Apple präsentiert iPadOS 15
Neben iOS 15 hat Apple auch das Schwestersystem iPadOS 15 am heutigen Abend präsentiert. Darin enthalten sind natürlich auch alle Neuerungen aus iOS 15. Wie erwartet, lassen sich künftig auch auf dem iPad Widgets frei auf dem Homescreen platzieren. Hierfür gibt es auch eine neue Widget-Größe. Auch die vom iPhone und iOS 14 bekannte App-Library steht künftig auf dem iPad zur Verfügung. Mit iOS 15 gibt es neue Möglichkeiten im Zusammenhang mit Multitasking. Hierfür steht eine neue Multitasking-Kontollleiste am oberen Bildschirmrand zur Verfügung und Splitview lässt sich direkt im App-Switcher auslösen.
Nach der App Tracking Transparency zieht Apple abermals die Zügel in Sachen Datenschutz an. Mail wird künftig (endlich!) Tracking-Pixel blockieren. Hierbei werden unter anderem die IP-Adresse und Ortsinformationen maskiert. In den Einstellungen wird man künftig zudem einsehen können, welche Informationen Apps regelmäßig abfragen und wie damit umgegangen wird. Apple nennt dies "App Privacy Report". Auch Siri wird künftig noch datenschutzkonformer und kann noch mehr Sprachbefehle auf dem Gerät selbst auswerten, ohne sie auf die Apple-Server senden zu müssen.
Notizen unter iPadOS werden kräftig aufgewertet. Dies betrifft das Organisieren mit Tags oder auch das Erwähnen von Personen in geteilten Notizen. Neu sind zudem sogenannte "Quick Notes", die sich jederzeit und in jeder App als Overlay öffnen lassen, indem man aus einer Displayecke in Richtung Mitte wischt. Dies funktioniert auch mit dem Apple Pencil. Die Übersetzungsfunktion wird deutlich ausgeweitet und funktioniert künftig auch in einem Live-Modus, der gesprochene Inhalte direkt in Text einer beliebigen Sprache übersetzt. Mit Swift Playgrounds wird man künftig in der Lage sein, Apps direkt auf dem iPad zu entwickeln.
Für iCloud kann man künftig sichere Kontakte definieren, über die man wieder in seinen Account gelangen kann, sollte man sich einmal ausgesperrt haben. Für den Todesfall kann man künftig zudem vorsorgen, wie mit dem eigenen iCloud-Account verfahren werden und wer aus der eigenen Familie darauf Zugriff erhalten soll. Auch einen neuen kostenpflichtigen Dienst wird es in diesem Jahr geben: iCloud+. Enthalten sind diverse Datenschutzkunktionen für das Browsen, für HomeKit Secure Video, E-Mail und mehr. Dabei werden alle kostenpflichtigen iCloud-Konten automatisch aufgewertet, die Preise ändern sich durch die neuen Funktionen also nicht.
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