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iPads können ab iOS/iPadOS 16 nicht mehr als Home Hub für HomeKit und Matter dienen

Überraschend viel Zeit hat Apple auf seiner WWDC-Keynote auch dem Thema Smart Home eingeräumt. Dabei ging es unter anderem um die noch in diesem Jahr kommende Einführung des neuen einheitlichen Standards Matter aber auch um die vollkommen neu gestaltete Home-App unter iOS und iPadOS 16. Im Zentrum steht aber natürlich nach wie vor das Apple-Framework HomeKit, welches für die Steuerung der smarten Geräte in den eigenen vier Wänden einen Hub voraussetzt. Hierbei konnte es sich bislang wahlweise um einen HomePod, ein Apple TV oder ein iPad handeln. Mit der Veröffentlichung von iOS/iPadOS 16 wird sich dies allerdings ändern und iPads können nicht mehr als HomeKit-Hub dienen. Auf der Preview-Seite von iOS 16 heißt es:

Die gemeinsame Nutzung eines Smart Home und Home Mitteilungen erfordern einen Home Hub. Nur Apple TV und der HomePod werden als Home Hub unterstützt.

Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass man künftig einen HomePod, HomePod mini oder ein Apple TV benötigt, um das auf HomeKit bzw. Matter basierende Smart-Home-Setup steuern zu können. Weitere Erklärungen für die Änderung liefert Apple bislang nicht. Allerdings war das iPad bislang ohnehin eher ein Exot als Home-Hub. Dieser setzt schließlich normalerweise voraus, dass er ständig eingeschaltet und mit dem Internet verbunden ist. Vermutlich war das iPad also ohnehin nicht weit als Home Hub verbreitet.

Apple sichert sich Rechte an Formel 1 Film mit Brad Pitt

Bereits Anfang des Jahres gab es Gerüchte, wonach mit Brad Pitt demnächst in weiterer Hollywood-Star in einer Apple TV+ Produktion zu sehen sein dürfte. Wie die Kollegen von Deadline damals berichten, stand Apple kurz davor, sich die Rechte an einem Film mit dem einst "Sexiest man alive" zu sichern. Inhaltlich soll es darin um Autorennsport und die Formel 1 gehen. Wie der Hollywood Reporter nun nachlegt, soll der Deal inzwischen unter Dach und Fach sein. Die Regie wird Joseph Kosinski führen, der auch jüngst für "Top Gun: Maverick" verantwortlich zeichnete.

Ob die Rennserie selbst an der Produktion beteiligt sein wird ist unklar, aber der entthronte Weltmeister Lewis Hamilton soll mit an Bord sein. Insgesamt soll der Rechte-Deal um die 130 Millionen US-Dollar schwer sein. Pitt soll in dem Film die Rolle eines zurückgetretenen Rennfahrers übernehmen, der einen Nachwunchsfahrer unter seine Fittiche nimmt, um ihnen zu Erfolg zu verhelfen.

Alle neuen Funktionen von iOS 16 im Video

Apple legte am Montagabend eine atemberaubende Geschwindigkeit hin als es um die Neuvorstellungen während der Eröffnungs-Keynote zur WWDC ging. Da konnte man durchaus schon mal die eine oder andere neue Funktion in iOS 16 verpassen. Inzwischen befindet sich die erste Beta des im Herbst erscheinenden neuen Betriebssystem in den Händen von Entwicklern und Blogger-Kollegen, die diese auch schon ausgiebig inspiziert haben. So haben die Kollegen von MacRumors nun ein äußerst spannendes Video veröffentlicht, in dem in gut acht Minuten sämtliche neuen Funktionen von iOS 16 in (englischem) Wort und Bild vorgestellt werden. Mit dabei sind natürlich auch der neue Sperrbildschirm, sowie die folgenden neuen Funktionen bzw. Verbesserungen innerhalb von Apps:

  • Benachrichtigungen
  • Fokus-Modus
  • Home-App
  • Diktierfunktion
  • Live Text in Videos
  • Geteilte Tab-Gruppen in Safari
  • iCloud Geteilte Foto-Mediathek
  • Karten-App
  • Mail
  • Ausschneiden von Objekten aus Bildern
  • iMessage
  • Medikamenten-Tracking
  • Fitness-App



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Erste Macs mit im 3 Nanometerverfahren gefertigten M2 Pro Chip sollen noch in diesem Jahr erscheinen

Auf der WWDC-Keynote am Montagabend hat Apple nach diversen Spekulationen im Vorfeld in der Tat die ersten Macs mit der zweiten Generation seiner Apple Silicon Prozessoren, sprich dem M2 vorgestellt. Dieser wird nun erstmals im 5 Nanometerverfahren gefertigt, wodurch Apple unter anderem die Fortschritte im Bereich Energieeffizienz realisieren konnte. Während das MacBook Air und das 13" MacBook Pro mit dem M2 Chip im kommenden Monat auf den Markt kommen, wird hinter den Kulissen selbstverständlich bereits an den nachfolgenden Prozessoren der Serie gearbeitet.

Noch im laufenden Jahr ist somit auch mit einem M2 Pro Chip zu rechnen. Dieser soll dann bereits im 3 Nanometerverfahren gefertigt werden, wodurch er sich deutlich vom M2 Chip abheben würde. Sogar noch deutlicher als dies beim M1 und beim M1 Pro der Fall war. Spekuliert wird nun natürlich, in welchen Geräten Apple den M2 Pro verbauen könnte. Denkbar wären dabei natürlich in erster Linie das 14" und 16" MacBook Pro, die aktuell beide unter dem M1 Pro laufen. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch immer wieder Gerüchte, wonach Apple eine Pro-Variante des Mac mini planen würde, der dann auch ein Kandidat für den M2 Pro wäre und im Herbst erscheinen könnte.

Nach wie vor hat Apple mit dem Mac Pro zudem einen Mac im Portfolio, der noch nicht auf Apple Silicon umgestellt wurde. Dem selbstgesteckten Zeitplan von zwei Jahren müsste dies allerdings dann bis zum Herbst geschehen sein. Hier wird es spannend sein zu beobachten, ob Apple dabei (wie gemunkelt) auf eine Kombination aus zwei M1 Ultra Chips setzt oder doch auf einen, wie auch immer gearteten, M2 Chip, der dann eben bereits im 3 Nanometerverfahren gefertigt wurde. (via 9to5Mac)

Shitstorm 2: Neue iPad-Multitaskingfunktion "Stage Manager" nur auf iPads mit M1 Chip

Die Hoffnungen waren groß, als erste Gerüchte aufkamen, wonach Apple mit iPadOS 16 neue Multitaskingfunktionen für das iPad einführen wird. Diese manifestierten sich auf der Keynote zur Eröffnung der WWDC als "Stage Manager", mit dem sich in der Tat erstmals mehrere Fenster von geöffneten Apps gleichzeitig und vor allem frei platziert auf dem Display nutzen lassen. Wie bereits im Vorfeld gehandelt lassen sich die Fenster dabei sogar mehr oder weniger frei skalieren. Der Haken dabei: Stage Manager steht mit iPadOS 16 ausschließlich auf iPads zur Verfügung, die über einen M1 Chip verfügen. Dies beschränkt die Möglichkeiten auf lediglich die aktuellsten Modelle des iPad Pro und des iPad Air.

Während dies auf der Keynote nur zu erahnen war, bestätigten sich die Vermutung bereits kurz danach über die weiteren von Apple veröffentlichten Informationen. Als Grund wird vermutet, dass mit iOS 16 auch lediglich die M1 iPads in der Lage sind, virtuellen Arbeitsspeicher zu nutzen. Hierbei kann der zur Verfügung stehende freie Massenspeicher als Arbeitsspeicher genutzt werden. Dafür wird allerdings eben ein M1 Chip benötigt. Ein Zusammenhang mit der eingeschränkten Verfügbarkeit von Stage Manger ist somit sehr wahrscheinlich.

Über den Stage Manager werden Nutzer künftig in der Lage sein, schneller zwischen verschiedenen Apps zu wechseln, wodurch der zur Verfügung stehende Arbeitsspeicher schnell an seine Grenzen stoßen und entsprechend Gebrauch vom virtuellen Arbeitsspeicher gemacht würde. Denkbar ist, dass die zuvor im iPad (und auch im iPhone) verbauten A-Serien Chips nicht die von Apple angedachte Leistung beim virtuellen Speicher erzielten, weswegen man den Stage Manager auf die M1 iPads beschränkte.

Dem normalen Nutzer dürfte dies herzlich egal sein, weswegen sich inzwischen zunehmend Unmut im Internet wegen der Limitierung regt. Neben dem Stage Manager beschränkt Apple übrigens auch noch weitere Funktionen in iPadOS 16 auf M1 iPads. Hierzu gehören die vollwertige Anbindung des iPad an externe Displays und der Reference Mode für den Farbabgleich.

Shitstorm 1: Apple kassiert Kritik wegen fehlender Unterstützung von iPhone 7 durch iOS 16

Man kann es eben nicht jedem recht machen. Und ich würde auch mal beinahe behaupten, dass das auch gar nicht Apples Anspruch ist. Insofern dürfte man den aktuellen Shitstorm in Cupertino wohl einfach aussitzen, der an der Entscheidung entbrannt ist, mit iOS 16 die Unterstützung für das iPhone 7 und iPhone 7 Plus einzustellen. Während es durchaus verständlich ist, dass Besitzer dieser Geräte traurig sind, dass sie nicht in den Genuss der neuen Funktionen, wie den überarbeiteten Sperrbildschirm oder die Verbesserungen in iMessage kommen werden, stammen die beiden Geräte inzwischen aus dem Jahr 2016 und Apple wird sicherlich auch technische Gründe haben, warum die im Herbst dann sechs Jahre alten iPhone-Generation mit ihrem A10 Fusion Chip nicht mehr unterstützt. Irgendwann läuft diese Unterstützung von Softwareupdates eben aus und das ist hier nun mal in diesem Jahr der Fall. Die Empörung auf Twitter ist dennoch zu spüren:

Ein Stück weit verstehen kann man die Aufregung lediglich vor dem Hintergrund, dass die sechste und siebte Generation des iPad nach wie vor von iPadOS 16 unterstützt werden und auch hierin ein A10 Fusion Chip zum Einsatz kommt. Gleiches gilt für die fünfte Generation des iPad, in der Apple sogar nur den A9 Chip verbaut hat. Insofern dürfte Apple neben technischen Gründen auf diese Weise sicherlich auch sanften Druck auf die Nutzer von älteren iPhones ausüben wollen, auf ein neues Modell umzusteigen. Auch dies ist aus meiner Sicht nach sechs Jahren absolut legitim. Schließlich heißt die fehlende Unterstützung von iOS 16 ja nicht, dass man sein Gerät nicht mehr nutzen kann. Man bekommt lediglich nicht mehr die neuesten Funktionen.

Kuo: Apple wird sein Mixed-Reality Headset auf einem Event im Januar 2023 präsentieren

Die gestrige Keynote zur Eröffnung verging, ohne dass Apple das Thema Augmented Reality auch nur mit einer Silbe erwähnte. Das bedeute dann auch zwangsläufig, dass es keinen ersten Blick auf das schon länger gemunkelte Mixed-Reality Headset und auch nicht auf dessen erwartetes Betriebssystem realityOS gab. Nur wenige Stunden nach der Keynote meldete sich dann der bekannte Apple Analyst Ming-Chi Kuo zu Wort und verkündete, dass Apple stattdessen plane, ein Event im Januar kommenden Jahres zu veranstalten, auf dem das Headset dann der Weltöffentlichkeit präsentiert wird. Zwei bis vier Wochen nach diesem Event sollen dann Tools für Entwickler zur Verfügung stehen, mit denen sie ihre Anwendungen auf das Headset bringen können. Noch in der ersten Jahreshälfte 2023 soll es dann auch für jedermann bestellbar sein.

Grundsätzlich halte ich Spekulationen zu einem Apple-Event, welches noch über ein halbes Jahr in der Zukunft liegt für deutlich verfrüht. Aber wer bin ich, dass ich Herrn Kuo widersprchen würde...

Wie erwartet: iOS 16 enthält Vorbereitungen für Always-On Display beim iPhone 14 Pro

Bereits im Vorfeld der WWDC und der damit verbundenen Vorstellung von iOS 16 war berichtet worden, dass das neue System Vorbereitungen für ein Always-On Display mitbringen würde, die dann vermutlich erstmals mit dem iPhone 14 Pro umgesetzt werden. Der neue Sperrbildschirm dürfte hiermit ebenfalls im direkten Zusammenhang stehen. Nun haben sich die Kollegen von 9to5Mac bereits durch den Code der ersten Beta von iOS 16 gewühlt und dabei in der Tat verschiedene Referenzen auf das gemunkelte Always-On Display entdeckt. Konkret finden sich in iOS 16 drei neue Frameworks, die im Zusammenhang mit der Hintergrundbeleuchtung des iPhone-Display stehen. Dessen Management ist eine der wichtigsten Problemstellen bei Always-On Displays, da sie sich beträchtlich auf den Energieverbrauch auswirkt.

In jedem der drei Frameworks fanden die Kollegen zudem direkte Referenzen auf ein Always-On Display , die sich unter anderem auf den Sperrbildschirm und auf das sogenannte "Springboard" beziehen, das für das Management von Sperrbildschirm und Homescreen zuständig ist. Darüber hinaus fanden die Kollegen auch Schalter, die offenbar von Apple-Ingenieuren genutzt werden können, um das Always-On Display zu Testzwecken auch auf eigentlich nicht unterstützten Geräten aktivieren zu können.

Grundsätzlich ist es äußerst unwahrscheinlich, dass Apple das Always-On Display auch auf anderen Geräten als dem iPhone 14 Pro aktivieren wird. Dies liegt in erster Linie an der variablen Bildwiederholfrequenz des ProMotion Display. Zwar verfügt auch das iPhone 13 Pro bereits über diese Technologie, kann dabei aber nur einen Bereich zwischen 120Hz und 10Hz ansteuern. Beim Always-On Display der Apple Watch hingegen kann man die Rate auf nur 1Hz herunterschrauben. Dies wird man auch beim neuen, im iPhone 14 Pro verbauten Panel anstreben und hiermit das Always-In Display ermöglichen. Die nun entdeckten Vorbereitungen in iOS 16 deuten zumindest stark darauf hin.