Apple scannt iCloud-Fotos auf Hinweise auf Kindesmissbrauch
Apple legte in diesem Jahr einen seltenen Auftritt auf der CES in Las Vegas hin, weniger um dabei neue Produkte zu zeigen, sondern um über das Thema Datenschutz zu referieren und zu diskutieren. Dabei ging es unter anderem auch um die Sicherheit und den Schutz von Kindern und Apple hat dazu sogar eine eigene kleine Webseite unter dem Titel "Our Commitment to Child Safety" online gestellt. Darn informiert Apple unter anderem auch darüber, dass die auf iCloud hochgeladenen Bilder und Fotos automatisiert auf elektronische Signaturen geprüft werden, die auf den Missbrauch von Kindern hinweisen. Sollte eine solche Signatur gefunden werden, werden nicht nur die entsprechenden Bilder entfernt, sondern auch der zugehörige Account gesperrt. Apple schreibt dazu:
Apple is dedicated to protecting children throughout our ecosystem wherever our products are used, and we continue to support innovation in this space. We have developed robust protections at all levels of our software platform and throughout our supply chain. As part of this commitment, Apple uses image matching technology to help find and report child exploitation. Much like spam filters in email, our systems use electronic signatures to find suspected child exploitation. We validate each match with individual review. Accounts with child exploitation content violate our terms and conditions of service, and any accounts we find with this material will be disabled.
Kommentare
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Wolfgang am :
Aber was ist, wenn die ausgekl\374gelte Software mal ein harmloses Bild beanstandet? Sowas kommt ja h\344ufiger, z.B. auf Facebook, vor.
Sind dann trotzdem alle privaten Fotos gesperrt/gel\366scht?
Ich denk jetzt nur mal an Eltern, die mit ihren Kindern baden....
Zack, alle Familienerinnerungen weg.
Ist bekannt, ob es da einen Ansprechpartner zur Kl\344rung gibt?
maerkava am :
Fl0r am :
Diese Jobs k\366nnten sehr begehrt sein \ud83d\ude10
Alex am :
Da schaut dann wohl noch jemand dr\374ber. ^^
Peter am :
Fred am :
Anonym am :
Heinrich am :
Ich bin entsetzt, wie Apple mit den Daten der Kunden umgeht.
Heinrich am :
Gruml am :
Aktuell muss man daher davon ausgehen, dass die meisten Daten in der iCloud von Apple (und Behörden) einsehbar sind.
D.h. das ist wie absolut überall sonst auch: auf Daten in einer Cloud hat man keine Kontrolle mehr.
Gruml am :
Die iMessage ist zwar Ende zu Ende verschlüsselt und der Schlüssel nicht in Besitz von Apple.... außer man speichert das Backup des Geräts auch in der iCloud. Dann kommt der Schlüssel durch das Backup mit auf die iCloud, und für das Backup hat Apple aber noch den Schlüssel.
D.h. selbst die Dinge, für die Apple schon den Schlüssel nicht mehr selbst speichert, kann man durch unbedachtes speichern anderer Daten den Schlüssel doch in Apples Zugriff bringen, und damit hat man doch wieder die Kontrolle verloren...
SOE am :
https://support.apple.com/de-de/HT202303
Es gibt nun mal verschiedene Arten der Verschlüsselung. Wenn nicht "ende-zu-ende-verschlüsselt" ist, bedeutet es, dass die Daten im Klartext auf dem Server liegen.
Heinrich am :
SOE am :
Es gibt die reguläre Verschlüsselung, bei der Apple den Schlüssel zur Entschlüsselung besitzt.
Und es gibt die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, bei der Apple den Schlüssel nicht besitzt.
iMessage-Nachrichten werden bspw mit einem Schlüssel verschlüsselt, der direkt auf den jeweiligen Geräten generiert wird. Apple kann diese Nachrichten als nicht Entschlüssen.
Fotos, Lesezeichen, etc. werden ebenfalls verschlüsselt, allerdings mit einem Schlüssel von Apple. Siehe dafür die Tabelle in dem Apple-Link.
Darunter ist der Absatz "Ende-zu-Ende-verschlüsselt" für die Apple keinen Schlüssel hat.
Bezüglich Industrie:
Apple weist daraufhin, dass ein regulärer Apple-Account nicht geschäftlich/gewerblich verwendet werden darf. Und natürlich stoßen die Kontrolleure bei Ihrer Suche nach KiPo möglicherweise auch auf Geschäftsgeheimnisse.
Wer sich für eine Cloud interessiert, für dessen Daten der Anbieter keinen Schlüssel hat, sollte sich MEGA oder TRESORIT ansehen.
iDirk am :
Ich hab 2 Fotos, aus 2002, von einer damals frisch behandelten VH-Verengung eines Kindes in der cloud liegen. \ud83d\ude31
Peter am :
wer einem die Daten klaut.
Klaus am :
Somit k\366nnen sie alle Daten sehen / auch Forschung und Entwicklungsbilder
Wo ist nun der Schutz?
Rolf am :
Martin am :
RR703 am :
Ohne eine klare Antwort von Apple ist alles nur Spekulation.
\334brigens sollte man seine Daten immer verschl\374sselt in einer Cloud ablegen, so man denn seine Daten sicher ablegen m\366chte.
Klaus am :
Kasimir Koslowski am :