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Das Silicon Valley steht gegen Donald Trump auf: Twitter löscht Konto, Apple und Google die Parler-App

Die Ereignisse rund um die Erstürmung des Capitols am vergangenen Mittwoch werden die Welt der sozialen Netzwerke offenbar nachhaltig verändern. So hat sich der weltweit größte soziale Kurznachrichtendienst Twitter nun dazu entschieden, den Account vom noch amtierenden US-Präsidenten Donald Trump (@realDonaldTrump) dauerhaft zu löschen. Bereits kurz nach der Veröffentlichung eines Videos am Tag der Ereignisse wurde das Konto für 12 Stunden gesperrt. Nun folgte die dauerhafte Löschung. Zuvor hatte bereits das soziale Netzwerk Facebook die Konten von Donald Trump sowohl auf der Haupt-Plattform als auch auf Instagram für mindestens bis zur Amtseinführung von Trumps Nachfolger Joe Biden gesperrt. Man wollte hiermit einer weiteren Aufwiegelung der angespannten Situation entgegenwirken, wie Facebook CEO Mark Zuckerberg zu Protokoll gab:

The shocking events of the last 24 hours clearly demonstrate that President Donald Trump intends to use his remaining...

Gepostet von Mark Zuckerberg am Donnerstag, 7. Januar 2021

Der nun durch Twitter erfolgte Schritt wird mit ähnlichen Worten begründet. Konkret blickt man mit Sorge auf die Amtseinführung von Biden, zu der Trump seine Anhänger erneut zu Aktionen anstacheln könnte. In einer Erklärung schreibt Twitter:

Neben dem Trump-Account löschte Twitter zudem auch die Accounts von dessen ehemaligen nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn, seinem Anwalt Sidney Powell und des Co-Besitzers der als rechtsradikal eingestuften Plattform 8kun Ron Watkins. Watkins soll zudem auch im Besitz der Log-In Informationen des "Q"-Accounts sein, über den immer wieder Hasspredigten veröffentlicht werden.

Vor allem für Trump stellt die permanente Deaktivierung seines Kontos einen herben Schlag dar. Er hatte auf Twitter 88 Millionen Follower und setzte in der Zeit seiner Nutzung des Dienstes mehr als 57 000 Tweets ab. Nach der Deaktivierung versuchte Trump zunächst andere ihm zur Verfügung stehende Twitter-Konten zu nutzen. So beklagte er sich über den offiziellen Account des US-Präsidenten @POTUS (President Of The United States), dass er durch die Löschung seines privaten Kontos zum Schweigen gebracht werden solle. Zudem griff er auch auf den Account @TeamTrump zurück, um seine Nachrichten zu verbreiten. Twitter löschte daraufhin die über den POTUS-Account veröffentlichten Tweets und sperrte anschließend auch den @TeamTrump Account.

Trump kündigte daraufhin an, die Möglichkeit der Gründung einer eigenen Plattform zu prüfen. Zudem sollen er und sein Team darüber nachdenken, künftig die alternative Plattform "Parler" nutzen zu wollen. An dieser Stelle griffen bereits mit Apple und Google die beiden größten Betreiber von mobilen AppStores ein und gehen ab sofort gegen Parler vor. Google entfernte die App inzwischen komplett aus seinem Google Play Store, Apple hat Parler 24 Stunden Zeit gegben, einen detaillierten Plan für eine verbesserte Moderations-Funktion der Inhalte vorzulegen (via BuzzFeed News). In einer E-Mail an die Entwickler schreibt Apple, dass man Beschwerden erhalten habe, wonach die App von Trump-Unterstützern genutzt wurde, um den koordinierten Angriff auf das Capitol am vergangenen Mittwoch zu planen. Dies widerspreche den AppStore-Richtlinien, weswegen man nun das Moderationskonzept einfordere:

We require your immediate attention regarding serious ?App Store? guideline violations that we have found with your app, Parler.

We have received numerous complaints regarding objectionable content in your Parler service, accusations that the Parler app was used to plan, coordinate, and facilitate the illegal activities in Washington D.C. on January 6, 2021 that led (among other things) to loss of life, numerous injuries, and the destruction of property. The app also appears to continue to be used to plan and facilitate yet further illegal and dangerous activities.

Our investigation has found that Parler is not effectively moderating and removing content that encourages illegal activity and poses a serious risk to the health and safety of users in direct violation of your own terms of service, found here: https://legal.parler.com/documents/Elaboration-on-Guidelines.pdf

Examples of these complaints can be viewed on these links:
https://twitter.com/slpng_giants/status/1347190280492089344?s=20
https://twitter.com/EmmanueLoree/status/1347260055410896897/photo/1
https://twitter.com/Lovedrea/status/1347263797614972928?s=20
https://twitter.com/Wilmographer/status/1346714000554303489?s=20
https://twitter.com/pjg0014/status/1347265499210592256?s=20

Content of this dangerous and harmful nature is not appropriate for the ?App Store?. As you know from prior conversations with App Review, Apple requires apps with user generated content to effectively moderate to ensure objectionable, potentially harmful content is filtered out. Content that threatens the well being of others or is intended to incite violence or other lawless acts has never been acceptable on the ?App Store?.

Your CEO was quoted recently saying "But I don't feel responsible for any of this and neither should the platform, considering we're a neutral town square that just adheres to the law." We want to be clear that Parler is in fact responsible for all the user generated content present on your service and for ensuring that this content meets ?App Store? requirements for the safety and protection of our users. We won't distribute apps that present dangerous and harmful content.

Sollte Parler das geforderte Konzept nicht vorlegen und kurzfristig umsetzen, werde man die App aus dem AppStore entfernen. Parler CEO John Matze erklärte daraufhin bereits, dass man sich nicht politisch motivierten Unternehmen beugen werde und auch weiterhin für freie Meinungsäußerung stehe. Seit Parler 2018 ins Leben gerufen wurde, hat sich das soziale Netzwerk als Plattform für Verschwörungstheoretiker und all diejeniegn etabliert, die auf anderen Netzwerken wegen Hassparolen und anderer Inhalte gesperrt wurden.

Das Silicon Valley scheint also nun geeint gegen den scheidenden US-Präsidenten aufzustehen und ihm seine beliebten und vielgenutzten Sprachrohre zu nehmen. Schon seit einiger Zeit stehen die Tech-Unternehmen mit Donald Trump auf Kriegsfuß und sind in der in  wenigen Tagen endenden vierjährigen Amtszeit des 45. US-Präsidenten immer wieder mit diesem und seiner Politik aneinandergeraten.

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Kommentare

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Johannes am :

Das ist, bei allem Verst\344ndnis f\374r Pro und Contra von Donald Trump, ein Desaster f\374r die Freiheit der Rede und wird T\374r und Tor f\374r eine immer st\344rker werdende Kontrolle durch demokratisch nicht legitimierte, aber unheimlich m\344chtige, Unternehmen werden.

Was heute von den meisten Leuten als gut und richtig empfunden wird, weil es den ungeliebten und seit Jahren diffamierten Herrn Trump betrifft, kann in Zukunft auch jeden anderen bzw Informationen betreffen, die nicht in dir von den o.g. Unternehmen goutierten Weltanschauungen passen.

F\374r mich pers\366nlich ist das eine Entwicklung die mir gro\337e Sorge bereitet.

Anonym am :

Hier gehts wohl weniger um Berichterstattung sondern um Hetze. Ich begr\374\337e diese Entscheidung und diese war schon l\344ngst \374berf\344llig. Bald ist dieser Spinner endlich Geschichte

Steve am :

Deine Aussage hat keine Argumente!

Bevor man jemand als Spinner bezeichnet setz dich doch mal richtig mit dem Thema auseinander und nenne Argumente.

Eigentlich fatal was in der letzten Zeit passiert. Die Medien wiegeln sich gegenseitig auf und viele Menschen merken diese Spaltung nicht.

Vielleicht ist es auch gut wenn man ein Buch liest:
Buchempfehlung : 1984 von George Orwell

Traurig finde ich, das wir immer mehr in eine Demokratie abrutschen wo nur die eine Seite geh\366rt wird und die andere Seite niedergemacht wird, anstatt den Diskurs zur Verbesserung zu nutzen.

Ich am :

Das Problem ist doch eher, dass nicht demokratisch legitimierte Konzerne entscheiden k\366nnen, wer geh\366rt wird und wer nicht (und das Megafon hat in dem Kontext wenig Wirkung ;)). Der richtige Prozess m\374sste sein: Pr\374fung durch staatliche Institutionen, ob der Inhalt durch die Meinungsfreiheit gedeckt ist, und wenn ja: entfernen. Aber es kann ja wohl nicht sein, dass so etwas wie Auslegung der Meinungsfreiheit in private H\344nde \374bergeben wird. Wenn die Aussagen von Trump zu Gewalt angestachelt haben, w\344re das erstmal eine Sache der Staatsanwaltschaft, alles andere ist ein Armutszeugnis des demokratischen Staates (und ich bin SICHER nicht auf Trumps Seite).

Flo am :

Da gebe ich dir in den meisten Punkten vollkommen Recht. Ich denke aber, dass die sozialen Medien in diesem speziellen Fall auch eine gewisse Verantwortung haben. Gerade auch wegen der Reichweite des Trump-Kontos und mit Blick auf die Ereignisse vom Mittwoch. Man sieht ja beispielsweise auch, dass Konten anderer Personen aus anderen Regimen nicht gesperrt oder gel\366scht werden. Noch (!) sehe ich die freie Meinungs\344u\337erung durch den Schritt also nicht gef\344hrdet.

AZ3 am :

Der einzig sinnvolle Kommentar hier!
1984 l\344sst gr\374\337en und keiner will das verstehen

Expee am :

Das Recht auf freie Meinungs\344u\337erung h\366rt da auf, wo solche \304u\337erungen zu einer Gefahr f\374r Leben und k\366rperliche Unversehrtheit werden. Ganz normale Gesetzesvorbehalte bzw. verfassungsimmanente Schranken auch unseres Grundgesetzes. Das hat \374berhaupt nichts mit 1984 zu tun. Das ist geltendes, angewandtes Recht. Und auch gut so. Primitive Vollidioten verstehen halt alles was ein wenig komplexer ist nicht und br\374llen laut Dinge, von denen sie nichts verstehen.

colouredwolf am :

Falsch.
Es geht hier gar nicht um die Meinungsfreiheit.
Jeder hat das Recht, seine Meinung zu sagen.
Keiner hat das Recht einzufordern dass seine Meinung geh\366rt werden muss.

Auch in den USA ist die Meinungsfreiheit begrenzt. Dann, wenn man damit andere physisch oder psychisch angreift.
Daf\374r muss der Verbreiter der Meinung achten, m\366chte er nicht selbst daf\374r in Haftung genommen werden.

Trump kann sich ja immer noch mit Megaphon vors Wei\337e Haus stellen. Da hindert ihn niemand daran.

Clemens am :

Es gibt etwas das nennt sich \u201emittelbare drittwirkung der Grundrechte\u201c... das bedeutet, dass auch Unternehmen daran gebunden sind, die Meinungsfreiheit ihrer Nutzer zu beachten!
Aber ihr seid ja alles Juristen \ud83d\ude05

Wildberry am :

Eine insofern zynische Aktion, als dass Mr. Trump schon lange viel deutlicher eingeschränkt werden hätte sollen.
Er hat nicht erst im Vorlauf der krassen Ereignisse die Nutzerregeln verletzt, indem er systematisch Hass, Hetze und Desinformation gestreut hat.

Jahrelang haben indirekt Twitter und Co von der (negativen) Popularität für ihre Plattformen profitiert, und jetzt - erst 10 Tage vor dem Ende seiner Wahnsinnsherrschaft - wird gehandelt, wo klar ist, dass er den Betreibern nicht mehr schaden kann.

Und ja, dass Redefreiheit von einzelnen Firmen so weit beschränkt werden kann ist einerseits bedenklich, aber sollte für die Zukunft in einen weniger willkürlichen Rahmen gestellt werden. Dazu gehört, dass diese Firmen, die ja auch zur Information und Transparenz beitragen (zumindest Twitter eher als FB) können, in geeigneter Form rechtlich verbindlicher und konsequenter gegen solche Hassprediger vorgehen.

Ein schwieriges Feld, aber dieser Schritt war überfällig.

Marmelade am :

\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d\ud83d\udc4d endlich! Das war schon sehr lange \374berf\344llig!

Galki am :

@ Johannes - L\374gen, Hass, Aufforderung zur Gewalt ist keine freie Meinungs\344u\337erung. Die Sperrungen sind daher richtig ,nur kommen sie mindestens 4 Jahre zu sp\344t.

Johannes am :

Ich habe viele Trump Tweets gelesen und muss dir widersprechen: Hass habe ich keinen gesp\374rt. Und alles, was der Auffassung von Fauci, RKI und Co. zu COVID widerspricht per Definitionem als L\374ge zu betiteln widerspricht einer Pluralit\344t von wissenschaftlichen Standpunkten.

colouredwolf am :

Na ja, es werden sich zwei oder drei Tweets unter den 57.000 finden lassen, in denen er nicht zur Spaltung der amerikanischen Gesellschaft aufruft.
Und sicherlich mehr als die H\344lfte stachelt zu Hass und Gewalt auf. Zwar dezent. Und nur mit von seinem Followern zu verstehender Wortwahl. Zum Beispiel war und ist \u201aMake America Great Again\u2018 die Kampfparole des KuKluxKlans.

Wildberry am :

@Johannes: Wenn Du bei den frauenfeindlichen, menschenverachtenden, rassistischen, demagogischen und wahren Tweets keinen Hass gespürt hast, musst Du entweder an Deiner emotionalen Grundhaltung, Deinen Sprachfertigkeiten in Fremdsprachen oder Deinem Verständnis von Hass feilen.
Man muss nicht schreiben "Ich hasse Mexikaner", sondern man kann Mexikanern auch Eigenschaften (pauschal) zuweisen, welche Sie nicht haben, zumindest nicht mehr als Weisse/Schwarze/Sonstwer. Das ist auch Hass.
Der Umgang mit weiblichen Mitbewohnern und das Frauenbild, welches er des öfteren öffentlich verbreitet hat ist auch voller Hass. Warum? Weil er damit (als Präsident auch noch) öffentlich vorlebt, wie man mit Frauen (seiner Meinung nach) umgehen kann. Nämlich indem man sie herablassend und diskriminierend behandelt. Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann bitte doch in der Fussgängerzone wahllos Frauen/Männer/Mexikaner/Sonstige Dir in den Schritt zu fassen. Dann schreib hier nochmal wie Du dich dabei gefühlt hast. (Hinweis: Wenn Du Dich dadurch besser gefühlt hast, stimmt was nicht mit Dir.).

All das hat mit Hass zu tun. Die Liste liesse sich praktisch beliebig verlängern.

Zum Abschluss: Vielleicht hast Du tatsächlich recht, Trump fühlt gar keinen Hass. Weil er es evtl. nicht in seinem Emotionalen Repertoire hat, oder weil tatsächlich alles, wirklich alles, was er tut und getan hat, einzig und allein sein Ego/seinen krankhaften Narzissmus befriedigen soll. Insofern hast Du möglicherweise recht. Für den Rest der Menschheit hat es aber eine Hasskomponente.

Wildberry am :

Das muss natürlich unwahren Tweets heissen.

Armin am :

Es gibt soviel Hass und Hetze im Netz. Das ein Pr\344sident sich gemein macht damit, ist schon erstaunlich. Gut das Trump nie Offizier war, auf ihn w\374rde dann das Kriegsrecht angewandt. Was f\374r ein Narzisst.

Christian am :

Ich stehe auch hinter der Entscheidung. Das war absolut richtig!

LeonR am :

Auch rechtlich gesehen decken Meinungsfreiheit und Freiheit der Rede nicht s\344mtliche \304u\337erungen ab!! Nicht alles ist eine \u201eMeinung\u201c und einige \304u\337erungen sind strafbar. Zudem haben die Plattformen Regeln f\374r Benutzer. An die muss sich jeder halten, egal ob Pr\344sident oder Arbeiter.

Benni am :

Wer nimmt ihm den Atomraketenknopf weg?

Expee am :

Den \u201eKnopf\u201c den er dr\374cken kann und anschlie\337end Raketen fliegen, gibt es so nicht. Da steht immer noch das Milit\344r dazwischen, das den Start aktiv einleiten muss, nachdem der \u201eKnopf\u201c gedr\374ckt wurde. Ich gehe schwer davon aus, dass dieser Befehl nicht ausgef\374hrt werden w\374rde, nur weil ein Irrer aus Eitelkeit die Welt brennen sehen will. Ohne aktive Bedrohungslage passiert da auch auf Befehl eines Wahnsinnigen nichts.

Johannes am :

Warum sollte ein Pr\344sident, der als einer von wenigen in der us Geschichte keinen neuen Krieg in seiner Amtszeit begonnen hat, jetzt in den letzten zwei Wochen einen \u201eAtomschlag\u201c anordnen oder auch nur dar\374ber nachdenken?

Das was ihr hier schreibt ist willf\344hriges Multiplizieren der deutschen anti Trump Medien und einer v\366llig opportunistischen Pelosi. Das ist absurd.

mac4ever am :

So wie gegen Trump gehetzt wurde, wurde noch gegen keinen Menschen auf dieser Welt gehetzt. Die Demokraturheinis aller L\344nder, die zu Hause die Meinungsfreiheit per Cancel Culture unterdr\374cken und die eigene Hetze als "Haltung" beweihr\344uchern, bekommen jetzt Oberwasser. Ich bin gespannt, welchen B\366sewicht sie sich ausgucken, wenn Trump weg ist. Apple sollte sich da raushalten. Von Twitter und Facebook habe ich sowieso nichts anderes erwartet. Wenn man sich die Rede anh\366rt von Trump, so hat er keineswegs zu Gewalt aufgerufen.

Heinz Berlin am :

Ein Pr\344sident, der zum Sturm des eigenen Parlaments aufruft, und dazu das Ergebnis seiner Abwahl nicht akzeptiert, ist ein Verr\344ter an der Verfassung.
Es ist ein Irrtum zu glauben, die US Armee k\366nnte sich einfach einem Befehl aus Washington widersetzen. Bis zur Amts\374bergabe ist Trump Commander in Chief und hat die alleinige Befehlsgewalt, d.h. sein Wille ist umzusetzen. Das st seit den Tagen des Kalten Krieges so geregelt, als man mit sowjetischen \334berraschungsangriffen rechnete, die keine Zeit f\374r Abw\344gungen lassen w\374rden.
Man mag sich zwar w\374nschen, da w\344re jemand mutig genug \u201eNo\u201c zu sagen, aber gewiss ist das nicht.
Bei einem Pr\344sidenten, der in den letzten Wochen im Amt noch schnell eine Hinrichtung nach der n\344chsten vollziehen l\344sst, sollte man mit allem rechnen, au\337er mit Kleinbeigeben.
Und nat\374rlich ist es ein Problem, wenn private Firmen \374ber Meinungsfreiheit entscheiden. Sie haben gut mit Trump verdient bei Facebook und Twitter und sperren ihn erst n a c h dem von ihm ausgel\366sten Sturm aufs Capitol?
Aber die USA haben nun mal einen sehr weit ausgelegten Begriff von Freiheit, der nicht mit unserem europ\344ischen Verst\344ndnis von Freiheit vergleichbar ist.
Ein wenig mehr Regulierung w\374rde nicht schaden, denkt sich der Europ\344er.
Deswegen wird aber noch lange nicht 1984 ausgerufen,
Das macht so gut wie jeder Facebooknutzer entweder aus Dummheit oder freien St\374cken schon selber!

mac4ever am :

@ Heinz: Trump hat keineswegs dazu aufgerufen. Ich habe die Rede selbst geh\366rt. Vor dem Kapitol war eine riesige Menschenmenge, die dort friedlich demonstriert hat. Mit keiner Silbe hat Trump zur Gewalt aufgerufen. Welche Kleindarsteller bzw. Agents provocateurs den Medien diesem Vorwand geliefert haben, lasse ich mal au\337en vor. Mit den 100 tausenden vor dem Kapitol hat das nichts zu tun. Qui Bono. Es ist doch klar, wenn diese ganze Kampagne nutzt.

Anonym am :

Und Hitler hat auch nie Krieg gewollt \ud83d\ude02\ud83d\ude02\ud83d\ude02\ud83d\ude02\ud83d\ude02

Anonym am :

Man muss nicht immer explizit zu Gewalt aufrufen. Nein, er hat nicht gesagt: Geht zum Kapitol und schlagt die Fenster ein. Oft macht auch hier der Ton die Musik. Als Pr\344sident eines Landes sollte man sich der Tragweite seiner \304u\337erungen und Taten bewusst sein. Ist man sich dessen nicht, hat man den falschen Beruf, genau wie ein Maurer, der nur schiefe W\344nde mauert. Dies betrifft auch seine Reaktion im Anschluss an die St\374rmung auf Twitter. Zudem hat die Aufwiegelung ja nicht erst am Mittwoch begonnen. Aus diesem Grunde kann man wohl sagen, dass er sich der Auswirkungen sehr wohl bewusst war und sicherlich nicht ungl\374cklich \374ber die Entwicklung war.

Anonym am :

Hier gehts doch nicht um falschen Job. Trump ist ein Diktator wie in so vielen anderen L\344ndern. Die Menschen m\374ssen halt genau aufpassen wen sie f\374r eine solche Position w\344hlen.

Heinz Berlin am :

Ach ja, noch was:
Danke an Flo, dass ausnahmsweise diese politische Diskussion zugelassen wird.
Auch wenn ich doch \374berrascht bin und nur staunen kann, wie weit gewisse Kreise hier verbreitet sind, speziell die, die sich und ihre Meinung st\344ndig als Opfer sehen!
Mich gruselt es bei einigen Antworten hier.

Tommy am :

Gute Worte, bin auch erschrocken, wie dumm gro\337e Teile des Deutschen Volkes schon geworden sind, das sie auf solche Rattenf\344nger reinfallen.

Ich bin unter Amerikanern in Deutschland gro\337 geworden und viele Male \374ber den Teich geflogen.
Von daher ma\337e ich mir einiges an Erfahrung im Bezug auf das Amerikanische Volk zu.
Und meine Aussage ist schon seit Jahrzehnten:
Es ist erschreckend wie ein so DUMMES Volk die Welt bestimmen kann!

Als Ausgleich, in der Welt habe ich immer Europa mit seiner Bev\366lkerung gesehen.

Aber leider beweisen GB, Ungarn, Polen, die Alternative F\374r Dorfdep..., Coronaleugner und sonstige \u201eAluhuttr\344ger\u201c wie tief Europa und Deutschland schon gesunken sind.

Jsenze am :

Und ich bin erschrocken wie dumm die Deutschen geworden sind und jeden Mist den die Medien und die Regierung berichten zu glauben. Gerade in der jetzigen Zeit ist es extrem wichtig sich auch bei alternativen Medien zu informieren. Auch \374ber die USA Trump Sache wird hier nicht alles wahrheitsgetreu berichtet. \ud83e\udd37\u200d\u2642\ufe0f\ud83e\udd37\u200d\u2642\ufe0f

Markus am :

Warum eigentlich wird Freiheit immer wieder mit Ma\337losigkeit, R\374cksichtslosigkeit, Beleidigung, Bedrohung und Egoismus verwechselt?

Mathias am :

Trump wird eh \374ber fr\374h oder sp\344t mit einer eignen zensurfreien Plattform kommen und den anderen werden die Nutzer in Scharen davonlaufen.

iMerkopf am :

"Zensurfreie" Plattformen gibt es bereits. Genau genommen sogar l\344nger als die aktuell gr\366\337ten Plattformen. Und sie alle haben im Weltgeschehen nie eine Rolle gespielt und werden es auch nicht tun, nur weil ein ebenfalls irrelevant gewordener Ex-Pr\344sident nur noch dar\374ber zu erreichen ist.

Webcruise am :

Trump. YOU ARE FIRED!

Thomas am :

Trump: THE BEST PRESIDENT FOREVER !!!

Olymp21 am :

Mit welcher Begr\374ndung?

mac4ever am :

Kein Krieg angefangen, Truppen abgezogen, im Nahen Osten Ausgleich mit Israel vermittelt, die eigene Wirtschaft auf Trab gebracht, verlogene Abkommen k\374ndigt, den Iran in die Schranken gewiesen, die Verb\374ndeten daran erinnert, dass die Amis nicht deren Fu\337truppen sind, China die Stirn geboten, das eigene Land geliebt, statt es wie Merkel in die Gr\374tze zu fahren, ist noch etwas n\366tig, um zu beweisen, dass Trump kein schlechter Pr\344sident, sondern besser als viele andere, war?

iMerkopf am :

Und weil er so unfassbar gut war, hat er nach der Wahl 2016 vor allem folgendes erreicht:
- Kein einziges seiner gro\337en Ziele
- 2018 den Kongress verloren
- 2020 das weltweit schlechteste Corona-Management
- 2020 die Wahl verloren
- 2020 (weils so sch\366n war) den Senat auch gleich verloren

Jupp, klingt definitiv nach dem besten Pr\344sidenten aller Zeiten.

Anonym am :

Mac4ever ist der typische Trump Anh\344nger der sich alles sch\366n redet. Es gibt tausende Gegenargumente. Aber bringt nix und daf\374r ist mir die Zeit zu schade. Trump ist jetzt Geschichte und das ist gut so \ud83d\ude02\ud83d\udc4c\ud83d\udc4d

Thomas am :

Trump war und ist eine Katastrophe f\374r Amerika und die freie Welt. Ich habe keinen amerikanischen Pr\344sidenten erlebt, der sein Land derart gespalten uns ins Chaos gest\374rzt hat. Die Freiheit der Rede h\366rt da auf wo jemand beginnt andere Menschen zu diskriminieren. Daf\374r gibt es in den Reden Trumps unz\344hlige Bespiele. Wer das nicht sieht ist sicherlich Teil des Problems. Ich finde es unertr\344glich jetzt auch hier solche Kommentare zu lesen. Ich finde diese Plattform sollte frei von politischen Inhalten bleiben und nicht zum Podium f\374r deutsche Aluhut - Tr\344ger werden. Ich kann diese Menschen nicht ertragen.

Markus am :

....Apple macht es richtig: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/digitec/twitter-alternative-social-media-app-parler-auch-bei-apple-nicht-mehr-erhaeltlich-17138560.html

Somit ist auch diese Hetzplattform Parler zumindest nicht erneut zu installieren auf Apple Ger\344ten.

WGS am :

Wer sich mal die M\374he gemacht hat, einige der Reden Hitlers zu untersuchen, wird sehr schnell feststellen, dass solchen Menschen eine B\374hne sofort genommen werden muss. Solche Menschen haben kein Anrecht auf Meinungsfreiheit. Bei der Person Adolf Hitlers w\374rden die meisten nicken - warum bei Trump nicht? Weil er nicht f\374r 6 Millionen Juden oder 60 Millionen Toten im Weltkrieg verantwortlich ist?

Ab welcher Zahl ist man verantwortlich?
Allen Hasspredigern und Kriegstreibern m\374sste eine B\374hne f\374r ihren Auswurf verwehrt werden.

Allerdings stimme ich zu: es ist wirklich keine Ruhmestat oder zeugt auch nicht von Heldenmut, wenn Apple und Co. kurz vor Schluss frech mit dem Zeh wackeln. Solches h\344tte vor 4 Jahren passieren m\374ssen.

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