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Entwickler von Carbon Copy Cloner warnen vor Einschränkungen unter macOS Big Sur

Mit dem Mac-Event am kommenden Dienstag rückt langsam aber sicher auch die Veröffentlichung der finalen Version von macOS Big Sur näher. Wie jedes Jahr, ist dabei auch dieses Mal wieder die App-Kompatibilität ein großes Thema. Eine beliebte und weit verbreitet genutzte App, die hiermit aktuell ein Problem hat, ist Carbon Copy Cloner. Mit dieser App lassen sich auf einfache Art und Weise komplette Festplatten, SSDs und Partitionen sichern, anschließend wiederherstellen oder als bootfähiges Backup abspeichern. Zumindest zu Beginn von macOS Big Sur wird dieser Funktionsumfang allerdings nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, wie die Entwickler nun zu bedenken geben.

macOS Big Sur bringt unter der Haube eine grundlegende neue Sicherheitsfunktion mit, durch die Apps wie Carbon Copy Cloner beschnitten werden. Diese neue Funktion namens "Signed System Volume" verschlüsselt die Systempartition, auf der das Mac-Betriebssystem installiert ist. Hierdurch können Apps wie Carbon Copy Cloner zwar noch Backups der Festplatte anlegen, diese können jedoch nicht mehr bootfähig sein und teilweise auch komplett unbrauchbar werden. Die Entwickler geben daher folgendes zu bedenken:

The system now resides on a “Signed System Volume”. This volume is cryptographically sealed, and that seal can only be applied by Apple; ordinary copies of the System volume are non-bootable without Apple’s seal. To create a functional copy of the macOS 11 System volume, we have to use an Apple tool to copy the system, or install macOS onto the backup.

Zwar ist die aktuelle Version 5.1.22 von Carbon Copy Cloner mit macOS Big Sur kompatibel, kann jedoch lediglich nicht bootfähige Backups des Systems erstellen. Die Entwickler geben an, dass man sich bereits in Gesprächen mit Apple zu diesem Thema befindet und man dort daran arbeitet, diese Limitierung zu beheben. Falls man Carbon Copy Cloner also häufiger in Verwendung hat, sollte man diese Einschränkungen vor dem Download und der Installation von macOS Big Sur im Hinterkopf haben. Es darf davon ausgegangen werden, dass Apple die Verfügbarkeit des Updates spätestens am kommenden Dienstag ankündigen wird.

Übrigens: Eine gute Anlaufstelle für die Überprüfung der Kompatibilität einer Vielzahl von Prorgrammen mit macOS Catalina (und auch mit anderen macOS-Versionen) bietet die Webseite Roaring Apps. Hier kann man sich langsam aber sicher schon mal informieren, ob die im täglichen Einsatz befindlichen Apps auf eurem Mac auch mit macOS Big Sur kompatibel sind.

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Kommentare

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Dennis am :

Warum nutzt man nicht einfach Time Machine. So integriert, einfach und gut wie es l\344uft?

drno am :

Weil man damit keine bootf\344higen Medien erstellen kann?

Ironaad am :

Na klar, ich hab letztens die Platte gel\366scht und mit dem Backup war nach dem einspielen alles wieder da!

SOE am :

Also nicht bootfähig, sonst hätten keine Dateien eingespielt werden müssen, um das System zu starten.

Time Machine stellt nur die Benutzerdaten wieder her. Es sichert das Betriebssystem nicht, geschweige denn, dass du aus diesem Backup den Computer starten könntest.

WalterPret am :

OK, aber Du kannst nicht direkt von der TimeMachine-Platte booten. Mit einem CCC-Backup geht das (bisher)

Hauke Haien am :

Time Machine erstellt im Gegensatz zu CCC keine 1:1 Kopie der Festplatte!

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