Apple öffnet mit iOS 12.4 wieder eigentlich schon geschlossene Sicherheitslücke
Ich habe kurz überlegt, ob ich diesen Artikel mit dem inzwischen schon beliebten Facepalm-Emoji einleite, mich dann aber doch dagegen entschieden. Schließlich kann jedem mal ein Fehler unterlaufen. Im aktuellen Fall ist dieser Fehler für Apple allerdings mehr als peinlich. So hat man mit der Veröffentlichung von iOS 12.4 offenbar eine Sicherheitslücke wieder geöffnet, die bereits in iOS 12.2 und früher bestand und die man eigentlich schon mit iOS 12.3 geschlossen hatte. Diese Lücke hat inzwischen sogar dazu geführt, dass nun auch wieder ein Jailbreak für Geräte unter iOS 12.4 zur Verfügung steht, wie Motherboard berichtet.
Während der mögliche Jailbreak als solcher sicherlich kein größeres Problem darstellt, macht die wieder geöffnete Lücke iOS-Geräte mit dem neuesten Betriebssystem jedoch auch wieder für den sogenannten "100+ Day Exploit" anfällig, durch den entsprechend programmierte Apps beispielsweise aus ihrer Sandbox ausbrechen und unberechtigt Nutzerdaten abgreifen können. Auch über manipulierte Webseiten ist ein solcher Angriff theoretisch möglich.
Angesichts der Schwere der nun wieder bestehenden Sicherheitslücke und des öffentlichen Bekanntwerdens kann davon ausgegangen werden, dass Apple kurzfristig ein weiteres iOS-Update veröffentlichen wird, welches die Lücke wieder stopft.
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udo am :
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