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Beef im Music-Streaming: EU-Kommissarin kündigt Untersuchungen gegen Apple an

Es scheint also sollte uns die Auseinandersetzung zwischen Spotify und Apple noch ein wenig länger beschäftigen. Nach dem Hin und Her in den vergangenen Tagen, wird nun tatsächlich die Europäische Kommission aktiv. Nachdem Spotify-Chef Daniel Ek in der vergangenen Woche einen Auftritt auf der Internationalen Kartellkonferenz in Berlin hinlegte, bestätigte die anwesende  EU Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager gegenüber dem Berliner Tagesspiegel, dass man sich Apples Rolle in Bezug auf den Wettbewerb im AppStore genauer anschauen und untersuchen werde, ob es parallelen zu einem ähnlichen Fall mit Google gibt:

"Wir nehmen die Beschwerde von Spotify sehr ernst. Das ist ja keine Sache, die ein Unternehmen, in diesem Fall Spotify, einfach so macht. Aber Spotify sagt, sie hatten keine andere Chance, und für sie sei das eine ernste Sache. Wir prüfen jetzt, ob das ein Fall für uns, die europäische Wettbewerbsaufsicht, ist. [...] Wir müssen in diesem Zusammenhang die Rolle von Apple und von Apples App-Store untersuchen. Falls wir zu der Auffassung kommen, dass sie eine marktbeherrschende Stellung haben, wäre der Fall vergleichbar mit unserem Verfahren gegen Google."

In Anbetracht des sehr wahrscheinlich schon länger geplanten Auftritts von Elk auf der Konferenz, scheint das Timing der bei der EU eingereichten Beschwerde und der zeitgleich gestarteten Time to Play Fair Kampagne nicht ganz zufällig gewählt gewesen zu sein. Spotify scheint es also tatsächlich auf den großen Knall ankommen lassen zu wollen.

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Kommentare

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Boris \uf8ff am :

Oh\ud83d\ude31\ud83d\udd7a\ud83d\ude48

VBMichi am :

Sie nutzen Apples Devices, die Server, den Store und den Kaufprozess und klagen jetzt weil das Geld kostet? Klar kostet es Geld wenn sie die In-App Abos nutzen. Sollen sie halt die PayPal oder Kreditkarte hinterlegen lassen, dann kostet das nichts. Aber dann verlieren sie die Apple User die den komfortablen Weg w\374nschen an Apple Music. Naja, dann klagt man halt mal...

YYK am :

Ich liebe Spotify. Apple Music hat mal meine Musikbibliothek zerstört, dass werde ich nie vergessen. FU Apple

AnnaNym am :

LOL .. #metoo ... hab davon seelische Narbe... bin auch deshalb \374berzeugter Spotifyer \ud83d\ude43\ud83d\ude0b

Franz am :

Wer definiert denn, was Markt ist ? Was ist eine marktbeherrschende Stellung? Es gibt ja keine Lizenznehmer von iOS, nat\374rlich hat Apple 100 % Marktbeherrschung bei Apple Ger\344ten !

Andrer am :

Spotify will ja nicht nur bei Apple sparen, die Zahlen ja auch nur wenig an die K\374nstler - alles fuer shareholder und free werbemodell

www.digitalmusicnews.com/2018/01/16/streaming-music-services-pay-2018/

Luke am :

Es geht m.E. nicht darum, dass die Anbieter (in diesem Fall Spotify) nicht f\374r die Nutzung der Plattform-Infrastruktur zahlen wollen, sondern darum, dass Apple als Plattformambieter gleichzeitig auch eigene Services \374ber die Plattform vertreibt. Gleiche Kritik gibt es ja auch zB bei Amazon, da diese einerseits H\344ndlermarktplatz sind, anderseits aber dort auch eigene Produkte verkaufen und diese dann nicht nur preislich attraktiver (Margenvorteil) anbieten k\366nnen, sondern auch direkten Zugriff auf alle Marktplatzdaten haben um relevante unbefriedigte Kategorien zu bespielen.
Deswegen nennt Spotify es m.E. auch \u201cLevelling the playing field\u201d, denn das Feld ist eben nicht gleich, wenn ein Anbieter (in dem Fall Apple Music) immense Vorteile (in dem Fall 30%) hat. Auch in den USA gibt es daher die Diskussion Plattformen und Eigengesch\344ft aufzusplitten.
Apple argumentiert aber lediglich, dass wer die Plattform nutzt, diese auch bezahlen soll- was aber gar nicht das Problem ist, sondern eher, dass Apple Music eben die Plattform NICHT bezahlen muss.

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