Quo vadis, HomePod? Mehr als die Hälfte aller Smartspeaker entfallen inzwischen auf China
Während sich die smarten Lautsprecher von Google und vor allem von Amazon weiterhin extrem großer Beliebtheit erfreuen, fristet der HomePod von Apple nach wie vor eher ein Schattendasein. So geht aus einer aktuellen Studie zur Nutzung von Smart Speakern auf der ganzen Welt hervor, dass Amazon den Markt mit seinen Echo-Produkten und einem Anteil von 22,1% nach wie vor anführt. Auf dem zweiten Platz landet Google mit einem Anteil von 16,8%. Der Anteil des HomePod am Markt ist hingegen so gering, dass die Analysten von Canalys ihn im ersten Quartal 2019 lediglich in der Kategorie "Andere" führen. Apple selbst gibt keine offiziellen Absatzzahlen zu seinen Produkten mehr heraus, nach Analystenmeinung müsste der Marktanteil des HomePod im vierten Quartal des vergangenen Jahres aber noch bei um die 4% gelegen haben.
Der eigentlich Kern der Analyse ist jedoch der, dass China die USA inzwischen als der Markt überholt hat, auf dem die meisten smarten Speaker verkauft werden. Bis zum Ende des vergangenen Jahres sah dies noch anders aus - nun hat sich das Blatt aber beinahe schon auf dramatische Art und Weise geändert. Im Jahresvergleich konnte der chinesische Markt im ersten Quartal um 500% zulegen und steht nun bei ca. 10,6 Millionen Geräten. Mehr noch: Mit einem Anteil von 51% zeichnet China nun für mehr als die Hälfte aller Smartspeaker überhaupt verantwortlich, während der Anteil der USA von 44% auf nun nur noch 24% fiel.
Als Grund machen die Analysten vor allem das starke Wachstum des chinesischen Google-Pendants Baidu aus. Auch hier bietet man inzwischen smarte Lautsprecher an und deckt damit einen riesigen Markt ab. Einen Markt wohlgemerkt, auf dem Google-Dienste durch die "Great Firewall of China" weitestgehend außen vor sind. Zudem konnte sich Baidu in China diverse hochkarätige Deals, unter anderem für die Neujahrsgala des nationalen Fernsehens sichern. Mit chinesischen Technologie-Konzernen wie Alibaba oder Tencent sorgen weitere lokale Größen für zusätzliches Wachstum.
Apple wird sich auch vor diesem Hintergrund die Frage stellen müssen, wo die Reise mit dem HomePod hingehen soll. Die Strategie, auf eine hochwertige Audioqualität zu einem Premium-Preis zu bauen, scheint hier mehr noch als beim iPhone nicht wirklich aufzugehen.
Kommentare
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Neo am :
Was kann Apple denn daf\374r, wenn alle anderen so arm sind?
Nur arme Schlucker unterwegs da drau\337en, gell Apple?
Das habt ihr in Cupertino nicht n\366tig!
Let\u2018s rock! \ud83e\udd18\ud83c\udffb
Torsten am :
Entscheidend war, dass der Homepod f\374r ann\344hernd das doppelte Geld f\374r mich keine Mehrleistung bot, weder bei den Funktionen, noch beim Klang.
Der woman-acceptance-Factor war bei Sonos auch h\366her.
Zu dem Schluss werden auch andere Nutzer gekommen sein.
Matte am :
Bernd am :
Anonym am :
Richard am :
HvJ am :
Phil am :
Ollli am :
Ich habe jedenfalls schon seit vielen Jahren nicht mehr so viel und so gerne Musik geh\366rt!!!
HvJ am :