Zum Verkaufsstart der Apple Watch 4 wird mit der EKG-Funktion eines der größten neuen Features vorerst nur in den USA verfügbar sein. Apple hat allerdings bereits angekündigt, die Funktion so schnell wie möglich auch international auszurollen. Grund für die Verzögerung ist, dass man in jedem Land eine gesonderte Zulassung der zuständigen Behörden für die medizinische Funktion benötigt. In den USA hat man sich diese von der FDA bereits eingeholt. Kleine Anekdote dazu: Wie die Kollegen von Fast Company berichten, hat Apple diese Genehmigung erst wenige Stunden vor dem Präsentations-Event am vergangenen Mittwoch erhalten.
Laut Apple ist das EKG der Apple Watch so genau, dass man bei einer Testreihe mit knapp 600 Personen ein Vorhofflimmern mit einer Genauigkeit von bis zu 98% erkennen konnte. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie ist allerdings skeptisch, was das Verlassen auf solche Messungen betrifft. Mein Leser Gottfried (vielen Dank!) weist mich auf eine aktuelle Pressemitteilung der DGK zu dem Thema hin, in der entsprechende Bedenken geäußert werden.
"Die Apple Watch sollte nicht als Ersatz für einen Besuch beim Arzt verwendet werden, sondern kann vielmehr helfen, relevante Herzrhythmusdaten aufzuzeichnen und einen betreuenden Arzt in der Diagnostik zu unterstützen."
Dies sollte also jedem Nutzer bewusst sein. Die Apple Watch kann lediglich eine warnende Funktion bieten, eine Diagnose durch einen Arzt aber natürlich niemals ersetzen. Dennoch findet die DGK auch lobende Worte für die neue Funktion:
"Insgesamt bietet die Apple Watch eine interessante Möglichkeit zum Monitoring möglicher Herzfrequenzauffälligkeiten und kann vor allem Patienten mit bekannten Herzrhythmusstörungen bei der Nachsorge unterstützen."
Kommentare
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Boris \uf8ff am :
Michael am :
Tommy am :
Aber keine Angst RTL2 und Co, wie die Springer Medien ebnen den Weg, das wir uns dahin entwickeln.
Einige Anzeichen sind in den Kommentaren hier und andernorts zu erkennen.
Erwin am :
Tom am :
Haben Schiss, dass sie an Bedeutung verlieren und keiner mehr zum Arzt rennt.
Und immer dieses F\374nkchen \u201eAngst machen\u201c dabei.
Denn nur ein kranker Mensch und damit Patient bringt ja den Mediziner etwas.
Und wenn man bedenken und Angst sch\374rt, geht es eben am besten.
Sorry.
Musste mal raus. \ud83d\ude02
Over and out.
colouredwolf am :
Hebe am :
Wer Praxen kennt die Zum Beispiel nur Mo, Mi, Fr vormittags ge\366ffnet haben und daf\374r Di und Do am Nachmittag... Hier gibt es zwei Gr\374nde f\374r: der gestiegene Dokumentationsaufwand als eben auch die Sockelgrenzen. Ab einem gewissen Prozentsatz sagt sich der Arzt "Wozu arbeiten, ab jetzt verdiene ich die Stunde weniger" und macht die Praxis eben zu (oder nur f\374r Privatpatienten auf).
Es ist \374brigens ein Irrglaube, das Privatpatienten IMMER besser sind. Durch DMP Projekte und Hausarztmodelle gibt es super Anreize f\374r \304rzte.
Vorteil der Privatpatienten: Der Arzt bekommt sein Geld in der Regel direkt (Rechnungslegung z.B. 14 Tage). In der GKV kommt die exakte Zuteilung teils ein Jahr sp\344ter.
Tom am :
Michael am :
Anonym am :
Fred am :
WGS am :
Rokko am :
CWA am :
Filip am :
iWulf am :
Boris \uf8ff am :
Tom am :
Peter am :
Nick am :
Oing am :
udo am :
Anonym am :
Armin am :
Da geht's nicht um Gesundheit, um ein potentielle Gefahr das geldliche Pfruende verloren gehen.
Ansonsten argumentative Gemeinpl\344tze.