Erste native M1-Malware in freier Wildbahn gesichtet
Gerade erst wurde ein Bericht veröffentlicht, wonach die Verbreitung von Malware auf dem Mac weiter rückläufig ist, da hat der Sicherheitsforscher Patrick Wardle (via Wired) nun offenbar die erste in Umlauf befindliche Malware entdeckt, die speziell auf M1-Macs zielt. Dabei handelt es sich um eine Adware aus der "Pirrit"-Familie namens "GoSearch22", die sich als Safari-Erweiterung auf den Mac schleicht. Ursprünglich wurde diese für Intel x86 Chips geschrieben, präsentiert sich nun aber als Version, die nativ auf einem M1-Mac kompiliert wurde und auf der Plattform läuft.
Während die Malware keinen direkten Schaden auf dem Mac auslöst, sammelt sie im Hintergrund verschiedene Nutzerdaten und blendet jede Menge Werbebanner und Popups ein, die teilweise auch auf schädliche Webseiten verlinken. Da die M1-Variante der Malware noch relativ neu ist, wird sie aktuell noch nicht von den gängigen Virenscannern entdeckt, wie Wardle warnt. Die Sicherheitsexperten von Red Canary ergänzen, dass man auch Anzeichen für weitere M1-Malware im Fahrwasser von "GoSearch22" entdeckt habe, diese aber derzeit noch untersuche.
Vor dem Hintergrund, dass Apple bereits die aktuellen Versionen des 13" MacBook Pro, MacBook Air und Mac mini mit einem M1-Chip bestückt und zugleich angekündigt hat, bis Ende kommenden Jahres sämtliche Mitglieder der Mac-Familie auf Apple Silicon umzustellen, war es nur eine Frage der Zeit, ehe die erste native Malware für diese Plattform auftaucht. Dennoch dürfte der Mac auch weiterhin als vergleichsweise sichere Plattform dienen.
Kommentare
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SOE am :
Das gilt übrigens auch für Windows.
Waukel am :
SOE am :
Und die letzten bekannt gewordenen Angriffe auf Computersysteme gingen entweder direkt von Hackern aus oder wären durch das Installieren der Updates (bzw Schließen der Lücken) zu verhindern gewesen.
Sorry, aber "Installiert einen Virenscanner" ist fast so seriös wie "Nutze ein Tuningprogramm".
Andi am :
Anonym am :
SOE am :
Nimm einen Passiven aus dem App Store: BitDefender zum Beispiel.
Falls du dir unsicher bist, kannst du damit einzelne Dateien oder das System auf Abruf scannen. Mehr wird dir keiner empfehlen (Flo berichtete)
mapquest driving directions am :