Beef im Music-Streaming: EU-Kommissarin kündigt Untersuchungen gegen Apple an
Es scheint also sollte uns die Auseinandersetzung zwischen Spotify und Apple noch ein wenig länger beschäftigen. Nach dem Hin und Her in den vergangenen Tagen, wird nun tatsächlich die Europäische Kommission aktiv. Nachdem Spotify-Chef Daniel Ek in der vergangenen Woche einen Auftritt auf der Internationalen Kartellkonferenz in Berlin hinlegte, bestätigte die anwesende EU Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager gegenüber dem Berliner Tagesspiegel, dass man sich Apples Rolle in Bezug auf den Wettbewerb im AppStore genauer anschauen und untersuchen werde, ob es parallelen zu einem ähnlichen Fall mit Google gibt:
In Anbetracht des sehr wahrscheinlich schon länger geplanten Auftritts von Elk auf der Konferenz, scheint das Timing der bei der EU eingereichten Beschwerde und der zeitgleich gestarteten Time to Play Fair Kampagne nicht ganz zufällig gewählt gewesen zu sein. Spotify scheint es also tatsächlich auf den großen Knall ankommen lassen zu wollen."Wir nehmen die Beschwerde von Spotify sehr ernst. Das ist ja keine Sache, die ein Unternehmen, in diesem Fall Spotify, einfach so macht. Aber Spotify sagt, sie hatten keine andere Chance, und für sie sei das eine ernste Sache. Wir prüfen jetzt, ob das ein Fall für uns, die europäische Wettbewerbsaufsicht, ist. [...] Wir müssen in diesem Zusammenhang die Rolle von Apple und von Apples App-Store untersuchen. Falls wir zu der Auffassung kommen, dass sie eine marktbeherrschende Stellung haben, wäre der Fall vergleichbar mit unserem Verfahren gegen Google."
Kommentare
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Boris \uf8ff am :
VBMichi am :
YYK am :
AnnaNym am :
Franz am :
Andrer am :
www.digitalmusicnews.com/2018/01/16/streaming-music-services-pay-2018/
Luke am :
Deswegen nennt Spotify es m.E. auch \u201cLevelling the playing field\u201d, denn das Feld ist eben nicht gleich, wenn ein Anbieter (in dem Fall Apple Music) immense Vorteile (in dem Fall 30%) hat. Auch in den USA gibt es daher die Diskussion Plattformen und Eigengesch\344ft aufzusplitten.
Apple argumentiert aber lediglich, dass wer die Plattform nutzt, diese auch bezahlen soll- was aber gar nicht das Problem ist, sondern eher, dass Apple Music eben die Plattform NICHT bezahlen muss.