Apple beschreibt die technischen Hintergründe und Herausforderungen der Umsetzung von Face ID
Wer sich für die technischen Hintergründe dazu interessiert, wie Apple auf seinem iPhone X die 3D-Gesichtserkennung realisiert, dem sein ein Abstecher auf das Machine Learning Journal des Unternehmens empfohlen, wo ein aktueller Eintrag genau diese Funktion detailliert behandelt. Vor allem das Thema Privatsphäre hat die Apple-Ingenieure dabei vor verschiedene Herausforderungen gestellt. Letztendlich ist es gelungen, eine Kombination aus Framework und Hardware zu entwickeln, die eine Erkennung gestattet, die ausschließlich lokal auf dem Gerät durchgeführt wird und auf keinerlei Informationen von außerhalb angewiesen ist.
Unter anderem deswegen konnte man auch nicht auf die iCloud Photo Library als Basis für das Maschinenlernen der Gesichtserkennung zurückgreifen. Zudem wird jedes Foto, welches vom Gerät in die iCloud Photo Library hochgeladen wird, auf dem Gerät verschlüsselt und kann ausschließlich wieder auf den Geräten entschlüsselt werden, die mit dem jweiligen iCloud-Account verbunden sind.
Das ständige Lernen des Systems erfordert dem Paper zufolge einen sensiblen Umgang mit den Systemressourcen, da es als Teil des Betriebssystems ausgeliefert werden muss und hierdurch wertvollen Speicher belegt. Von dort aus muss das Framework zudem ständig in den Arbeitsspeicher geladen werden, um von dort aus genutzt werden zu können. Dort wiederum verbraucht das System aufgrund seiner Rechenintensität einiges an Prozessorzeit. Es musste also eine ausgewogene Fairness mit den restlichen Hardware-Operationen erzeugt werden, was sich auch auf die Hitzeentwicklung innerhalb des Geräts auswirkt.
Für technisch interessierte Leser ist eine Lektüre des Artikels absolut empfohlen.
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