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Bildschirmzeit in iOS 12: Kind findet Schlupfloch gegen Spielegrenze

Ein Thema, auf das sich Apple in iOS 12 verstärkt konzentiert hat, ist der Bereich "Digital Health", dem man unter anderem mit der neuen Funktion "Bildschirmzeit" Rechnung trägt. Hierüber kann man nicht nur seine Smartphone- und App-Nutzung im Auge behalten, Eltern können auch Nutzungszeiten für ihre Kinder festlegen. Beispielsweise kann so festgelegt werden, dass Apps aus der Spiele-Kategorie des AppStore am Tag maximal eine Stunde genutzt werden dürfen. Wie es aussieht, hätte Apple diese Funktion mal besser in freier Wildbahn getestet, denn schon kurz nach der Freigabe der finalen Version von iOS 12 haben die ersten Kids nun herausgefunden, wie sie diese Sperre umgehen können.

So hat das 7-jährige Kind eines Reddit-Nutzers herausgefunden, dass Spiele, die zuvor bereits aus dem AppStore geladen wurden, aktuell aber nicht auf dem Gerät installiert sind, nicht unter diese Sperre greifen. Letztere betrifft also nur die Apps, die beim Einrichten der Regel auf dem iPhone oder iPad installiert waren. Lädt man ein zuvor erworbenes Spiel hingegen anschließend erneut aus dem Store herunter, kann man es spielen so lange man will, ohne dass dass Zeitlimit zur Anwendung kommt.

Es darf davon ausgegangen werden, dass Apple diese Lücke mit einem kommenden iOS-Update schließen wird. In jedem Fall ist es aber spannend, wie schnell Kinder heutzutage Mittel und Wege finden, technische Regelungen auszuhebeln.

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Kommentare

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Carsten am :

Und was ist, wenn man eingestellt hat, dass das Kind keine Apps installieren darf?! Dann m\374sste doch eigentlich dieser \u201eTrick\u201c nicht funktionieren. Ich finde das eine geht nicht ohne das andere, also wenn schon Zeitkonto dann auch beschr\344nkte Berechtigungen auf dem iOS Ger\344ten.

Marko am :

Wenn es schon einmal geladen wurde, ist die Freigabe automatisch und es wird keine Anfrage geschickt.

christof am :

Kinder finden immer einen Weg, Sperrungen zu umgehen. Als unterst\374tzende Hilfe ist sowas vielleicht geeignet, aber Erziehung muss noch immer pers\366nlich geschehen ;-)

Lucy Fairy am :

Das stimmt, Kinder finden immer einen Weg. Ich erinnere mich gerne an die \u201ekindersicheren\u201c Verschlussdeckel von Medikamentenfl\344schchen. Als ich noch ein Kind war, kamen meine Eltern mit diesen Dingern immer zu mir, weil sie die Deckel nicht auf bekamen.
Es reichte, diese Fl\344schchen und anderes au\337erhalb meiner Reichweite aufzubewahren und ruhig aber bestimmt mit mir zu reden und mir zu erkl\344ren was ich nicht darf und aus welchem Grund nicht.
Darum ist meine L\366sung f\374r die Begrenzung der Zeit am Bildschirm denkbar simpel:
\u201eLeg das Telefon weg und geh raus, spielen!\u201c ;-)
In diesem Sinne\u2026

Mathias am :

Meine Tochter hat einen Familienaccount und darf keine Apps laden.

Trotzdem erlaubt ihr Handy es, dass sie Apps l\344dt, die schon auf meinem IPad installiert waren, bevor wir zur Familie wurden. Ohne Nachfrage..

Evtl der gleiche Fehler. Damit ist aber das \u201eApp nicht laden\u201c auch teilweise ausgehebelt.

Marko am :

Konkret hat das Kind Zugriff auf alle Apps im Familienverband ohne nachzufragen.
Ich hatte mich gewundert warum meine Tochter auf einmal meine Apps auf ihrem iPhone hatte und dann habe ich das Prinzip erst gelernt. Ich dachte vorher jede App m\374sste einzeln freigegeben werden - ist aber leider nicht so.

Andrer am :

Der Kreativit\344t zum Erreichen des nicht Erlaubten waren noch nie Grenzen gesetzt \ud83d\ude00
Wer hat noch Schl\366sser an W\344hlscheiben erlebt?

haracidffm am :

Jou!

Punchie am :

Hat doch nichts damit zu tun, dass Kinder immer Wege finden...
War halt Zufall und dieser Zufall hat zum Aufdecken des Bugs gef\374hrt.

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