Neue Studie zählt 259 Todesopfer beim Versuch, extreme Selfies zu machen
Einer der teilweise erschütterndsten Auswüchse der Smartphone-Generation ist die Gier nach möglichst spektakulären Selfies. Sei es auf einem Hochhaus, beim Füttern von Haien oder direkt am Abgrund des Grand Canyon. Auf der Suche nach möglichst vielen Likes auf den sozialen Netzwerken ist manchen offenbar kein Risiko zu groß. Die US National Library of Medicine belegt dies nun mit einer traurigen Zahl. In einer weltweiten Studie, die im Journal of Family Medicine and Primary Care veröffentlicht wurde, wird die Zahl der tödlich endenden Versuche, ein möglichst spektakuläres Selfie zu knipsen laut BBC News nun mit 259 angegeben. Und zwar im Zeitraum zwischen 2011 und 2017. Während die Zahl für einen Zeitraum von sechs Jahren gering erscheinen mag, ist die Banalität des Anlasses hierfür mehr als tragisch.
Die Todesursachen reichen dabei von Ertrinken und Abstürze über tödliche Tierangriffe und Schusswaffenversuche bis hin Unfällen mit Verkehrsmitteln. Die meisten tödlich endenden Vorfälle ereignen sich dabei aber durch Abstürze von Berggipfeln und Hochhäusern, sowei durch das Ertrinken in Seen und Meeren. Als Ergebnis empfehlen die Verfasser des Berichts, sogenannte "No Selfie Zonen" an bestimmten gefährlichen Orten einzurichten, allerdings sehen sie selbst darin nicht die aller vielversprechendste Lösung gegen die Dummheit mancher Menschen.
Kommentare
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Anonym am :
docx am :
Jens am :
Anonym am :
CaptainOfMoonshot am :
Bruno am :
Quax am :
Wer hat sich denn hier noch nie selbst \374bersch\344tzt?
Vermutlich haben doch nicht nur wenige hier (ich \374brigens auch) schon kritische Situationen verursacht und einfach nur Gl\374ck gehabt.
SOE am :
Aber wenn deine "kritischen Situationen" auf dem gleichen Level waren, dann muss ich sagen: Herzlichen Glückwunsch. Die Wahrscheinlichkeit beim Lotto zu gewinnen ist sicherlich höher.
Quax am :
Ich rede doch nicht davon, dass man versehentlich von der Bremse abgerutscht ist, sondern, dass man vielleicht schon Sachen gemacht hat, bei denen man sich hinterher fragen muss, ob man da noch alle Tassen im Schrank gehabt hat.
Ich glaube, dass vor allem junge M\344nner in der Sturm-und-Drang-Zeit so einen Unsinn machen, weil sie glauben, trotz der Gefahr alles im Griff zu haben.
W\344re interessant zu wissen, wie die Verteilung bez\374glicher Geschlechter und des Alters ist.
Anonym am :
localhorst am :
W\344ren die gegrillt worden, mein Mitleid h\344tte sich in Grenzen gehalten.
iWulf am :
Manchmal muss ich mich schon fragen....
Waldmeister am :
C am :
Thho am :
Uwe am :