Die große macOS Catalina Update-Checkliste
Es dauert nicht mehr lange, dann wird Apple irgendwann in den kommenden zwei bis drei Wochen den Download der finalen Version von macOS Catalina freigeben. Bevor es soweit ist, bleibt aber noch ein wenig Zeit, um sich noch einmal kurz mit den wichtigsten Dingen vorab auseinanderzusetzen. Wichtigste Maßnahme vor jedem macOS-Update ist stets das Anlegen eines Backups. Apple beschreibt die hierbei zur Verfügung stehenden Methoden in einem eigenen Support-Dokument. Ich persönlich lege meine Backups nach wie vor über die integrierte Methode der Time Machine an. Auch hierzu gibt es noch einmal ein gesondertes Support-Dokument. Sinnvoll ist parallel auch noch ein gesondertes Backup der wichtigsten Dateien, entweder auf einem separaten Backup-Medium oder in der Cloud. Die Wichtigkeit eines Backups kann gar nich stark genug betont werden. Nichts ist ärgerlicher als der Verlust von Daten an denen Emotionen hängen, wie beispielsweise Fotos, etc. Also: Macht regelmäßig Backups!
Eine wichtige Umstellung, die mit dem Update einhergeht ist das Ende der Unterstützung von 32-Bit-Apps. Daher ist die App-Kompatibilität in diesem Jahr ein besonders großes Thema und man sollte sich vor der Installation von macOS Catalina informieren, ob die benötigten, täglich im Einsatz befindlichen Apps auch wirklich mit dem neuen System kompatibel sind. Eine gute Anlaufstelle bietet hier die Webseite Roaring Apps. Solltet ihr also noch Apps haben, bei der die Unterstützung unklar ist, solltet ihr von dem Update auf macOS Catalina zunächst absehen. Zudem bieten sich für die Überprüfung der 64-Bit Verfügbarkeit von Apps zwei Tools an, die 32-Bit und damit mit Catalina inkompatible Apps auf eurem Mac aufspüren. Dabei handelt es sich um die Apps 32bit-Check und Go64, wobei letztere die deutlich umfangreichere Lösung darstellt.
Ein Beispiel für eine beliebte und auch von mir nach wie vor gerne eingesetzte Anwendung, die mit macOS Catalina nicht mehr kompatibel ist, ist TrueCrypt. Hier bietet sich als Alternative das 64-Bit fähige VeraCrypt als Nachfolgeprojekt an, in das bestehende TrueCrypt-Container auch konvertiert werden können.
Solltet ihr das Update hingegen direkt zur Verfügbarkeit installieren wollen, solltet ihr zudem überprüfen, ob ihr für die Installation noch genügend Speicherplatz auf dem Gerät frei habt. Sollte dem nicht so sein, liefert Apple ebenfalls in einem Support-Dokument wertvolle Unterstützung. Grundsätzlich sollte in etwa doppelt soviel Speicherplatz vorhanden sein, wie der Download des Updates groß ist. Mit ca. 6 GB sollte man auf der sicheren Seite sein. Sollten diese nicht zur Verfügung stehen, bleibt nun noch ein wenig Zeit, den angesammelten Datenmüll mal ein wenig auszumisten.
Während eines Update-Prozesses ist es unbedingt erforderlich, dass dieser nicht plötzlich unterbrochen wird. Aus diesem Grunde muss unbedingt eine stabile Stromversorgung sichergestellt sein. Selbstverständlich benötigt man auch eine möglichst schnelle Internetverbindung um das Update über den Mac AppStore laden zu können.
Last but not least erfordert die Installation des Updates einen Neustart des Geräts, weswegen man in jedem Fall neben den lokalen Anmeldedaten des Macs auch seine Apple-IDs für iCloud und den AppStore benötigt.
Trotz der ausgiebigen Betaphase der neuen Software können kleinere Bugs und Kinderkrankheiten in dem Update natürlich nicht ausgeschlossen werden. Daher hat es sich in der Vergangenheit auch das eine oder andere Mal bewährt, nicht gleich am ersten Abend das Update zu laden, sondern erst die ersten Erfahrungswerte abzuwarten.
Abschließend noch einmal die einzelnen Punkte der Checkliste im Überblick, zum Audrucken oder "Auf-den-Schreibtisch-legen":
- Backup anlegen
- Geräte-Unterstützung prüfen
- App-Kompatibilität checken (vor allem im Hinblick auf 32-Bit Apps)
- Freien Speicherplatz prüfen
- Stromversorgung sicherstellen
- Netzwerkverbindung sicherstellen
- Passwörter parat haben
- Im Zweifel ein paar Tage abwarten
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