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Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: Corona-Warn-App erscheint kommende Woche

In anderen Ländern ist eine Corona Tracing-App bereits verteilt worden, nun rückt auch der deutsche Termin hierfür näher. Während bereits seit längerer Zeit Mitte Juni als Starttermin gehandelt wurde, hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn in einem Interview mit der Rheinischen Post nun weitere Details zur Veröffentlichung der deutschen Corona-Warn-App (CWA) bekanntgegeben. Die in Kooperation von Telekom und SAP und auf Basis der Bluetooth-Technologie von Apple und Google entwickelte App soll in der kommenden Woche vorgestellt werden.

Ursprünglich war der Start schon für April vorgesehen, man wollte laut Spahn jedoch sicherstellen, dass die App die zurecht von den Nutzern geforderten hohen Ansprüche an den Datenschutz und den Energiehunger erfüllt. Bezogen auf letzteren Punkt erklärte Spahn völlig zurecht, dass niemand eine App nutzen würde, die binnen wenigen Stunden den Akku entleert. Allerdings rechnet die Bundesregierung offenbar nicht mit einer allzu großen Nachfrage nach der App. So wird Jens Spahn mit den Worten zitiert: "Wenn wir in den kommenden Wochen einige Millionen Bürger von der App überzeugen, dann bin ich schon zufrieden."

Sinnvoll eingesetzt werden kann die App jedoch nur dann, wenn möglichst viele Nutzer, sie auf ihren Geräten installieren und nutzen. Auch aus diesem Grund möchte ich an dieser Stelle noch einmal darauf hinweisen, dass ich die Aktivierung dieser Option absolut befürworte und auch meine Leser zur Teilnahme auffordere, sobald die benötigte App des Robert Koch Instituts (RKI) erschienen ist. Beim Tracing werden keinerlei persönliche Daten übertragen, noch kann auf Basis des zufällig erstellten Bluetooth-Schlüssels auf eine Person rückgeschlossen werden. Alle Details dazu habe ich hier im Blog zusammengestellt. In Zeiten, in denen Milliarden von Menschen Facebook, Google, Amazon, Instagram und WhatsApp nutzen, ist es beinahe schon tragisch wenn man sich mit Verweis auf den Datenschutz auf die Installation einer App verzichtet, die der eigenen Gesundheit und dem Wohl der Gesellschaft dient.

Wer sich zum Thema Datenschutz genauer informieren möchte, kann dies inzwischen auch in der Datenschutzerklärung zur App tun, die das verantwortliche Robert Koch Instituts (RKI) inzwischen als PDF veröffentlicht hat. Darin wird auch noch einmal die Freiwilligkeit unterstrichen und dass das Mindestalter für die Nutzung bei 16 Jahren liegt. Darüber hinaus sei auch noch einmal auf die jüngst onlinegeschaltete Webseite zur App verwiesen, der sich weitere Informationen entnehmen lassen. Bereits vor einigen Tagen wurden zudem erste Informationen und auch der Quellcode der federführend von der Telekom und SAP entwickelten App auf GitHub veröffentlicht, so dass Sicherheitsexperten, Datenschützer und interessierte Entwickler gleichermaßen die geplante App unter die Lupe nehmen können. Transparenz und Kommunikation standen von Beginn an bei der Entwicklung im Fokus, um auf diese Weise das Vertrauen der Bevölkerung in die Maßnahme zu steigern.

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

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