktfamilie sich dieses einsortieren würde. Nun hat der Leaker "Majin Bu" zu dem Thema nachgelegt und vermeldet, dass es sich bei dem Gerät um ein 12" MacBook pro handeln soll, das mit einem M2 Pro und einem M2 Max erhältlich sein wird. Ob sich dies so manifestieren wird, muss allerdings abgewartet werden. Der Bloomberg-Kollege Mark Gurman hatte zunächst berichtet, dass das Gerät Ende 2023 oder Anfang 2024 erscheinen soll. Ob die M2-Chipfamilie dann noch State-of-the-Art bei einem MacBook Pro ist, erscheint zumindest fraglich. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für die Bauform. So sollte ein 12" MacBook ultraportabel sein, was in Sachen Bauform wohl eher auf ein MacBook Air als auf ein MacBook Pro zutreffen würde. Insofern würde ich die Meldung des Leakers mit einer gehörigen Portion Skepsis sehen.
Neben dem bereits vorhin vermeldeten iPad Pro mit 14,1" Display soll auch ein weiteres Gerät einen großen Bruder bekommen. Die Rede ist vom MacBook Air, welches aktuell ausschließlich in einer 13"-Variante (genau genommen sind es 13,6") erhältlich ist. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge soll sich allerdings im kommenden Frühjahr ein 15"-Modell des MacBook Air hinzu gesellen. Dies wäre dann das größte MacBook Air, das Apple je auf den Markt gebracht hat. Passen würde dies indes, speziell mit Blick auf das neue Design des gerade erst vorgestellten Modells. Dieses lässt sich sicherlich einfacher skalieren als das vorher verwendete, nach vorne hin schmaler zulaufende Design.
Dass es nicht nur größer geht, soll Apple dann allerdings auch gleich beweisen. So wird in demselben Bericht auch von einem neuen 12" MacBook gesprochen, dessen genaue Bezeichnung derzeit allerdings noch nicht feststeht. Denkbar ist, dass Apple hier tatsächlich wieder schlicht auf "MacBook" zurückgreift. Ganz so also, wie das letzte 12"-Modell auch hieß. Als Zeitrahmen für die Markteinführung nennt Bloomberg hier Ende 2023 oder Anfang 2024.
Darüber hinaus sollen sich (wenig überraschend) auch bereits neue Generationen der High-End MacBook Pro Modelle in Arbeit befinden, die dann mit einem M2 Pro bzw. M2 Max Chip ausgestattet sein werden. Denkbar wäre eine Vorstellung gegen Ende des Jahres. Es könnte alleridngs auch erst kommendes Jahr etwas damit werden. Der M2 Max Chip soll dann über eine 12-Kern CPU und eine GPU mit bis zu 38 Kernen verfügen. Im M1 Max verbaut Apple aktuell noch eine 10-Kern CPU und eine 32-Kern GPU.
Mac-Nutzer, die noch mit macOS Big Sur unterwegs sind, sollten am heutigen Abend einmal einen Blick in die Softwareaktualisierung ihres Geräts werfen. Dort steht nämlich mit macOS Big Sur 11.6.7 ein kleineres Update zum Download bereit, mit dem Apple den beiliegenden Release Notes zufolge behebt das Update ein Problem, durch das es passieren konnte, dass Mail-Anwendungen wie Microsoft Outlook nicht in der Lage sind, Anhänge von Mails zu öffnen, wenn die dazu genutzte App bereits geöffnet ist. Das Update kann wie gewohnt über den Bereich "Softwareupdate" in den Systemeinstellungen des Macs geladen werden.
Gestern hatte ich bereits über den Ärger berichtet, den manche Nutzer verspüren und auch im Internet kundtun, weil Apple beispielsweise mit iOS 16 nicht mehr das iPhone 7 und iPhone 7 Plus unterstützt oder auch die neue Stage Manager Funktion auf iPads mit M1 Chip beschränkt ist. Auch auf dem Mac gibt es verschiedene Funktionen, die Apple auf bestimmte Geräte beschränkt. So lassen sich bestimmte Funktionen ausschließlich auf Macs mit Apple Silicon Prozessoren nutzen. Dies ist einerseits zwar verständlich, allerdings befinden sich nach wie vor jede Menge Intel-basierte Macs im Umlauf, die von manchen neuen Funktionen in macOS Ventura nicht unterstützt werden. Immerhin sind es nicht allzu viele und auch nicht unbedingt die Highlights aus Ventura. Konkret handelt es sich dabei um die folgenden Funktionen:
- Live Text in Videos
- Reference Mode für den Farbabgleich über Sidecar
- Emojis in der Diktierfunktion
Alle weiteren neuen Funktionen in macOS Ventura stehen sowohl auf Intel-basierten Macs, als auch auf solchen mit Apple Silicon Prozessor zur Verfügung. Jedenfalls dann, wenn sie die Systemvoraussetzungen für Ventura erfüllen.

Auf der WWDC-Keynote am Montagabend hat Apple nach diversen Spekulationen im Vorfeld in der Tat die ersten Macs mit der zweiten Generation seiner Apple Silicon Prozessoren, sprich dem M2 vorgestellt. Dieser wird nun erstmals im 5 Nanometerverfahren gefertigt, wodurch Apple unter anderem die Fortschritte im Bereich Energieeffizienz realisieren konnte. Während das MacBook Air und das 13" MacBook Pro mit dem M2 Chip im kommenden Monat auf den Markt kommen, wird hinter den Kulissen selbstverständlich bereits an den nachfolgenden Prozessoren der Serie gearbeitet.
Noch im laufenden Jahr ist somit auch mit einem M2 Pro Chip zu rechnen. Dieser soll dann bereits im 3 Nanometerverfahren gefertigt werden, wodurch er sich deutlich vom M2 Chip abheben würde. Sogar noch deutlicher als dies beim M1 und beim M1 Pro der Fall war. Spekuliert wird nun natürlich, in welchen Geräten Apple den M2 Pro verbauen könnte. Denkbar wären dabei natürlich in erster Linie das 14" und 16" MacBook Pro, die aktuell beide unter dem M1 Pro laufen. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Gerüchte, wonach Apple eine Pro-Variante des Mac mini planen würde, der dann auch ein Kandidat für den M2 Pro wäre und im Herbst erscheinen könnte.
Nach wie vor hat Apple mit dem Mac Pro zudem einen Mac im Portfolio, der noch nicht auf Apple Silicon umgestellt wurde. Dem selbstgesteckten Zeitplan von zwei Jahren müsste dies allerdings dann bis zum Herbst geschehen sein. Hier wird es spannend sein zu beobachten, ob Apple dabei (wie gemunkelt) auf eine Kombination aus zwei M1 Ultra Chips setzt oder doch auf einen, wie auch immer gearteten, M2 Chip, der dann eben bereits im 3 Nanometerverfahren gefertigt wurde. (via 9to5Mac)
Ebenso wie bei iOS stellt sich natürlich auch bei macOS jedes Jahr die Frage, welche Geräte denn wohl von dem jüngsten Betriebssystem-Update noch unterstützt werden. Auch hier hat Apple inzwischen für Aufklärung gesorgt. In diesem Jahr fallen durchaus mal wieder einige Macs durchs Raster, so dass die ältesten noch unterstützten Macs nun aus dem Jahr 2017 stammen, also maximal fünf Jahre alt sind. Die jeweils unterstützten Geräte-Generationen können der folgenden Grafik entnommen werden.



Wie nach einer WWDC-Keynote gewohnt, hat Apple vor wenigen Minuten die ersten Betaversionen von iOS 16, iPadOS 16, macOS Ventura, tvOS 16 und watchOS 9 für registrierte Entwickler veröffentlicht. Die sogenannten Developer Previews können ab sofort aus Apples Developer Center geladen werden. Ebenfalls zum Download bereits stehen die erste Betas von Xcode 14 und des Metal Developer Tools for Windows. Die finalen Versionen der aktuell im Betastadium befindlichen Software stehen dann als kostenlose Updates im Herbst für alle Nutzer von unterstützten Geräten zur Verfügung. Teilnehmer am Public Beta Programm erhalten laut Apple kommenden Monat Zugriff auf die Previews.