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Chinesische Behörden lesen Touristen-Smartphones mit Spionage-Apps und speziellen Geräten aus

Und wieder gibt es einen guten Grund mehr, warum man auf ein iPhone, statt auf ein Android-Smartphone setzen sollte. So sind aktuell Journalisten des NDR und der Süddeutschen Zeitung berichten über Smartphone-Durchsuchungen bei der Einreise nach China nachgegangen und haben dabei teils erschreckende Vorgänge aufgedeckt. So sollen die Behörden während der Begutachtung der Android-Geräte spezielle Spionage-Apps auf diesen installiert haben, die persönliche und teils sensible Daten der Nutzer sammeln und diese auf die Behörden-Server schicken. Zu den dabei erfassten Daten soll es sich um Textmitteilungen, Anruflisten, Kontaktinformationen, Browserverläufe oder auch Kalendereinträge handeln. Vor allem sollen für die Behörden offenbar islamistische Inhalte interessant sein, was dazu passt, dass die Praktiken anscheinend vor allem in der Xinjiang-Region angewendet werden, wo die chinesische Regierung ohnehin mit besonders strikten Überwachungsprogrammen und Unterdrückungsmethoden gegen die dortige muslimische Bevölkerung vorgeht.

Im Falle des iPhone ist die Datensammlung freilich nicht ganz so einfach, da eine App ohne die Zustimmung des Nutzers keinen Zugriff auf die Inhalte anderer Apps erhält. Aus diesem Grunde sollen sich die Behörden eines speziellen Geräts bedienen, um Daten von einem untersuchten iPhone abzugreifen. Hier kommt einem natürlich direkt das kürzlich erst wieder durch die Medien geisternde Device der Sicherheitsspezialisten von Cellebrite in den Sinn, welches alle iOS-Geräte bis einschließlich iOS 12.3 knacken können soll.

Ich selbst bin im vergangenen Jahr über Taiwan nach China eingereist, kann allerdings von keinerlei Smartphone-Durchsuchungen oder ähnlichem berichten. Das erste Mal chinesischen Boden betrat ich dabei in Shanghai, von wo aus es mich weiter nach Peking und dann wieder aus China herausführte. Für mein iPhone oder andere technische Geräte haben sich die Ein- und Ausreisebehörden dabei allerdings nicht interessiert. Falls ihr andere Erfahrungen gemacht habt, freut sich die Kommentarfunktion.

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Kommentare

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Patrick am :

Ich bin gestern erst aus China gekommen, die Beh\366rden haben sich bei keinem Inlandsflug sowie bei der Ein und Ausreise f\374r meine Elektronik interessiert.

ASeeg am :

Die beschriebenen Ma\337nahmen werden nur bei der Einreise in den \344u\337ersten Westen Chinas durchgef\374hrt, wo die Siedlungsgebiete der Uiguren liegen. Diese werden von den Sicherheitsbeh\366rden nahezu l\374ckenlos \374berwacht.

Anonym am :

Mir f\344llt jedes Mal auf, dass mein Akku deutlich schneller leer ist wie in Europa! Kann mir schon gut vorstellen, dass Daten gesammelt werden!

Doug am :

Das f\344llt mir auch auf, aber ich wei\337 nicht, ob das mit der Sammlung von Daten zu tun hat

Pupsi Cookie am :

Muslime machen halt \374berall Probleme wegen der Allmachtsphantasien des Koran. Die Chinesen tun was dagegen. #Aufstehen

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