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Potenzielle Schadsoftware für den Mac ist kräftig auf dem Vormarsch

Als Mac-Nutzer galt man in der Vergangenheit stets besser vor Viren und Malware geschützt als mit einem Windows-PC. Dies scheint sich nun jedoch langsam zu wandeln. Wie der Anti-Virensoftware Hersteller Malwarebytes berichtet,  So konnte der Anbieter im vergangenen Jahr erstmals mehr Angriffe auf Macs verzeichnen als auf Windows-Rechner, wie aus seinem "State of Malware Report" (PDF) hervorgeht. Zählte man im Jahr 2018 noch 4,8 potenzielle Gefahren für den Mac, waren es im vergangenen Jahr 11. Im Vergleich dazu kommt die Windows-Plattform lediglich auf 5,8 Gefahren. Allerdings muss man die Zahlen und vor allem den starken Anstieg differenziert betrachten, da sie auch aus der Tatsache entspringen, dass sich die Nutzerbasis von Malwarebytes für Mac stark erhöht hat. Dennoch überstieg die Zahl der Gefahren pro Endgerät für den Mac die für Windows im Durchschnitt deutlich.

Als Gründe für den neuen Trend nennt Malwarebytes die inzwischen größer werdende Verbreitung des Mac und die Tatsache, dass sich die Sicherheitsmaßnahmen in macOS nicht im selben Maße gegen Adware und PUPs ("Potentiell unerwünschte Programme") richten, wie sie dies gegen Malware und Viren tun. Auch diese beiden Arten von Gefahren wurden von Malwarebytes allerdings mitgezählt.

Vor allem Adware war im vergangenen Jahr mal wieder die häufigste potenzielle Gefahr unter Windows, Mac und Android. Während für Windows 24 Millionen Adware-Erkennungen gezählt wurden, waren es unter macOS 30 Millionen Stück. Hier kamen vor allem Vertreter der Adware-Familie namens "NewTab" zum Einsatz, die darauf abzielt, Suchanfragen auf Werbeseiten umzuleiten. Bei den PUPs sind vor allem sogenannte "Cleaning-Apps", wie beispielsweise MacKeeper, MacBooster, Advanced Mac Cleaner oder Mac Adware Cleaner zum Einsatz.

Alles in allem stieg zwar die bloße Anzahl der potentiellen Gefahren für den Mac an, diese stammen jedoch aus einem Bereich, der als nicht ganz so gefährlich angesehen wird, wie die meisten Gefahren, die nach wie vor unter Windows existieren. Das Interesse von Angreifern an der Mac-Plattform steigt jedoch definitiv weiter an. Der komplette Bereicht kann auf der Malwarebytes-Webseite eingesehen werden.

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Kommentare

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Anonym am :

Ich hatte bis vor kurzem Avast im Einsatz. Nach den Skandalen um das Aussp\344hen der Nutzer hab ich es gel\366scht. Doch was nun? Vorschl\344ge?

Oing am :

Nat\374rlich das Produkt der im Artikel genannten Firma... ;-))

Jesao am :

Ich habe AVIRA immer AVAST vorgezogen
Genau weiss man nie, wie gut die Programme sind
AVIRA w\344re auch kostenlos

https://www.avira.com/de/free-antivirus-mac

Kann wer was schlechtes dazu berichten?

Anonym am :

Seltsam, dass immer die Softwarehersteller diesen Quatsch verbreiten, mehr Angriffe als auf Windows, was ein Schachsinn. Leute glaubt nicht alles.
Ich verwende Macs seit 30 Jahren, professioneller Einsatz und kenne somit fast nur Mac User, KEINER hatte je einen Virus etc.
Die einzigen Probleme die es mit Viren gab, war der Einsatz von Virensoftware, bis hin zum total Ausfall,
Damit meine ich nicht Malwarebytes, aber auch die profitieren von solchen News

Rolf am :

Hab keine Virenscanner auf dem Mac, installiere aber auch nur aus vertrauensw\374rdigen Quellen. Bin auch kein Spieler. Passt f\374r mich alles.

SOE am :

Es hat seinen Grund, warum auch der Mac inzwischen eine Malwareliste besitzt und Apple das System immer weiter abschottet. Denn die Gefahr geht heute nicht mehr von Skript-Kiddies aus, sondern von professionellen Banden und außer Kontrolle geratenen Behörden.

Wobei ich es interessant finde, dass der Mac im direkten Vergleich der Architektur schlechter abschneidet als Windows. Dass Siri verschlüsselte Mails im Klartext speicherte, ist ein Beispiel für die schludrige Umsetzung von Sicherheit im Hintergrund.

Aber selbst wenn man dem Mac absolut vertraut (was selbst Apple nicht mehr tut, sie weisen daraufhin, dass kein System völlig sicher ist)
könnte man mit der Gesellschaft solidarisch sein, in dem man einen kostenlosen Antivirenscanner aus dem App Store installiert (BitDefender zum Beispiel) und damit die Dateien prüft, welche per Mail/Cloud ankommen oder weitergeleitet werden.

Malware für Windows mag auf dem Mac sinnlos sein, als Überträger will doch aber keiner wirken, oder? Mac-Nutzer könnten einen Großteil zur Herdenimmunität beitragen.

Jesao am :

Bitdefender ist nur 30 Tage kostenlos - oder von welchem Produkt ist die Rede?

SOE am :

"BitDefender Virus Scanner" im Mac App Store.
Kostenfrei und simpel.

mapquest directions am :

Ö! übertraf die Anzahl der Bedrohungen pro Endgerät für Macs durchschnittlich die für Windows.

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