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Weitere Details und Zusatzinformationen zum gestrigen iPhone-Event

Bereits im Vorfeld zu der gestrigen Vorstellung der neuen iPhones war spekuliert worden, mit welchen 5G-Technolgien diese kompatibel sein werden. Zur Wahl stehen dabei die sogenannte mmWave-Technologie und die sub-6GHz Bänder. Manche Beobachter erwarteten Unterstützung für beide Technologien, andere sahen Unterschiede zwischen den Pro- und den Standard-Modellen. Seit gestern ist klar, dass die mmWave-Hochfrequenzbänder ausschließlich in iPhones zur Verfügung stehen, die in den USA verkauft werden. Dies geht aus den Informationen auf Apples Webseite hervor. iPhone 12 Modelle in allen anderen Regionen der Welt arbeiten ausschließlich in den sub-6GHz 5G-Bändern.

Der Unterschied zwischen mmWave und sub-6GHz besteht darin, dass mmWave 5G-Frequenzen bedient, die ultraschnelle Verbindungen über kurze Distanzen ermöglichen und hierdurch vor allem für dichtbesiedelte Regionen geeignet ist. sub-6GHz hingegen ist eine eher universelle Technologie, die allgemein ein wenig langsamer ist als mmWave, dafür allerdings größere Entfernungen überbrücken kann, wodurch auch eher ländliche Gegenden bedient werden können. In den meisten Ländern ist sub-6GHz daher auch der verbreitetere 5G-Standard.

Während der Präsentation wird manchem Zuschauer an der rechten Seite der iPhones eine mytsriöse "Markierung" aufgefallen sein. Wie die Kollegen von The Verge herausgefunden haben, handelt es sich hierbei um eine zusätzliche Antenne für mmWave, weswegen sie auch ausschließlich an Modellen zu sehen sein wird, die in den USA verkauft werden.

Bereits im Apple Online Store sichtbar ist auch erstes Zubehör im Zusammenhang mit MagSafe. Hierzu gehört auch das MagSafe-Ladegerät (€ 43,85 im Apple Store), welches ein wenig an das Ladegerät für die Apple Watch erinnert. Wie aus den Spezifikationen auf Apples Webseiten hervorgeht, ist das MagSafe-Ladegerät in der Lage das iPhone 12 schneller zu laden als andere Qi-basierte Ladegeräte und bietet bist zu 15 Watt an Leistung. Andere Qi-Ladegeräte sind allerdings weiterhin auf 7,5 Watt limitiert. Möchte man also die schnellstmögliche kabellose Aufladung des iPhone 12 erzielen, wird man zwangsweise zum neuen MagSafe-Ladegerät greifen müssen. Zudem ist das neue Ladegerät auch mit älteren iPhones kompatibel, die sich kabellos ausfladen lassen. Die neue Schnellladefunktion benötigt jedoch das magnetische Gegenstück im iPhone 12 und ist deswegen hierauf beschränkt.

Nachdem Apple ab dem iPhone 12 darauf verzichtet, dem iPhone sowohl Netzteil als auch EarPods beizulegen, hat man immerhin den Preis für die nach wie vor separat im Apple Store erhältlichen kabelgebundenen Kopfhörer gesenkt. Kosteten die EarPods bislang knapp € 30,-, werden sie im Apple Online Store nun für € 18,50 gelistet. Dies gilt sowohl für die Variante mit 3,5 mm Klinkenanschluss, als auch für die Variante mit Lightning-Anschluss. Übrigens verzichtet Apple ab sofort auch bei den nach wie vor verfügbaren iPhone 11, iPhone XR und iPhone SE darauf, ein Netzteil und die EarPods beizulegen. Stattdessen sollen Käufer auf bereits vorhandenes Zubehör setzen, um auf diese Weise die Umwelt zu schonen.

In Sachen Netzteil haben sich ebenfalls weitere Gerüchte aus dem Vorfeld bestätigt. So hat Apple ein neues 20 Watt USB-C Netzteil ins Programm aufgenommen, welches sich ab sofort über den Apple Online Store bestellen lässt. Dieses ersetzt das bisherige 18 Watt Netzteil und kostet € 24,35. Im Hinterkopf haben sollte man dabei jedoch, dass man Netzteile von renommierten Anbietern wie Anker, Aukey und Co. in der Regel günstiger bekommt. Beispielsweise in den aktuellen Prime Day Angeboten von Amazon. Nach wie vor befindet sich übrigens das gewohnte USB-C auf Lightning Kabel im Lieferumfang des iPhone 12. Hier haben sich also die Gerüchte zu einem neuen umflochtenen und damit deutlich haltbareren Kabel nicht bestätigt.

Auch zum HomePod mini gibt es einen kleinen Nachtrag. Wie aus den technischen Spezifikationen auf Apples Webseite hervorgeht, ist der Lautsprecher das erste Apple-Produkt, welches die Thread Networking Technologie unterstützt. Hierbei handelt es sich um eine neue Low-Power Netzwerktechnologie auf IP-Basis, die speziell für das Internet of Things (IoT) entwickelt wurde und dabei ein sicheres Mesh-basiertes Netzwerk aus solchen Geräten ermöglicht. Die Entwicklung wird vor allem auch im Zusammenhang mit dem "Project Connected Home over IP" interessant sein, einem Zusammenschluss von Apple, Amazon, Google und weiteren Unternehmen, der darauf abzielt, ein kooperatives Miteinander von verschiedenen Ökosystemen, wie Siri, Alexa und dem Google Assistant zu erschaffen. Für den Moment ist die Unterstützung von Thread am HomePod mini jedoch auf HomeKit-Geräte beschränkt, wie Apple in einer Fußnote schreibt.

Mit der Vorstellung des HomePod mini werden sich Besitzer eines HomePod fragen, ob es auch möglich sein wird, diesen mit einem herkömmlichen HomePod für die Stereo-Ausgabe zu verbinden. Dies ist für den Moment nocht möglich. Aktuell kann man also nur zwei HomePods oder zwei HomePods mini miteinander verbinden, diese aber nicht mischen. Allerdings arbeiten beide Geräte für die Multi-Room Ausgabe von Audioinhalten zusammen. Hier ist eine Kopplung also möglich. Allerdings dürfte Apple eine vollständige Kompatibilität der beiden Geräte in Zukunft per Software-Update nachreichen.

Wenn ihr übrigens sehen wollt, wie sich der HomePod mini in euren eigenen vier Wändern, beispielsweise auf einem Regal oder Tisch so macht, bietet Apple auf seiner Webseite erneut eine Augmented Reality Funktion an. Hierzu öffnet man einfach die HomePod mini Webseite in Safari auf einem iPhone oder iPad und scrollt darauf fast komplett nach unten. Hier findet man schließlich die Möglichkeit ("In AR ansehen"), die eigene Wohnung durch die Gerätekamera zu betrachten und den HomePod an beliebiger Stelle in 3D zu platzieren. Selbstverständlich kommt dabei Apples ARKit Framework zum Einsatz. Dieselbe Option findet man übrigens auch auf den Produkt-Webseiten zum iPhone 12 und iPhone 12 Pro.

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Kommentare

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SOE am :

Also das typische Early-Adopter-Produkt. Wie damals bei 4G; brauchte auch drei Generationen bis das iPhone endlich die ganze Welt unterstützte.

Um nicht ausreichende Leistung braucht sich keiner Sorgen machen und dass 5G in Deutschland dank des Triopols uninteressant ist - geschenkt.

Aber auch allen Bewohnern der modernen Welt würde ich nicht empfehlen, diese Serie AUFGRUND von 5G zu kaufen. Ein Jahr warten, haben alle mehr von.

Micha am :

Hi,
schön, hier endlich mal sprudelnde Freude zu lesen. Ironie aus
Dafür, das alles ganz mies ist gehts uns ja doch irgendwie recht gut, was für ein Paradox. Zumindest hab ich diesen Eindruck wenn ich mir viele andere Gegenden dieser Welt ansehe.
Daher werde ich die Empfehlung mal fix in den Wind schlagen, freue mich wie ein kleines Kind auf den „echten“ SE(1)-Nachfolger und hab hoffentlich am 13. November ein „Miniblau“.

Viele Grüße
Micha

SOE am :

Ich finde das iPhone 12 mini perfekt als Ersatz für mein 6s. Überraschung, gell?

Es hat viele Vorzüge und die 12-Serie überhaupt hat viele schöne Eigenschaften. Ja, die Meinung vertrete ich wirklich.

Ich habe nur gesagt, dass ausgerechnet das am stärksten beworbene Highlight - 5G - kein Grund sein sollte, das iPhone 12(x) zu kaufen.

Micha am :

Das kann ich doch problemlos akzeptieren, aber schreibs doch etwas positiver - liest sich dann schöner! Zugegeben, du hattest 5G ein wenig herausgehoben!
;-)
Überrascht bin ich allerdings nicht wirklich... freu mich ja auch über das iPhone air (bei 133g ist es ja sozusagen eines). Das Gewicht hätte ich im übrigen an Apples Stelle ordentlich beworben, endlich mal wieder etwas, bei dem man keine Hosenträger braucht.

Pwa03 am :

Micha hat recht...\ud83d\udc4d\ud83c\udffb

Anonym am :

Nein hat er nicht,Kindergarten.....

Lutzi am :

Ich lieb\344ugle auch mit dem Mini 12er - als Nachfolger vom Xs. Hauptargumente sind f\374r mich das Gewicht und die Gr\366\337e (hab keine kleinen H\344nde, aber 2-Hand-Bedienung nervt immer wieder \ud83d\ude16).
Au\337erdem macht mich das Design an. Sieht aus wie eine Mischung aus dem 4er und 5er iPhone. Das 5er war f\374r mich eines der sch\366nsten iPhones. \ud83d\ude0d
5G interessiert mich nicht, da pflichte ich SOE bei... Solang die Technik (noch) nicht wirklich richtig funktioniert und vor allem fl\344chendeckend ausgebaut ist, macht das wenig Sinn. Dann lieber vorerst noch (halbwegs) gut ausgebautes LTE-Netz (\ud83e\udd2a\ud83d\ude48).

Was auf jeden Fall bestellt wird ist der HomePod Mini. Gleich 2, damit ich den direkten (Stereo-)Vergleich zum Gro\337en ziehen kann.

Lutzi am :

Worauf ich bei den neuen iPhones allerdings wirklich gespannt bin, ist die MagSafe-Funktion... Wie ein anderer Nutzer hier auch schon in einem Kommentar zu einem anderen Artikel schrieb, bleibt abzuwarten, wie die Auswirkung von MagSafe auf die Umgebung sind (Kreditkarte/ID-Karte, Metallsp\344ne, Schl\374ssel usw)...

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