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Hintergrundbericht versucht Apples Probleme mit AirPower zu erklären

Nach wie vor herrscht großes Rätselraten, was Apples vor über 12 Monaten angekündigte und seither nie wieder erwähnte Qi-Ladematte namens AirPower betrifft. Auch das iPhone-Event in der vergangenen Woche verstrich ohne irgendwelche neuen Erkenntnisse. Mehr noch, inzsischen hat man sogar so gut wie alle Referenzen auf das Gadget von den eigenen Webseiten entfernt. Bereits in den vergangenen Wochen und Monaten wurde spekuliert, dass Apple auf größere technische Schwierigkeiten bei der Produktion der Ladematte gestoßen sei, nun versucht ein aktueller Bericht von Sonny Dickson Licht ins Dunkel zu bringen.

Das größte Problem soll nach wie vor darin bestehen, dass Apple es sich zur Aufgabe gemacht hat, mit AirPower ein iPhone, eine Apple Watch und die AirPods gleichzeitig mit Strom versorgen zu können und zwar unabhängig davon, wo sie wie auf der Ladematte platziert werden. Die dafür benötigten intelligenten Schaltkreise sind dann wohl doch nicht so leicht zu designen und zu produzieren wie von Apple erhofft. Mehrere von Dickson zitierte Quellen gehen inzwischen davon aus, dass das Produkt wohl nie auf den Markt kommen wird, wenn es Apple nicht gelingt, die folgenden Probleme in den Griff zu bekommen:

  • Hitzemanagement
    Aktuell produziert das Gerät beim Laden der Geräte deutlich zu viel Hitze, was sich auch negativ auf die Performance auswirkt. Auch die Geräte könnten ihre Ladeleistung herunterfahren, wenn sie durch das Ladepad zu warm werden.
     
  • Inter-Device Kommunikation
    Apples Ingenieure sind während der Produktenwicklung offenbar auf verschiedene Schwierigkeiten in Sachen Hard- und Software hinsichtlich der Kommunikation zwischen AirPower und den zu ladenden Geräten gestoßen, die bislang nicht ausgeräumt werden konnten.
     
  • Probleme mit Interferenzen
    Das extrem komplexe Design der verschiedenen Ladespulen im Inneren des Pads soll nicht nur extrem schwer zu bauen sein, es ergeben sich offenbar auch jede Menge Interferenzen, was sich wiederum auf die beiden erstgenannten Punkte auswirkt.

Dickson schließt seinen Bericht mit den Worten, dass es immer noch möglich sei, dass AirPower noch in diesem Jahr auf den Markt komme. Allerdings gehen die meisten seiner Quellen davon aus, dass dem nicht so sein wird. Stattdessen könnte Apple den Namen AirPower auch für ein gänzlich neues Produkt verwenden, welches noch weitere Funktionen mitbringt. Mit einer Ankündigung hierzu wäre dann aber nicht vor dem kommenden Frühjahr zu rechnen.

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Kommentare

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Peter am :

Ich glaube es kommt ein Ladematte, die Uhr, phone, pad und Tesla laden kann.

SOE am :

Ich hoffe, das war nicht nur der schlimmste sondern zugleich auch der letzte Tiefpunkt in Apple's Geschäftspolitik.

Dass Apple eine Funktion aufgrund von Bugs verschiebt, können sich Hardcorefans ja gerne noch damit schön reden, dass der Konzern nur "perfekte Software" (haha) auf den Markt bringen will.

Ein Produkt anzukündigen, dass ein Jahr später gar nicht mehr erwähnt wird, zeugt jedoch davon, dass das Unternehmen inzwischen Versprechungen macht, bevor es überhaupt einen Prototyp gibt. Bevor das Produkt überhaupt über die Planungsphase hinausgegangen ist.

Und wisst ihr, was das Traurigste daran ist? Apple legt damit genau das Verhalten an den Tag, für welches Microsoft in den 1990-Jahren von immer mehr Leuten gehasst wurde, die dann zum "ehrlichen Underdog" Apple wechselten.

Rainer Zufall am :

Das erste iPhone war ein einziger Bug noch w\344hrend Steve es vorgestellt und gepriesen hat. Aber die Vision und der Glaube an ein funktionieren des Produkts, schafft die Kraft es schlie\337lich auch zeitnah fertigzustellen! Das ist und war schon immer so - in jeder Firma - nur hat Apple es perfektioniert diesen Prozess in Szene zu setzen und zur Verkaufsf\366rderung zu nutzen!

SOE am :

Steve hat das iPhone aber nicht nur in schönen Renderings gepriesen, sondern aktiv vorgeführt. Das iPhone gab es - völlig verbuggt, fehlerhaft bei Präsentation, aber es funktionierte.

Diese Liste von "Problemen" bei der Ladematte,
Hitzeentwicklung, Interferenzprobleme... diese Fragen sollten aufkommen bei der ersten Mind map, also vor dem ersten Entwurf, und nicht zwölf Monate nach Vorstellung des Produktes.

Also diese Art von "Produktpräsentation" kennt man eigentlich nur von betrügerischen Kickstarterprojekten.

Skymex am :

Die Ladematte wird so nicht mehr kommen, ich gebe meinen Vorrednern absolut Recht, das ist total peinlich. Still und heimlich wurden alle Hinweise auf dieses Produkt von den Internetseiten des Konzerns entfernt. Nur auf der US Seite gibt es noch Querverweise.

Phil am :

Man h\344tte zumindest erw\344hnen k\366nnen, dass man sich da vergaloppiert hat und noch Zeit ben\366tigt bzw. nicht sicher ist, ob es noch klappt. Einfach fast alle Hinweise zu l\366schen ist in der Kommunikation unprofessionell. Gerade nach einer offiziellen Ank\374ndigung!

Bronzem\374nze am :

Absolut arrogant, eine solche Vorgehensweise. Typisch.

Aber in diesem Fall egal. Niemand braucht Ladematten oder sonstige angeblich kabellose Ladedinger. Es gibt Kabel, und die tun ihren Job.

XfrogX am :

Vielleicht, nur vielleicht kommt genau das von dem ewigen es gibt nicht genug Innovationen und alles wird vorher geleakt.

Ich meine Apple ist ja nicht dumm, die wissen ja schon woher die leaks zumindest grob kommen. Und die Produktion k\366nnen sie kaum 100% \374berwachen und die Zulieferer schon garnicht.

Also bleibt nur Produkte zu zeigen die es noch nicht mal aus dem Prototypen heraus geschafft haben oder sogar wenn es neue Teile sind in der Konzept Phase weil schon das bestellen neuer teile usw gleich wieder raus kommt.

Und am Ende w\344re eine einfache lade Matte ja auch zu langweilig deswegen sollte die eine ja alles k\366nnen.

Aber entweder muss man lernen zu aktzeptieren das keine Firma der Welt Jahr f\374r Jahr oder auch nur alle 2,3 oder 4 Jahre Innovationen raushaut. Und das in einer globalen Welt Infos immer vorher bekannt werden.

Thomas am :

Energous k\366nnte das wohl, aber die kauft Apple ja ewig nicht

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