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AirTags: Erster Blick ins Innere, Pläne schon seit 2019, Anti-Stalking-Maßnahmen und Selfmade-Anhänger

Während seit heute schon der nächste Schwung der auf dem Event in der vergangenen Woche neuvorgestellten Produkte in die Vorbestellphase gingen, trafen zeitgleich die ersten AirTags bei den Frühbestellern ein. Mein erster Eindruck ist dabei wie zu erwarten: Die AirTags präsentieren sich absolut hochwertig in Verarbeitung und Haptik und lassen sich mit nur wenigen Taps auf dem iPhone-Display einrichten. Fortan tauchen sie in der "Wo ist" App auf, über die man sie schnell und einfach auffinden oder bei Bedarf auch einen Ton abspielen lassen kann. Wie Letzteres funktioniert, geht unter anderem aus dem ersten Teardown hervor, den der japanische YouTube-Kanal Haruki veröffentlicht hat. Darin zu sehen ist nicht nur das einfache Austauschen der Knopfzellen-Batterie, sondern auch ein Blick auf die internen Komponenten, wie Bluetooth, den U1-Chip und eben auch die minimalistische Lautsprecher-Konstruktion.



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Übrigens haben findige Frühbesteller auch eine interessante Entdeckung auf der Packung der AirTags gemacht. Daraus geht nämlich hervor, dass Apple offenbar schon 2019 das erste Mal mit dem Gedanken gespielt hat, die Gegenstands-Tracker auf den Markt zu bringen. Zwei Jahre später ist dies nun dann Realität geworden.

Ein paar Fragezeichen drehen sich nach wie vor noch um die Anti-Stalking-Maßnahmen, die Apple mit den AirTags ergriffen hat. Zwar hat das Unternehmen zu dem Thema ein eigenes Support-Dokument veröffentlicht, hält sich aber auch darin mit Details zurück - nach eigener Aussage zum Schutz der Nutzer. Gegenüber den Kollegen von Fast Company hat Apple nun aber noch die eine oder andere Information preisgegeben. Dabei geht es vor allem darum, wann sich denn nun das iPhone meldet wenn es feststellt, dass einem eein unbekannter AirTag für längere Zeit "folgt". Offenbar verknüpft Apple dies mit der Heimatadresse des Nutzers und weiteren Orten, an denen man sich regelmäßig aufhält.

Apple has built some protections into this system. If you are an ?iPhone? user, for instance, and someone has placed an AirTag on your person, your phone will eventually alert you that an AirTag that isn’t yours has been found "moving with you". Apple didn’t clarify how quickly or often this alert will arrive, but it did share that it will occur when you arrive at your home (the address stored in your Apple "Me" card) or at certain other locations that your phone has learned you frequent over time. Apple declined to disclose further specifics, citing the interest of public safety.

Dies lässt darauf schließen, dass Apple Informationen nutzt, die im iPhone unter "Einstellungen > Datenschutz > Ortungsdienste > Systemdienste > Wichtige Orte" zu finden sind. Allerdings ist unklar, was passiert, wenn man diese Funktion deaktiviert oder auch, wenn man sich für längere Zeit nicht zu Hause oder beispielsweise im Urlaub befindet. Man kann aber davon ausgehen, dass Apple noch diverse weitere Metriken mit einbezieht, um die Anti-Stalking-Funktion umzusetzen. Diese wird man allerdings aller Wahrscheinlichkeit nicht offenlegen, um nicht Gefahr zu laufen, dass das System kompromittiert wird.

Übrigens, wer vor dem Kauf eines teilweise doch recht kostspieligen Anhängers für die AirTags zurückschreckt und über ein klein wenig handwerkliches Geschick verfügt, kann auch zum Bohrer greifen und seinem AirTag ein kleines Loch verpassen, durch das man dann einen Faden fädeln kann. So macht es jedenfalls ein Forennutzer der Kollegen von MacRumors vor. Nachmachen selbstverständlich auf eigene Gefahr...

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Kommentare

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Manuel am :

Wenn ich da ein Loch rein bohre, ist doch der Wasserschutz weg oder?

Flo am :

Davon ist auszugehen, ja.

Chris am :

Ich verstehe zwar die Idee hinter der Anti-Stalking-Ma\337nahme \u2026 aber es konterkariert meinen Wunsch nach einem kleinen Diebstahlschutz f\374r mein Fahrrad, wenn der Dieb schon nach kurzer Zeit merkt, dass da ein AirTag ist und er den auch noch \374ber sein iPhone deaktivieren kann.

Heinz am :

Wenn ! der Dieb ein iPhone hat.
Soweit ich wei\337, ist Apples Marktanteil in Deutschland bei irgendwas um 20% (kann mich da auch irren).
Aber, haben b\366se Menschen \374berhaupt ein iPhone:-)?

Chris am :

Das stimmt nat\374rlich. B\366se Menschen haben NIIIIEEEEEE ein iPhone.

Anonym am :

Zumindest im Film\u2026. daran erkennt man tats\344chlich die B\366sewichte - diese nutzen niemals iPhones.

Wolf am :

Loch im Kopf

Werner am :

Als Fahrradschutz leider unbrauchbar - schade

Mick am :

Ist doch eigentlich genial! Also wenn das Anti-Stalking Phone erstmal die Position verschl\374sselt an Apple sendet und dann den Nutzer aufs Stalking aufmerksam machen w\374rde, w\344re doch in Sachen Dienstahlschutz alles fein - so wie es sich anh\366rt, bek\344me man dann ja die Wohnadresse raus. Die Positionsmeldung wird ja nicht behindert, sondern lediglich darauf aufmerksam gemacht.

Chris am :

Es bleibt sicher noch abzuwarten. Vielleicht ergibt es schon noch Sinn.

Fabi am :

Au\337er der Dieb schmei\337t den AirTag unterwegs gleich weg, nachdem er auf ihn hingewiesen wurde.

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