Apple beugt sich russischem Gesetz zur Verpflichtung von vorinstallierten Apps auf Smartphones und Co.
Ende 2019 hatte ich bereits berichtet, dass in Russland ein Gesetz verabschiedet wurde, wonach jedes Smartphone, jeder Computer und sogar jedes Smart TV mit vorinstallierten russischen Apps ausgeliefert werden muss. Während dies vor allem mit der Unterstützung der lokalen Wirtschaft begründet wird, haben Datenschützer größte Bedenken, dass auf diese Weise Überwachungs-Apps auf die Geräte geschleust werden sollen, was dazu führen könnte, dass sich manche Hersteller komplett aus dem Markt zurückziehen. Als erstes käme einem dabei natürlich Apple in den Sinn, wo man ja bekanntermaßen sehr viel Wert auf den Datenschutz bei seinen Nutzern legt. Kommt ein Hersteller der Installation der geforderten Apps nicht nach, würden seine Geräte für den russischen Markt nicht mehr zugelassen.
Wie die Kollegen von Vedomosti nun berichten, hat sich Apple offenbar mit der russischen Regierung geeinigt, um dem neuen Gesetz in gewisser Weise gerecht zu werden. Dabei werden allerdings keine Apps direkt vorinstalliert. Stattdessen bekommt der Nutzer ein Popup angezeigt, der den Nutzer dazu auffordert, die von der russischen Regierung ausgewählten Apps zu installieren. Hierdurch können die Nutzer auch der Installation bestimmter Apps widersprechen. Das Popup wird dem Bericht zufolge ab dem 01. April bei der Einrichtung eines neuen iPhones oder iPads angezeigt.
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