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Apple veröffentlicht neue Betas von iOS/iPadOS 16, macOS Ventura, watchOS 9 und tvOS 16

So langsam scheint sich Apple wieder auf den gewohnten Zwei-Wochen-Rhythmus bei der Veröffentlichung seiner Betaversionen einzupendeln. Nachdem man nämlich vor zwei Wochen die jeweils zweiten Betas von iOS/iPadOS 16, macOS Ventura, tvOS 16 und watchOS 9 veröffentlicht hatte, stehen am heutigen Abend bereits die dritten Vorabversionen für registrierte Entwickler zum Download bereit. Damit können weitere Probleme identifiziert und an Apple gemeldet werden, ehe dann wohl später im Monat auch die Teilnehmer am Public Beta Programm ins Boot geholt und die finalen Versionen dann vermutlich im September für alle Besitzer eines unterstützten Geräts veröffentlicht werden.

In der zweiten Beta von iOS/iPadOS 16 wurden auch bereits Neuerungen gegenüber der unmittelbar nach der WWDC veröffentlichten ersten Vorabversion entdeckt. So können iCloud-Backups nun auch per LTE vorgenommen werden, nachdem iOS 15 bereits die entsprechende Unterstützung für die schnelleren 5G-Netze implementiert hatte. Mit iOS 16 können die Backups dann also auch mit der langsameren Verbindung unterwegs durchgeführt werden. Darüber hinaus lässt sich in der zweiten Beta nun auch die von Apple auf der WWDC angekündigte Filteroption für eingehende SMS blicken. Hiermit können diese Nachrichten von unbekannten Nummern, beispielsweise Hinweise von Fluggesellschaften, etc., künftig in 12 Kategorien einsortiert werden. Im Dual-SIM Betrieb lassen sich die Nachrichten zudem auch auf Basis der SIM kategorisieren, auf der die SMS empfangen wurden.

Neuer A16-Chip wird wohl in der Tat ausschließlich im iPhone 14 Pro stecken

Schon länger gibt es Gerüchte, wonach in diesem Jahr lediglich die Pro-Modelle des neuen iPhone mit der aktuellsten Generation der A-Serien Chips bestückt sein werden. Demnach würde der A16-Chip ausschließlich im iPhone 14 Pro und im iPhone 14 Pro Max zum Einsatz kommen, während das iPhone 14 und das iPhone 14 Max auch weiterhin mit dem A15-Chip werden auskommen müssen. In diese Kerbe schlägt nun auch noch einmal der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo, der die Gründe hierfür einerseits in der nach wie vor andauernden weltweiten Chip-Krise, andererseits aber auch in einer bewussten Abgrenzung der Pro- von den Standard-Modellen des iPhone sieht.

Die Diversifizierung zwischen den beiden iPhone-Linien soll sich laut Kuo auch beim iPhone 15 und danach fortsetzen. Apple verspricht sich hierdurch offenbar eine gesteigerte Nachfrage nach den Pro-Modellen. Diese sollen demnach im zweiten Halbjahr 2022 einen Anteil von 55%–60% ausmachen, gegenüber bisher 40%–50%.

Komplett neues MacBook Air mit M2-Chip lässt sich ab kommendem Freitag vorbestellen

Per Pressemitteilung hat Apple heute angekündigt, dass sich das komplett neue, auf der WWDC-Keynote im vergangenen Monat vorgestellte MacBook Air mit M2-Chip ab kommendem Freitag, den 08. Juli ab 14:00 Uhr über den Apple Online Store wird vorbestellen lassen. Ausgeliefert an die Frühbesteller und verfügbar sein für den Direktkauf wird es dann eine Woche später, ab dem 15. Juli. Damit liegt Apple voll in seinem selbstgesteckten Zeitplan, der vorsah, dass das Gerät in diesem Monat auf den Markt kommen sollte. Erstmals seit der Vorstellung des MacBook Air im Jahr 2010 legte Apple in größerem Stil Hand in Sachen Design des Geräts an. Es präsentiert sich nun nicht mehr im nach vorne hin schlanker werdenden Design, sondern eher wie ein ultradünnes MacBook Pro.

Im Inneren verbaut Apple erstmals den M2-Chip. Dieser kann auch erstmals mit bis zu 24 GB Arbeitsspeicher konfiguriert werden. Bislang waren hier 16 GB das Maximum. Preislich beginnt das Gerät bei € 1.499,-.

AppStore Perlen: "HomePass für HomeKit" verwaltet sämtliche HomeKit-Codes

Die Kollegen vom iPhone-Ticker haben mich auf ein nicht unwichtiges Thema für sämtliche Nutzer von Produkten in Apples HomeKit-Kosmos aufmerksam gemacht. Ein Problem, welches den meisten Nutzern vermutlich zunächst mal gar nicht so bewusst ist, welches einem allerdings spätestens dann auf die Füße fällt, wenn man einmal größere Veränderungen an seinem Smart-Home-Setup vornehmen möchte. In diesem Fall benötigt man nämlich bei einer Neueinrichtung der Produkte deren HomeKit-Code. Dieser ist oftmals direkt auf die Produkte aufgedruckt, liegt ihnen teilweise aber auch lediglich auf einer Karte bei, die man schnell mal verbummelt. Und auch die auf die Produkte gedruckten Codes sind nicht vor Problemen gefeit, wie aus einem längeren Reddit-Threat zu dem Thema hervorgeht.

Insofern macht es durchaus Sinn, die Codes gesammelt an einer zentralen Stelle zu verwalten. Während man sich die Codes schlicht und einfach in Zahlenform notieren kann, gibt es auch hierfür inzwischen eine App-Lösung. Sie hört auf den Namen HomePass für HomeKit, kostet € 2,99, kann sowohl auf dem iPhone und iPad, als auch auf dem Mac genutzt werden und bietet sogar eine iCloud-Synchronisation der gespeicherten HomeKit-Codes zwischen den Geräten.

Die App ist in der Lage, das heimische HomeKit-Setup aus Apples Home-App auszulesen, so dass man anschließend lediglich noch den Zugriff auf die Kamera gestatten muss und dann die HomeKit-Codes einlesen kann. Auch die manuelle Eingabe ist selbstverstänlich möglich. Während man die Codes auf diese Weise auf allen verbundenen Geräten stets im Zugriff hat, gestattet die App auch den PDF-Export der Codes, so dass man sie quasi auch noch offline lagern kann.

Durchdacht, sinnvoll und jedem HomeKit-Nutzer wärmstens ans Herz gelegt, kann HomePass für HomeKit zum Preis von € 2,99 über den folgenden Link aus dem AppStore geladen werden: HomePass für HomeKit

Apple aktualisiert Firmware der aktuellen Siri Remote

Apple hat in der vergangenen Nacht ein Firmware-Update für die gemeinsam mit dem neuen Apple TV im Frühjahr 2021 erschienene Siri Remote veröffentlicht und die Version damit vom bisherigen Stand bei 9M6772 auf nun 10M1103 gehoben. Das Update steht wohlgemerkt ausschließlich für das aktuellste Modell der Siri? Remote zur Verfügung und es ist unklar, welche Neuerungen darin enthalten sind. Aller Wahrscheinlichkeit wird es sich dabei allerdings lediglich um kleinere Fehlerkorrekturen und Stabilitätsverbesserungen handeln. Einen direkten Weg zur Installation des Updates gibt es nicht. Sie wird automatisch über das Apple TV heruntergeladen und von dort Over-the-Air an die Siri Remote gesendet. In den Einstellungen des Apple TV kann die aktuelle Firmwareversion der Fernbedienung lediglich überprüft werden.

Preise für Apple-Produkte könnten demnächst deutlich steigen

Überlegt ihr, in nächster Zeit ein neues Apple-Produkt zu kaufen? Dann könnte es eventuell sinnvoll sein, dies lieber bald als später zu tun. Während derzeit aufgrund der weltpolitischen Lage so gut wie alles teurer wird, darf dies anscheinend auch bei Apple-Produkten erwartet werden. Zu erleben war dies erst kürzlich in Japan, wo die Preise teilweise um bis zu 25% angehoben wurden. Diese Entwicklung könnte sich demnächst auch in anderen Märkten wiederholen. Einem aktuellen Bericht von Bloomberg zufolge dürften die Chips von Apples Haus- und Hofproduzent TSMC demnächst deutlich teurer werden. Dies liegt daran, dass der taiwanesische Produzent selbst höhere Preise für die benötigten Rohstoffe aufbringen muss. Hauptgrund ist neben der angesprochenen geopolitischen Lage auch die nach wie vor andauernde weltweite Chipkrise.

Unter anderem sah sich der japanische Zuliferer Showa Denko K.K. gezwungen, die Preise für seine an TSMC gelieferten Materialien zu verdoppeln. Dies verkündete jüngst Showa Denkos CFO Hideki Somemiya, der auch erwartet, dass TSMC diese Preissteigerung zumindest teilweise an seine Abnehmer weiterreichen wird. Die Situation dürfte sich frühestens im kommenden Jahr entspannen und sich somit auch auf die Preise von Apple-Produkten auswirken.

Apple veröffentlicht neue Beta von iOS/iPadOS 15.6 [UPDATE]

Nach dem Update ist vor dem Update. Ihr kennt diesen Satz inzwischen vermutlich zu Genüge. Und eigentlich hätte ich nicht damit gerechnet, dass ich diesen Satz im Zusammenhang mit iOS 15 und Co. noch einmal verwenden würde. Aber denkste. Seit dem heutigen Abend steht nämlich inzwischen schon die fünfte Vorabversion von iOS/iPadOS 15.6 für registrierte Entwickler zum Download bereit. Noch ist unklar, welche Neuerungen sich in den kommenden Updates verbergen. Ebenso steht noch nicht fest, wann mit den finalen Versionen zu rechnen ist. Es dürfte sich aber mutmaßlich um die letzte große Aktualisierung der aktuellen Betriebssystemversionen handeln.

UPDATE: Auch die fünfte Beta von macOS Monterey 12.5 steht inzwischen für die Entwickler zum Download bereit.

EU beschließt stärkere Regulierung von Silicon Valley Konzernen

Schon seit einiger Zeit richten sich bange Blicke aus dem Silicon Valley in Richtung Brüssel, wo die EU seit einiger Zeit eine Regulierung des Marktes für digitale Dienste vorbereitet. Bekannt wurde diese zweiteilige Regulierung als "Digital Services Act" bzw. als "Digital Markets Act". Heite nun wurden beide Gesetze mit großer Mehrheit durch das EU-Parlament verabschiedet (588 Stimmen dafür, 11 Stimmen dagegen, 31 Enthaltungen). Als letzter Schritt zum Inkrafttreten müssen sie nun noch durch den Europäischen Rat angenommen werden, was bis September geschehen soll. Nach der daran anschließenden Veröffentlichung im Amtsblatt der EU könnten sie damit bis Ende Oktober in Kraft treten. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Startschuss im kommenden Jahr. Sämtliche Details zu der heutigen Entscheidung können der zugehörigen Pressemitteilung entnommen werden.

Die Auswirkungen auf die Silicon Valley Konzerne dürften dabei immens sein. Gerade den Big Playern wie Apple, Google oder Meta, in den EU-Gesetzen also sogenannte "Gatekeeper" bezeichnet, droht damit eine größere Regulierung. Mit Blick auf Apple rücken dabei vor allem das Quasi-Monopol des AppStore sowie dessn Zulassungsrichtlinien im den Vordergrund. Auch das legendär geschlossene Ökosystem der Apple-Produkte könnte von den Wettbewerbshütern der EU ein Stück weit aufgebrochen werden. Messenger-Dienste wie WhatsApp, Telegram, Signal, der Facebook-Messenger oder auch iMessage könnten gezwungen werden, künftig interoperabel sein zu müssen. Als Hauptpunkte legte die EU für Konzerne mit mehr als 7,5 Milliarden Euro Jahresumsatz bzw. einem Börsenwert von mehr als 75 Milliarden Euro unter anderem die folgenden Regeln fest:

  • Dienste müssen Schnittstellen für Drittanbieter aufweisen (z.B. iMessage)
  • Eigene Angebote dürfen in der Suche nicht bessergestellt werden (z.B. Apple-eigene Apps und Dienste)
  • Vorinstallierte Apps müssen löschbar sein
  • App Stores von Drittanbietern müssen zugelassen werden
  • Öffnung von verpflichtender Nutzung von Hersteller-Technologien (z.B. WebKit als einzige Browser-Engine unter iOS)
  • Mehr Transparenz bezüglich verwendeter Algorithmen (z.B. Suchmaschinen-Ranking oder Inhalte in sozialen Medien)
  • Schnelle Reaktion auf Beschwerden wegen Hassrede und illegaler Inhalte

Verstöße gegen die neuen Regeln werden künftig mit Geldstrafen in Höhe von bis zu 10% des weltweiten Jahresumsatzes geahndet. Bei wiederholten Verstößen können die Strafen sogar auf bis zu 20% ansteigen. Die konkreten Auswirkungen für Apple müssen sich im Detail erst noch zeigen.