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Corona-Tracing: Apps in Frankreich und der Schweiz kurz vorm Start, deutsche App mit eigener Webseite

Mit iOS 13.5 steht der technische Unterbau für die von Apple und Google entwickelte Corona-Tracing Technologie inzwischen zur Verfügung. Nun müssen noch die darauf aufsetzenden Apps der Länder und Behörden veröffentlicht werden, damit das Tracing auch tatsächlich beginnen kann. Wie die BBC berichtet, steht diese nun bei unseren Nachbarn in der Schweiz in einer ersten Version über Apples Betaplattform Testflight zur Verfügung. Hier soll die von SwissCovid entwickelte App zunächst von Mitgliedernd er schweizer Armee, Krankenhausmitarbeitern und Beamten im öffentlichen Dienst getestet werden, ehe auch die allgemeine Bevölkerung Zugriff darauf erhält. Aktuell ist hierfür Mitte Juni vorgesehen.

In Frankreich hingegen hatte man sich frühzeitig dafür entschieden, nicht auf die Technologie von Apple und Google zu setzen und stattdessen einen eigenen Weg zu gehen, der auf einer zentralisierten Datenerfassung basiert. Angeblich soll die auf den Namen "StopCovid" hörende und von der französischen Datenschutzbehörde CNIL geprüfte App bereits in der kommenden Woche an den Start gehen. Allerdings hatte die Behörde auch verschiedene Empfehlungen ausgesprochen (hier als PDF verfügbar), die zuvor noch umgesetzt werden sollten.

Und auch bei der deutschen Corona-Tracing App geht es langsam aber sicher voran. So wurde nun die Webseite coronawarn.app geschaltet, auf der sich verschiedene Informationen einsehen lassen, die unter anderem auch bereits vor einigen Tagen auf GitHub veröffentlicht wurden. Darüber hinaus werden auch einige häufig gestellte Fragen beantwortet und der in Kürze erfolgende Start eines Open Source Blogs angekündigt. Unter anderem sollen an dieser Stelle demnächst auch weitere Informationen zum Datenschutz und dem Umgang mit personenbezogene Daten veröffentlicht werden. Auf der Webseite wird nicht nur an verschiedenen Stellen auf den Open Source Ansatz der App, sondern auch auf die Transparenz verwiesen, mit der man das Vertrauen der Bevölkerung für eine breite Nutzung der App gewinnen möchte.

Auch für die deutsche App wird mit einem Start Mitte Juni gerechnet. Am Freitag wird Ksnzleramtsminister Helge Braun in einer Videokonferenz den App-Ansatz der Presse erläutern. Für einen sinnvollen Einsatz dürfte es notwendig sein, dass ca. zwei Drittel der deutschen Bevölkerung die App nutzt. Auch aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich dies absolut befürworte und auch meine Leser zur Teilnahme aufrufe. Das Tracing kann nur dann wirksam sein, wenn eine möglichst große Zahl von iOS- und Android-Nutzer daran teilnimmt. Dabei werden weder persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt.

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

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