Gesetz für alternative Zahlmethoden im AppStore nimmt in Arizona die nächste Hürde
Erst kürzlich hatte ich berichtet, dass Apple (und auch Google) verstärkt gegen einen Gesetzententwurf im US-Bundesstaat Arizona vorgeht, wonach man die Entwickler nicht länger zu einer Zahlungsabwicklung für In-App Käufe über das eigene System zwingen dürfte und stattdessen auch alternative Zahlungssysteme zulassen muss. Dieser Punkt ist einer der Hauptstreitpunkte im zwischen Apple und verschiedenen Entwicklern schwelenden Streit über die aktuell geltenden AppStore-Regelungen. Nun hat das Repräsentantenhaus in Arizona diesen Gesetzentwurf in die nächste Bewertungsstufe und damit weiter in die Nähe einer möglichen Verabschiebung gebracht. Als nächstes folgt nun die Verhandlung im Senat des Bundesstaats.
JUST IN: The Arizona House of Representatives has passed a bill requiring app stores to allow third-party payments. The bill now moves to state's Senate. pic.twitter.com/KUhjP7DgLK
— CNBC Now (@CNBCnow) March 3, 2021
Apple hatte in den vergangenen Wochen verstärkt Lobbyarbeit gegen den Gesetzentwurf geleistet. Unter anderem erklärte Apples zuständiger Chef-Lobbyist Kyle Andeer:
"This would allow billion-dollar developers to take all of the app store's value for free, even if they're selling digital goods, even if they're making millions or billions of dollars doing it. The bill is a government mandate that Apple give away the app store."
Apple konnte ein ähnliches Gesetz bereits im Bundesstaat North Dakota verhindern, welches ebenfalls von der "Coalition for App Fairness" unter der Führung von Epic Games und Spotify lanciert worden war und ebenfalls alternative Zahlmethoden im AppStore zum Ziel hatte. Auch in Minnesota wird ein solches Gesetz aktuell diskutiert,
Kommentare
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SOE am :
Wenn das Gesetz kommt, wird der Konzern gezwungen sein, seine überzogenen Provisionen anzupassen und eine Nutzungsgebühr entsprechend der FAIR-USE-Regelung umzusetzen.
Versteht mich nicht falsch: Natürlich kostet der App Store Infrastruktur. Aber 2020 wurden an die Entwickler 200 Milliarden Dollar ausgezahlt.
Ihr könnt euch also ausrechnen, welchen Umsatz Apple gemacht hat. Und das soll gerade mal die Fixkosten decken?
Thomas am :
\u20ac zahlen.
Thomas Speck am :
Carsten am :
David am :
Wenn Unternehmen, wie Epic, sagen sie wollen keine Geb\374hren bezahlen, na dann sollen sie ihre Produkte einfach selber verkaufen und nicht die von Apple geschaffene Platform nutzen.
Christian S. am :
Hei\337t im Fall von Epic: die bieten ihr Spiel kostenlos an, In- App K\344ufe erfolgen \374ber deren eigenes System.
Apple sieht keinen Cent.
Ist klar, dass Apple, Google und Co dagegen vorgehen werden.
Aber nat\374rlich voll im Sinne von Epic.
David am :