Länderübergreifendes Tracing und mehr: Update für die Corona-API von Apple und Google
Bereits direkt zur Vorstellung der in Kooperation zwischen den beiden Unternehmen entstandenen API für das Corona-Tracing hatten Apple und Google angekündigt, dass man die Schnittstelle fortlaufend weiterenwtickeln und an die sich ergebenden Anforderungen anpassen würde. Dies ist nun offenbar das erste Mal in größerem Umfang geschehen. So ist im Google-Blog von verschiedenen Verbesserungen und Weiterentwicklungen für die API zu lesen, die man auf Rückmeldung der Gesundheitsbehörden und weiteren Einrichtungen erhalten habe, die die Schnittstelle in ihren Apps einsetzen.
Speziell vor dem Hintergrund der aktuellen Reisewelle und den damit einhergehenden potenziellen Neueinschleppungen von Infektionen ist es begrüßenswert, dass sich unter den Neuerungen auch eine Möglichkeit befindet, durch die die Apps verschiedener Länder nun Daten miteinander austauschen können, so dass man nicht für jedes Land eine eigene App braucht, sondern die Apps des jeweiligen Heimatlandes mit der des Urlaubslandes interagieren kann. Weitere Neuerungen betreffen unter anderem auch die Kalibrierung der Bluetooth-Signale. Konkret heißt es zu den Neuerungen:
- When an exposure is detected, public health authorities now have more flexibility in determining the level of risk associated with that exposure based on technical information from the API.
- Bluetooth calibration values for hundreds of devices have been updated to improve the detection of nearby devices.
- The API now supports interoperability between countries, following feedback from governments that have launched ?Exposure Notification? apps.
- To help public health authorities build apps more efficiently, we've added reliability improvements for apps and developer debug tools.
- We've improved clarity, transparency and control for users. For example, the Exposure Notifications settings on Android now include a simple on/off toggle at the top of the page. In addition, users will also see a periodic reminder if ENS is turned on.
Laut Google setzen inzwischen 16 Länder und Regionen in Afrila, Asien, Europa, sowie Nord- und Süd-Amerika mit ihren Tracing-Apps auf die Apple/Google-Schnittstelle. In den USA sollen derzeit 20 Bundesstaaten entsprechende Apps prüfen lassen. In Kanada hingegen ist die auf die API aufsetzende App seit heute verfügbar.
Für die deutsche Corona-Warn-App haben die Kollegen vom iPhone-Ticker hingegen einen wichtigen Hinweis parat. So muss die App für eine gesicherte Funktion zwingend neu installiert werden, sollte man sein iPhone einmal wiederhergestellt haben. Zwar wird die App auch bei einem Wiederherstellen aus dem Backup auch wieder mitinstalliert, wenn sie vorher bereits auf dem iPhone war. Allerdings versagt sie anschließend auch nach dem Öffnen ihren Dienst und muss entsprechend einmal gelöscht und anschließend neu aus dem Store geladen und installiert werden.
Den Entwickler dern Corona-Warn-App ist das Problem durchaus bewusst. In den offiziellen FAQ gibt man an, dass das Problem mit der Sicherung der gesammelten Zufallscodes zusammenhänge, die durch die Wiederherstellung nicht mehr möglich ist. Offenbar also ein Problem innerhalb der Schnittstelle. Ob sich eine Korrektur in dem oben angesprochenen Update befindet, ist aktuell nicht bekannt.
Trotz aller Probleme, die in den vergangenen Tagen im Zusammenhang mit der Corona Warn App bekannt geworden sind, möchte ich die Meldung gerne noch einmal zum Anlass nehmen, um ein wenig Werbung für sie zu machen. Solltet ihr noch nicht zu den 16,2 Millionen Nutzern gehören, die die App bereits geladen haben, möchte ich euch hierzu absolut ermutigen. Ihr könnt damit helfen, mögliche Infektionsketten zu unterbrechen und somit bei der Eindämmung des Virus zu helfen. Der folgende Link führt direkt zu der offiziellen App im iOS AppStore: Corona-Warn-App
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