So lassen sich iOS- und Windows-Apps auf einem M1-Mac ausführen
Je länger die neuen Macs mit ihrem M1-Chip auf dem Markt sind, desto mehr Details zu dem neuen Chip kommen ans Tageslicht. Während aktuell noch keine Möglichkeit existiert, Windows auf einem Apple Silicon Mac auszuführen, sei es in einer virtuellen Maschine oder nativ in Bootcamp, ist die Crossover-Emulationssoftware in der Lage, tatasächlich Windows-Apps auf einem M1-Mac auszuführen. Die wurde im Codeweavers-Blog bekanntgegeben und auch mit dem unten zu sehenden Video von Team Fortress 2 auf einem neuen M1 ?MacBook Air? belegt:
Bei Crossover handelt es sich um eine auf dem Wine Project basierende Software, mit der sich Windows-Apps auf einem Mac ausführen lassen, indem die Windows APIs in ihre Mac-Pendants übersetzt werden. Und jetzt wird es kurios: Im Grunde genommen läuft in diesem Fall ein 32-bit Windows Intel Code in einer 32-to-64 Bridge in Wine bzw. CrossOver unter macOS mit einer ARM CPU, die mit Rosetta 2 x86 emuliert. Kann noch jeder folgen? Beeindruckt sind die Macher vor diesem Hintergrund vor allem von der trotz all dem erzielten Leistung. Wer sich für die Ausführung von Windows-Apps auf einem M1-Mac interessiert, findet bei Codeweavers eine Liste von kompatiblen Apps aus der hervorgeht was sich unter CrossOver nutzen lässt. Beispiele sind dabei unter anderem Quicken, Among Us und Witcher 3.
Nativ unterstützen die M1-Macs dank der nun selben Prozessor-Architektur hingegen die Ausführung von iOS-Apps. Allerdings können Entwickler ihre Apps von der Veröffentlichung im Mac AppStore ausschließen, so dass sie sich nicht von dort aus installieren lassen. Es gibt allerdings einen kleinen Trick, mit dem sich prinzipiell sämtliche iOS-Apps auf den Mac bringen lassen. Hierzu lädt man einfach die .ipa-Dateien mithilfe von Tools wie beispielsweise iMazing auf den Mac und kann sie dort dann mit einem einfachen Doppelklick installieren und Starten. Das Vorgehen ist dabei wie folgt:
- iPhone oder iPad mit dem Mac verbinden und iMazing starten
- In der linken Leiste "Apps" auswählen
- Am unteren Rand "Apps verwalten" auswählen
- "Bibliothek" auswählen
- Rechts über das Symbol die gewünschte App herunterladen
- Rechtsklick auf die geladene App und ".IPA exportieren" auswählen
Die iOS-Apps reihen sich dann zwischen ihren Mac-Pendants im Programme-Ordner ein. Enthält die .ipa-Datei eine speziell für das iPad angepasste Version, wird diese auf dem Mac ausgeführt. Fortan erhält man Push-Mitteilungen, die an die Apps geschickt werden dann auch auf dem Mac. Nicht vergessen sollte man dabei, dass die Entwickler möglicherweise einen Grund haben, warum sie ihre Apps (noch) nicht auf dem Mac anbieten. Man sollte hier also durchaus mit möglichen Problemen rechnen. Nachfolgend ein Screenshot der Facebook-App auf einem Mac von den Kollegen von 9to5Mac.
Kommentare
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Jimbo am :
ob VCDS lauff\344hig ist da dies das einzige Windows Program ist was ich nutze.
Benni am :
SOE am :
Wäre es nach Erfahrung aus 3,000 Jahren nicht angemessen, wenn man Freizeitaktivitäten (für die kein Schaden feststellbar ist) akzeptieren könnte, ohne all die zu diskreditieren, welche den Aktivitäten nachgehen?
Watishierlos am :
Aber letztlich hat keiner von uns 3000 Jahre Erfahrung, sondern immer nur soviel, wie bereits Lebenszeit verstrichen ist.
So hat jeder individuelle Erfahrungen. Der Austausch ist dann umso wichtiger, was aber nicht zwangsweise auch Einsicht oder Akzeptanz zur Folge haben muss.
Kommentator am :
itsme am :
WGS am :