Italienische Verbraucherschützer verklagen Apple wegen iPhone-Drossel
Apple sieht sich mal wieder mit einer Klage wegen seiner Technologie zur Drosselung von iPhones konfrontiert, die man einst mit iOS 10.2.1 heimlich eingeführt hatte, um das Gerät vor Beschädigungen durch schwächer werdende Akkus zu schützen. Dieses Mal ist es die italienische Verbraucherschutz-Organisation Altroconsumo, die wegen der Technologie vor Gericht zieht (via Reuters). Altroconsumos Ziel ist dabei eine Strafe von 60 Millionen Euro, die Apple als Schadenersatz an italienische Nutzer zahlen soll. Man sieht es als erwiesen an, dass Apple mit der Technologie eine geplante Obsoleszenz für ältere iPhones eingeführt habe, die in diesem Fall explizit das iPhone 6, ?iPhone? 6 Plus, ?iPhone? 6s und ?iPhone? 6s Plus betrifft. Während Apple betroffene Nutzer in den USA bereits entschädigt habe, sei dies in Europa bislang noch nicht geschehen.
Apple argumentierte stets, dass man genau das Gegenteil mit der mit iOS 10.2.1 eingeführten Funktion erreichen wollte, nämlich das die Nutzer ihre Geräte länger nutzen können, ohne dabei in technische Probleme durch einen schwächer werdenden Akku zu laufen. Allerdings war die Kommunikation seinerzeit alles andere als optimal, was Apple letzten Ende dazu veranlasste, eine Battery-Health Funktion in iOS zu verbauen und ein extrem günstiges Akkutausch-Programm ins Leben zu rufen."When consumers buy Apple iPhones, they expect sustainable quality products. Unfortunately, that is not what happened with the ?iPhone? 6 series. Not only were consumers defrauded, and did they have to face frustration and financial harm, from an environmental point of view it is also utterly irresponsible. This new lawsuit is the latest front in our fight against planned obsolescence in Europe. Our ask is simple: American consumers received compensation, European consumers want to be treated with the same fairness and respect."
Kommentare
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Steve am :
Webcruise am :
SOE am :
Wenn euer Auto selbsttätig nach fünf Jahren die Leistung des Motors um 50 % drosseln würde, dient das dann dem längeren Erhalt des Fahrzeugs oder soll es euch zum Neukauf bewegen?
hmm am :
2. Hat es nichts mit dem Alter zu tun.
3. Dient die Drosselung gerade dazu, dass man kein neues Gerät kaufen muss.
4. Ohne Drosselung wären die Geräte nicht mehr brauchbar (Abstürze etc) und die Kunden verärgert.
5. Ja, Kommunikationsdesaster hinsichtlich des natürlichen Verschließ des Akkus und der damit erforderlichen Einschränkungen.
SOE am :
2. begründet Apple selbst die Maßnahme mit dem Alter des Akkus
3. ist deine Erklärung das Argument von Apple und damit eine Seite der Medaille. Mag deine Meinung sein, aber wie du die Verbraucherschützer (sowie Klagen in den USA) zeigen, kann man es auch anders sehen.
4. ist ein Gerät sehr wohl brauchbar, auch wenn es eben zwei Stunden früher als gewohnt sich abschaltet. Verärgert sind die Kunden so oder so.
5. Worauf bezieht sich deine Bejahung? Auf meine Frage jedenfalls nicht, die lässt sich nicht mit Ja oder Nein beantworten.
Fire2002de am :
Ein gedrosselter motor musste f\374r die gleiche Leistung viel mehr "getreten" werden was zu h\366herem Verschlei\337 und Kraftstoff verbrauch f\374hren w\374rde. Bei der drosselung von Apple ging es nur um obsolenz der Ger\344te. Das der Kunde bezahlen soll. Mfg
hmm am :
2. natürlich geht es nicht ausschließlich um das Alter des Akkus, sondern u.a. wie er genutzt, geladen, gewartet etc wird.
3. wenn es eine Klage gibt, dann ist es wahr bzw. richtig? (rhetorische Frage)
4. es schaltet sich nicht nur x Minuten früher ab, sondern es kann noch zu weiteren Einschränkungen kommen.
5. steht nicht in Bezug zu der Frage.