Skip to content

Siri-Vorschläge in Safari enthalten teilweise fragwürdige Links - Apple reagiert schnell

Siri ist auf dem iPhone und weiteren Apple-Geräten bekanntermaßen nicht nur in der Lage, verschiedene Aufgaben auszuführen, sie kann auch auf Anfrage bestimmte Informationen aus dem Internet suchen. Die Kollegen von BuzzFeed haben nun öffentlich darauf aufmerksam gemacht, dass unter den dabei entstehenden Suchergenissen in den Siri-Vorschlägen auch jede Menge Fake-News, Schock-Videos und Verschwörungstheorien auftauchen können. Als Beispiel nennen die Kollegen den Begriff "Pizzagate" zu dem Siri verschiedene Links zu YouTube-Videos des Verschwörungstheoretikers David Seaman lieferte. Ganz offensichtlich arbeiten Apples Filter oder Kuratoren nicht ganz so, wie sich Cupertino dies wohl auch selber wünschen würde.

BuzzFeed informierte Apple daraufhin über die Entdeckung, woraufhin man dort auch unmittelbar reagierte und die fragwürdigen Links und Inhalte aus den Siri-Vorschlägen entfernte. Zudem äußerte sich das Unternehmen mit dem folgenden Statement:

"Siri Suggested Websites come from content on the web and we provide curation to help avoid inappropriate sites. We also remove any inappropriate suggestions whenever we become aware of them, as we have with these. We will continue to work to provide high-quality results and users can email results they feel are inappropriate to applebot@apple.com."

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Neo am :

Schrecklich. Einfach nur schrecklich. Tsch\374ss Informationsfreiheit, tsch\374ss m\374ndiger B\374rger. Die gro\337en Unternehmen geben heute vor, welche Informationen du sehen darfst und welche nicht. Warum? Weil du nicht m\374ndig bist, selbst entscheiden zu k\366nnen, ob etwas \u201eFake News\u201c oder eine \u201eVerschw\366rungstheorie\u201c ist.

Oh. Mein. Gott.

udo am :

Was ist denn das Problem dabei wenn nachweislich falsche News, Fake News, nicht angezeigt werden?

Viele Leute glauben alles was in Internet steht und sind nicht f\344hig etwas genauer zu recherchieren oder/und zu hinterfragen.

Es wurde vor kurzem eine Studie ver\366ffentlicht die genau auf dieses Problem hinweist. Ich finde es gut das Apple hier vor filtert.

Neo am :

Oh. Mein. Gott. \ud83e\udd26\ud83c\udffb\u200d\u2642\ufe0f

Lieber die Symptome behandeln und den unm\374ndigen B\374rger weiter unm\374ndig sein lassen, als die Ursachen zu bek\344mpfen und die B\374rger zu m\374ndigen Menschen zu machen?

Oh. Mein. Gott.

Ich brauche keinen, der f\374r mich den Fisch angelt und mir die Pilze aus dem Wald heraus sortiert, die giftig sind.

Ich will einen Lehrer, der mir das Angeln beibringt und mich lehrt, welche Pilze aus welchem Grund giftig sind.

Menschen wie du sind soooooooo gef\344hrlich in dieser Gesellschaft. Unreflektiert und engstirnig. Sorry, aber da fehlt mir jedwedes Mitgef\374hl....

SOE am :

Eine Gruppe von 13 Leuten Pilze sammeln.

Da ist der Intelligente, der weiss, dass er kein Experte ist und deshalb - wie immer empfohlen - seine Pilze lieber noch mal zum Fachmann bringt. Vier Augen sehen mehr als zwei.

Da ist Dunning Kruger. Der weiss sowieso alles besser, er ist so von sich überzeugt, dass er nicht merkt, wie dumm er ist. Er wird am Schluss am Fliegenpilz sterben.

Da ist der Leser Noe, der Bevormundung schreit, weil ihm der Gebildete vorschlägt, lieber zum Fachmann zu gehen.

Von den zehn anderen:
sind 2 vorsichtig, weshalb sie lieber auf den Intelligenten hören.
sind 4 unsicher, aber Dunning Kruger hat die einfacheren Antworten. Außerdem lassen sie sich von Noe's Geschrei beeindrucken und folgen deshalb lieber Kruger.
* 3 stimmen dem Intelligenten zu, wollen aber nicht streiten und gehen wieder nach Hause.

Die Vorsichtigen werden am Schluss ein Drittel der Pilze wegschmeissen, weil der Fachmann sie als giftig erkennt.
Noe wird zum Glück nur mit schwerer Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert. Er hat in seiner Überzeugung den Risspilz mit dem Mai-Ritterling verwechselt und nimmt sich vor, die Welt etwas differenzierter zu betrachten.
Vier sterben mit Kruger am Fliegenpilz. Die Antworten klangen gut, waren aber alle falsch.
Die letzten Drei überleben, haben aber ein schlechtes Gewissen, weil sie den Vier anderen die Pilze hätten aus den Händen schlagen sollen. Aber sie wussten nicht, was sie sagen sollten als Kruger von "Zensur!" brüllte.

Neo am :

Deine Analogie ist gut gew\344hlt, aber viel zu simpel, um die Komplexit\344t der Realit\344t ad\344quat abbilden zu k\366nnen. Wenn du glaubst, dass wir in einer Welt leben, in welcher Informationen durch freien, investigativen Journalismus an die \326ffentlichkeit herangetragen werden, bist du ein Narr.

Meinungsbildung ist hier das Stichwort. Welche \u201eM\344chte\u201c dahinterstecken und entscheiden, wo und wie \u201eWissen\u201c produziert wird und dieses zu welchem Zeitpunkt auf welche Art und Weise an die \326ffentlichkeit transportiert wird, ist etwas, das mich zum Nach- und Vordenken anregt.

Wenn ich mich entscheiden m\374sste, ob ich einer Welt leben will, in der alles durch einen Filter durchgeht, bevor es zu mir gelangt, oder ich zu allen Informationen ungefiltert Zugang habe, w\374rde ich in jedem Fall in letztgenannter Welt leben wollen.

Deswegen sage ich: Wir brauchen keine Bek\344mpfung der Symptome (Filter), sondern m\374ndige B\374rger, die selbstst\344ndig recherchieren und sich eine eigene Meinung bilden k\366nnen. Das traue ich dem Menschen zu. Du scheinbar nicht.

JoNe am :

Es ist aber trotzdem Zensur. Wer darf denn dar\374ber entscheiden, was \u201cFake News\u201d sind? Und was, wenn derjenige dann alles als Fake News behandelt, was er selber ablehnt? Oder wenn er daf\374r Geld annimmt, Berichte \374ber defekte Produkte oder positive Regierungsentscheidungen als \u201cFake News\u201d zu unterdr\374cken?

Informationsfreiheit hei\337t nicht, dass jemand entscheiden darf, welche Informationen die Menschen erhalten d\374rfen.

SOE am :

Und Informationsfreiheit heisst nicht, dass jemand gezwungen oder genötigt sein sollte, bewusste Lügen und Verdrehungen ertragen zu müssen.

So wie Meinungsfreiheit auch nicht bedeutet, dass jemand gezwungen oder genötigt ist, sich beleidigen und beschimpfen zu lassen.

Und sei doch ehrlich, zeigst du deinen Freunden diese Lügen und Verschwörungen mit dem Verweis, dass ist "Informationsfreiheit"? Gehst du dieses Risiko ein, dass du später vielleicht gegen diese Lügen wirst ankämpfen müssen?

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen