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EU verurteilt Google zu Milliardenstrafe - blüht Apple etwas ähnliches?

Der Suchmaschinen-Gigant Google ist von der Europäischen Kommission zu einer Strafe in Höhe von 1,49 Milliarden Euro verurteilt worden. Damit belaufen sich die Strafen für Google innerhalb der EU inzwischen auf insgesamt 8,25 Milliarden Dollar wegen verschiedener Verstöße gegen das Wettbewerbs- und Kartellrecht. Im aktuellen Fall stören sich die Kommissare daran, dass Google seine eigene Werbeplattform AdSense in den Suchergebnissen gegenüber anderen Anbietern bevorzuge. Aufgrund der eigenen Stellung in Bezug auf Suchen im Internet habe man hierdurch seine Monopol-Stellung unrechtmäßig ausgenutzt.

Aus Apple-Sicht interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Europäische Kommission bei allen Strafen gegen Google vor allem an Wettbewerbsbeschränkungen gestört hat. Genau in diesem Punkt liegen derzeit auch zwei offizielle Beschwerden gegen Apples AppStore-Regeln vor, nämlich von Spotify in Europa und von Kaspersky in Russland. Und die EU Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager hat Apple diesbezüglich sogar schon auf dem Schirm und äußerte erst kürzlich gegenüber dem Berliner Tagesspiegel, dass man sich Apples Rolle in Bezug auf den Wettbewerb im AppStore genauer anschauen und untersuchen werde, ob es Parallelen zu den genannten Fällen mit Google gibt:

"Wir nehmen die Beschwerde von Spotify sehr ernst. Das ist ja keine Sache, die ein Unternehmen, in diesem Fall Spotify, einfach so macht. Aber Spotify sagt, sie hatten keine andere Chance, und für sie sei das eine ernste Sache. Wir prüfen jetzt, ob das ein Fall für uns, die europäische Wettbewerbsaufsicht, ist. [...] Wir müssen in diesem Zusammenhang die Rolle von Apple und von Apples App-Store untersuchen. Falls wir zu der Auffassung kommen, dass sie eine marktbeherrschende Stellung haben, wäre der Fall vergleichbar mit unserem Verfahren gegen Google."

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Kommentare

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MYTHOSmovado am :

So ein Schwachsinn. Es ist ja wohl ein Unterschied, ob ich Suchergebnisse quasi f\344lsche, oder ob ich die Preise in meinem Laden (App Store) bestimme.
Das eine ist Missbrauch, das stimmt, das andere ist schlicht und einfach Gesch\344ft.

iMerkopf am :

Der Unterschied liegt meines Erachtens vor allem darin, ob ich die Regeln in meinem eigenen Laden diktiere (App Store) oder auf der kompletten Welt (Internet).
Und f\374r den eigenen Laden sollte man eigentlich ein sehr viel gr\366\337eres Ma\337 an Freiheit haben, sofern es eben noch andere L\344den auf der Welt gibt.

Fl0r am :

Google hat so gesehen auch nur im eigenen Laden (Google Suche) agiert.

MYTHOSmovado am :

Mit Verlaub, der App Store funktioniert auf der ganzen Welt!

Ich habe deinen Kommentar ein paar mal durchgelesen, aber irgendwie ergibt er nicht wirklich Sinn?!

Stimmst du mir jetzt eigentlich zu, oder widersprichst du mir? Bin unschl\374ssig und verwirrt\u2026

Fexxel am :

Ebenfalls ist in Europa der Marktanteil ganz entscheidend. Da macht schon einen Unterschied, ob ich bis zu 20% des Smartphone-Marktes oder 99% aller Suchanfragen \374ber ein Unternehmen laufen.

Andrer am :

Wie sehr die Suchergebnisse angepasst sind merkt man, wenn man swisscows.ch nutzt, nette Alternative aus der Schweiz
Und was mittlerweile immer schlimmer geworden ist, die verseuchung der Ergebnisse mit Spam links

LeonR am :

Alternativ ist auch Qwant ganz gut. Kommt standardm\344\337ig mit dem Brave Browser ...

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