
Wie allgemein erwartet, hat Steve Jobs soeben auf dem "Come see our latest creation." Event Apples erstes Tablet vorgestellt. Als erstes wurde der Name das neuen Geräts entlüftet. Es hört auf den Namen "iPad". Die Anwendungsbereiche sollen Internet, E-Mail, Fotos, Video, Musik, Spiele und E-Books sein. Es scheint so, als hätte Engadget heute Vormittag mit den ihnen zugespielten Fotos ins Schwarze getroffen. Das Gerät sieht in der Tat so aus, wie auf den veröffentlichten Bildern, inklusive des vom iPhone bekannten Homebuttons. Den ersten Demos und Screenshots zufolge trifft die im Vorfeld zu verehmende Aussage "iPhone on steroids" absolut zu. Das User Interface übertrifft den Beobachtern zufolge sämtliche Erwartungen, wirkt extrem geschmeidig und intuitiv. Der Wechsel von Hoch- zu Querformat funktioniert wie auf dem iPhone. Als Tastatur wird eine komplette, an die aktuelle Alu-Tastatur erinnernde Bildschirmtastatur eingeblendet. Mit an Bord sind natürlich auch wieder die vom iPhone und iPod touch bekannten Apps wie Mail, Safari, Fotos (inkl. Faces und Places), YouTube, iTunes, Maps, Videos, Kalender, Kontakte und der AppStore. Neu ist eine App namens iBooks - der E-Book-Reader und -Store für das iPad. Das Gerät besitzt ein 9,7" IPS-Display, ist 680 Gramm schwer und 1,27 cm dick. Im Inneren werkelt Apples erster eigene Prozessor (wohl von PA Semi) mit 1 GHz. Die Speicherkapazität geht von 16 bis 64 GB und ist natürlich ein Flash-Speicher. Zudem sind WiFi 802.11n und Bluetooth 2.1 + EDR, Lautsprecher, Mikrofon, Dock-Connector und ein Kompass mit an Bord. Die Akkulaufzeit wird unter Benutzung mit 10 Stunden angegeben, die Standby-Zeit soll einen Monat (!) betragen. Das iPad wird analog zum iPhone mit iTunes am Rechner synchronisiert. Es werden sowohl Versionen mit WiFi als auch mit WiFi und 3G angeboten. Alle aktuell verfügbaren Anwendungen im AppStore können auch auf dem iPad genutzt werden. Die Apps werden in dem Fall einfach aufskaliert, was erstaunlich gut aussieht. Entwickler können ihre Apps mit einem heute veröffentlichten, neuen iPhone SDK aber auch an die Möglichkeiten des iPads anpassen. Die Preise für das WiFi-iPad beginnen bei $ 499,- für die 16 GB Version ($ 599,- für die 32 GB Variante und $ 699,- für die 64 GB Version). Bei der WiFi+3G Version lautet die Staffelung $ 629,- bzw. $ 729,- und $ 829,-. Das Gerät wird in 60 (WiFi iPad) bzw. 90 (WiFi+3G iPad) weltweit zu haben sein. Die in den USA geschlossene Vereinbarung mit AT&T läuft als Pre-Paid Variante, das iPad mit 3G wird Steve Jobs zufolge "unlocked" sein. Als Zubehör stehen ein "einfaches" Dock (z.B. zur Nutzung als digitaler Bilderrahmen), sowie ein Tastatur-Dock zur Verfügung (inkl. integrierter Alu-Tastatur).
Kommentare
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JaWi am :
iPhone on Steroids trifft's in der Tat bei der Beschreibung gut.
Der Preis ist recht angenehm, ich denke allerdings ein Blick in den Apple Store (nach Erscheinen des iPad's) aus Neugier wird wohl das Endurteil bilden.
Rob am :
Ansonsten wäre es für mich lediglich ein iPodTouch in Großformat.
Eine Rolle spielt außerdem, ob man die Prepaids wieder nur über die Telekom laufen lassen kann.
JaWi am :
Ich bin gespannt ob man das iPad auch mit dem vorhanden iPhone-Vertrag kombinieren kann.
Man erinnere sich an Tethering, da stellt T-Mobile ja gerne mal auf Stur.
Wenn die Preise ähnlich wie in den Staaten sind, wird das iPad interessant. Auch wenn ich mir mehr erhofft hatte...
Allerdings ist der Punkt der deutschen Inhalte natürlich am gewichtigsten.
Flo am :
JaWi am :
Flo, was hälst du als MacBook User von dem iPad?
Flo am :
Togril am :
Das ist nur ein aufgebohrtes iPhone - wozu brauche ich das? Die einzige halbwegs innovative Neuerung ist iBooks, aber ich denke das es in dem Bereich schon viele viele andere gibt die das deutlich besser machen als das iPad.
Es wäre sicherlich als Couch-Surfgerät zu gebrauchen, aber ohne Flash Support ist das überhaupt nicht tragbar. Unterwegs mit dem iPhone kann man ja zur Not drauf verzichten, aber hier? Nicht wirklich!
Das kein Multitasking geht ist ebenfalls ein absolutes No-Go, es nervt schon beim iPhone, aber auf einem ausgewachsenem Gerät sollte das schon implementiert sein. Des weiteren finde ich die Übertragung der App Philosophie auf das iPad nicht gerade gelungen.
Kleine schlanke Apps sind klasse für unterwegs und einem kleinen Display, nicht aber auf einem großem Gerät mit entsprechendem Display und deutlich mehr Hardware Spielraum. Ich will hier die Möglichkeiten eines PCs ausschöpfen. Hier wird Jobs Gegenargument für Netbooks (Pc-Software) zum Negativpunkt beim iPad.
Ich finde die Produktvorstellung mehr als enttäuschend und hätte mir deutlich mehr drive und innovation gewünscht. Leider doch nicht Steve Jobs "Most important thing" geworden...