Erneut schwerer Passwort-Bug in macOS High Sierra entdeckt
Wie hatte es Apples Marketing-Chef Phil Schiller ausgedrückt, als er auf die teils schweren Bugs angesprochen wurde, die Apples Betriebssysteme Ende vergangenen Jahres heimsuchten? "Wir hatten eine schlechte Woche." Nun ja, vielleicht ist es doch ein wenig mehr. Erneut ist nun eine schwere Sicherheitslücke in macOS High Sierra auf Open Radar bekanntgeworden, bei der sich das AppStore Menü in den Systemeinstellungen mit einem beliebigen Passwort entsperren lässt. Dies lässt sich auf folgendem Wege auch in der aktuellen Version macOS High Sierra 10.13.2 nachstellen:
- Systemeinstellungen öffnen
- Bereich AppStore auswählen
- Schloss zum Entsperren anklicken
- Erneut auf das Schloss klicken
- Benutzernamen eines Administrators und beliebiges Passwort eintippen
Die Kollegen von MacRumors konnten dieses Verhalten weder in der vierten Beta von macOS High Sierra 10.13.3, noch unter macOS Sierra 10.12.6 nachstellen, was nahelegt, dass der Fehler erst mit macOS High Sierra eingeführt wurde und mit dem nächsten Update behoben wird.
Dies Auswirkungen dieses Bugs sind als durchaus schwerwiegend anzusehen. So kann jeder, der physischen Zugriff auf einen entsperrten Mac hat die Einstellungen des Mac AppStore manipulieren und unter anderem auch das Installieren von Apps von außerhalb des AppStore erlauben. Apple hat sich dazu bislang nicht geäußert, wird das Problem aber wie gesagt offenbar mit dem nächsten Update für macOS HighSierra beheben.
Kommentare
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Anonym am :
Dhallalala am :
Floyd Pepper am :
Wird Zeit dass Gewinne-Tim endlich geht!
Alex am :
Fitch am :
DM am :
Trotzdem nicht schön...
DamGo17 am :
Erich am :
iDirk am :
Rolf am :
Arthur Dent am :
Es muss also erstmal jemand einbrechen, den iMac starten, das Passwort zum Starten eingeben und dann Bl\366dsinn damit anstellen.
Sorry, aber ich glaube so interessant bin ich f\374r so eine Art von Einbrechern wirklich nicht.
Weilicheinapfelbin am :
Anonym am :
Root bug oder Encrypt leak war krass!!
itsme am :
Systeme, die nicht hinreichend gesch\374tzt und/oder gemanaged werden (File-Vault, starkes und regelm\344ssig zu \344nderndes Passwort, Policies in Unternehmen usw.) sind eben angreifbar.
Wer seinen Rechner oder Laptop entsperrt verl\344sst, dem ist nicht mehr zu helfen.
Sicherheit war, ist und bleibt immer ein Kompromiss. Entweder Sicherheit zu Lasten des Komforts oder eben umgekehrt.
Der Durchschnitts-Otto-Normal-User \344ndert weder monatlich sein 12-stelliges Zufalls-Login-Passwort, noch nutzt er File-Vault/Bitlocker, er macht kein t\344gliches Backup und er verliert auch mal sein Laptop oder sein Smartphone. Und das Ganze, ohne dar\374ber nachzudenken, welche Bedeutung mittlerweile diese Ger\344te f\374r und in unserem Leben haben.
Wer seine Haust\374r nicht abschlie\337t, muss eben mit Fremdbesuch rechnen.
Aber das ist eine Grundsatzdiskussion, mit der man viel zu oft auf taube Ohren st\366\337t.
Akimo am :
DM am :
XT2- KF am :