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Lokale Gesetzgebung: Apple zeigt in Frankreich die Reparierbarkeit seiner Geräte an

Spannende Entwicklung in Frankreich: Wie die Kollegen von MacGeneration als erstes entdeckten, werden in unserem Nachbarland seit Kurzem Informationen zur Reparierbarkeit voin Geräten angezeigt. Ruft man in der Apple Store App oder im Apple Online Store die Produktseiten von iPhone, Mac und Co. erscheint zusätzlich zu den gewohnten Informationen auch ein kleines Badge, auf dem ein Reparierbarkeits-Score angezeigt, so dass die Interessenten schon vor dem Kauf erkennen können, wie gut sich das jeweilige Produkt im Falle eines möglichen Schadens reparieren lässt. Damit dürfte Apple auf eine lokale Gesetzgebung des frasnzösischen Ministeriums für den ökologischen Übergang reagieren, der eine solche Information künftig verpflichtend macht. Frankreich möchte damit auf die steigende Menge an Elektroschrott reagieren. Dabei werden fünf unterschiedliche Kriterien angelegt, um den Reparierbarkeits-Score festzulegen. Diese sind:

  • Verfügbarkeit von Dokumentationen für die Reparatur
  • Zerlegbarkeit des Geräts inkl. der benötigten Werkzeuge
  • Dauer der Verfügbarkeit von Ersatzteilen
  • Preis von Ersatzteilen im Vergleich zu neuen Teilen
  • Verfügbarkeit und Art von kostenlosen Softwareupdates

Das iPhone 12 mini kommt hierdurch beispielsweise auf einen Wert von 6 von maximal erzielbaren 10 Punkten, während das iPhone 11 nur bei 4,6 von 10 Punkten landet. In Sachen Mac wird das aktuelle M1 MacBook Air mit 6,5 von 10 Punkten, das M1 MacBook Pro mit 5,6 von 10 Punkten bewertet.

Da es sich bei der Anzeige der Reparierbarkeit um die Reaktion auf eine lokale Gesetzgebung handelt, ist es unwahrscheinlich, dass Apple die Badges freiwilig auch in anderen Ländern anzeigen wird. Das Unternehmen ist ein Gegener der sogenannten "Right to repair" Bewegung, die schon seit Jahren fordert, dass sich Apple-Geräte besser vom Nutzer selbst oder von unabhängigen Reparatur-Shops reparieren lassen sollen.

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Kommentare

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SOE am :

Weiss jemand, wie das berechnet wird?

Drei der fünf Punkte erfüllt Apple aus meiner Sicht als Branchenbester und trotzdem bekommt das iPhone 11 nicht mal die Hälfte der Punkte.

Da bin ich gespannt, was Hersteller wie Samsung oder Sony bekommen. 0.1 Punkte?

Frankie am :

Warum sollte Samsung weniger Punkte bekommen? \ud83d\ude02
Mit einem Blick \374ber den Tellerrand schaut das nicht besser oder schlechter aus.

Conni am :

Ach ja, da kann man noch soviel von Nachhaltigkeit, Umweltschutz und dem ganzen andern durchschaubaren Pseudogeschw\344tz daher reden, bei fehlenden Einnahmen h\366rts dann auf. Wo k\344men wir dahin, wenn jeder User sein Ger\344t zuk\374nftig f\374r schmales Geld selbst reparieren k\366nnte und dann wom\366glich noch l\344nger nutzt als aus Apple Sicht unbedingt notwendig.

SOE am :

Schon doof für deine Argumentation, dass Apple noch fünf Jahre nach Produktionsende(!) Ersatzteile vorrätig hält. Dass die Geräte dank Updates inzwischen wenigstens sechs Jahre nicht ausgetauscht werden müssen. Die Reparaturkosten im Vergleich etwa nur halb so teuer sind.

Wie in der Schule:
Statt die dummen Esel von der letzten Bank an den Pranger zu stellen, wird lieber der Klassenbeste ausgelacht, weil er nur 99 von 100 Punkten erreicht hat.

Frankie am :

Nicht nur Apple bevorrat so lange Ersatzteile.
Samsung macht das wie viele andere Hersteller aus diversen anderen Sparten auch.

Warum das bei Apple aber auch immer extra erw\344hnt werden muss... ist wie werben mit Selbstverst\344ndlichkeiten.

Pwa03 am :

SOE, cooler Kommentar \ud83d\udc4d\ud83c\udffb

Tommy am :

Hm, meine letzte Erfahrung mit Apple und Samsung ist folgende:

Meine Schwiegereltern bekamen zu ihrem Samsung TV ein Neues Aktuelles Tablett geschenkt und ca. 2 Monate sp\344ter gab es ein Update, von Google, Ergebnis, es lie\337 sich nicht mehr installieren.
Anfrage bei Samsung und irgendwann kam die Antwort, das f\374r das Modell keine Updates vorgesehen sind, da ja schon ca. ein Jahr auf dem Markt.

Zu Apple kann ich folgendes an Erfahrungen beitragen:
Mein Schwiegervater hat ein 5S und es bekommt immer noch Sicherheitsupdates.
Das SE(1) welches wir noch haben bekam einen verg\374nstigten Akku bei der damaligen Aktion, obwohl er im Grunde noch okay war.

Mein iPad 9,7pro aus 2016 bekam die letzte Woche einen neuen Akku, f\374r110\u20ac. Sprich es wurde bei Gravis getestet und dann von Apple gegen ein neues ausgetauscht.

Ach ja habe noch einen Mac Minni late 2012 und beim Update auf Catalina wollte es keine iPad und iPhone mehr mit iTunes/Music anzeigen.

Entsprechende Meldung auf der Service Seite und es gab einen R\374ckruf innerhalb von 2 Minuten und nach ca. 45 Minuten war das Problem gefunden und behoben.

Welche andere Firma bietet das sonst, so alten Ger\344ten???

Fred am :

Tatsächlich ist meine Erfahrung bei Apple mit dem Service auch extrem positiv.

Hatte meine Apple Watch an eine Wand geschrammt, woraufhin mein Display gesprungen war. Habe das Ganze Apple gemeldet, da Apple Care abgeschlossen war. Leider st wohl etwas schief gelaufen, sodass mir der volle Betrag über die hinterlegte Kreditkarte abgebucht wurde, was fast einer neuen Watch entsprach.
Bei Apple angerufen, an einen Abteilungsleiter weitergeleitet worden und umgehend das Geld zurück bekommen, eine Neue Watch im tausch gegen die defekte, der einmalig abgedeckte Schade bei Care ist nicht genutzt worden und es gab noch einen 10 Euro Gutschein für iTunes als Entschädigung.

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