iOS-Knacker Cellebrite weitet seine Tätigkeiten nun auch auf den Computer aus
Wie heute Morgen vermeldet, streitet sich Apple aktuell mal wieder mit den US-amerikanischen Strafverfolgungsbehörden um das Entsperren und Auslesen eines iPhone, welches von einem Amokschützen genutzt wurde. Nach wie vor weigert sich Apple beharrlich und mit Verweis auf die allgemeine Datensicherheit seiner Nutzer, Hintertüren in seine Systeme einzubauen und den Behörden auf diese Weise eine Zugriffsmöglichkeit auf die Daten zu gewähren. Ein Unternehmen, welches über eine Art Jailbreak per Brute-Force-Angriff zumindest einen Teil der Daten auf einem iPhone auslesen kann, ist die isrealische Sicherheitsfirma Cellebrite, die sich mit dem Verkauf ihrer Software an Behörden einen zweifelhaften Ruf erarbeitet hat. Diese bislang nur für Smartphones zur Verfügung stehende Software wird es künftig auch für Computer geben,
Nach der 33 Millionen US-Dollar schweren Übernahme des auf Computer-Forensik spezialisierten Unternehmens BlackBag Technologies kündigte Cellebrite an, dass man seine Schnüffel-Software künftig auch auf den Computermarkt ausweiten wird. Auch dort soll sie allerdings ausschließlich an Behörden verkauft werden.
Inwieweit der Mac hiervon betroffen sein wird, muss erst noch abgewartet werden. Während sich Cellebrite nach wie vor an der "Secure Enclave" auf dem iPhone die Zähne ausbeißt, hat Apple mit dem T2 auch auf dem Mac inzwischen einen Security-Chip eingeführt, der dort ebenfalls für eine gesteigerte Sicherheit sorgt. Allerdings hatte das nun von Cellebrite übernommene Unternehmen BlackBag Technologies in der Vergangenheit bereits erfolgreich einen Angriff gegen den T2-Chip gefahren, so dass diese Technologie nun auch an Cellebrite übergegangen ist.
Kommentare
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Tommy am :
nur in wie weit diesen zu vertrauen ist ist alles aber nicht fraglich!!
besonders wenn ich mir China,Russland,USA usw. anschaue
seat-fan am :
itsme am :
Wenn ein solches Tool erst einmal die Runde macht, und das wird es, sind die Auswirkungen nicht ansatzweise zu erahnen.
Selbst wenn es nur in \u201evertrauensw\374rdigen\u201c Beh\366rden eingesetzt wird, arbeiten dort Menschen. Und jeder Mensch hat ab einem gewissen Punkt eine schwache Stelle.
Heinrich am :