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Ein paar weitere Informationen zum digitalen Impfnachweis in der Corona-Warn-App

Die Meldung zum Update der Corona-Warn-App, die sich künftig auch als digitaler Impfnachweis nutzen lässt, hat heute Morgen für jede Menge Zuschriften gesorgt. Selbstverständlich bin ich nicht die passende Stelle, um die Anfragen umfassend und vor allem auch kompetent zu beantworten. Nichts desto trotz möchte ich sie zum Anlass nehmen, um noch einmal auf ein paar Dinge hinzuweisen. Sämtliche Fragen rund um das Impfzertifikat werden in einer ausführlichen und fortlaufend ergänzten FAQ auf den Webseiten der Corona-Warn-App erläutert, auf die sich auch meine Hinweise beziehen.

Eine Frage, die mich mehrfach erreicht hat bezog sich darauf, wie man denn nun den QR-Code erhält, den man benötigt, um ihn mit der Corona-Warn-App einzuscannen und somit das digitale  Impfzertifikat zu erzeugen. Grundsätzlich hat das Bundesgesundheitsministerium angekündigt, dass der Startschuss für die Ausgabe der Codes bereits am morgigen Donnerstag starten soll. Für bereits vollständig Geimpfte wird es natürlich ebenfalls eine Möglichkeit geben, digitale Impfnachweise für Corona-Impfungen zu erstellen. Hierzu schreibt das RKI:

Grundsätzlich soll die nachträgliche Ausstellung dort erfolgen, wo man geimpft worden ist. Wenn in den Impfzentren entsprechende Kontaktdaten vorliegen, sollen die QR-Codes möglichst automatisch per Post zugesandt werden. Außerdem könnten Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker nachträglich Impfnachweise ausstellen.

Wie bereits heute Morgen berichtet, werden also auch die Apotheken in die Ausstellung des digitalen Impfnachweises eingebunden. Auf dem Portal mein-apothekenmanager.de kann man in Kürze prüfen, welche Apotheken in der eigenen Umgebung diesen Dienst anbieten. Hat man seinen gelben Impfpass oder den Nachweis eines Impfzentrums vorgelegt, erhalten die Apotheken den Code auf elektronischem Wege in Form eines QR-Codes zugesandt, den man dann mit der entsprechenden App einlesen und darin ablegen kann. Hinterlegt sind in dem fälschungssicheren Zertifikat die folgenden Daten: Name, Vorname, Geburtsdatum, Krankheit gegen die geimpft wurde, Impfstoff, Produkt, Hersteller, Chargennummer, Gesamtdosen, Impfdatum, Aussteller des Zertifikats und eine individuelle ID.

Sollte man die Corona-Warn-App aus welchen Gründen auch immer nicht nutzen wollen, kann man natürlich auch nach wie vor das gelbe Impfbuch oder die in Kürze erscheinende CovPass-App nutzen, die dieselbe Funktionalität in Sachen Impfzertifikat bietet wie die Corona-Warn-App aber eben auf die Kontaktermittlung verzichtet. Für beide Apps gilt, dass für die Nutzung des Impfnachweises keine Internetverbindung benötigt wird, da ohnehin alle dafür benötigten Daten lokal auf dem Gerät gespeichert werden. Eine zentrale Datenspeicherung über den Impfstatus wird es nicht geben.

Hat man einmal den einzuscannenden QR-Code erhalten, kann man diesen nutzen, um ihn auch auf mehreren Geräten abzulegen, beispielsweise einem privaten und einem Diensthandy. Zudem kann man ihn auch auf einem neuen Gerät einlesen, wenn man das Gerät wechselt, ihn in mehreren Apps, z.B. in der Corona-Warn-App und der CovPass-App hinterlegen oder ihn auch auf einem zurückgesetzten Gerät neu einscannen. Das Zertifikat wird nicht im Geräte-Backup enthalten sein.

Auch die Frage danach, ob man in der Corona-Warn-App auch Impfnachweise von Kindern oder weiteren Angehörigen hinterlegen kann. Hierzu schreibt das RKI:

Mit der Corona-Warn-App können Sie nur Impfnachweise von einer Person scannen und der App hinzufügen. Es ist nicht möglich, den eigenen und zusätzlich beispielsweise den des Kindes oder des Partners/der Partnerin hinzuzufügen. Mit der CovPass-App können digitale Impfnachweise von Kindern oder Partnern zusammen auf einem Smartphone gespeichert werden.

Man sollte sich sicherlich nicht der Illusion hingeben, dass direkt am Anfang alles reibungslos bei der Ausstellung und der Überprüfung der digitalen Impfnachweise funktionieren wird. Wichtig ist jedoch, dass es nun erstmal losgeht. Und wenn mal etwas nicht wie gewünscht laufen sollte, hilft auch immer ein wenig Geduld.

Hinweis: Aufgrund des politischen Themas und der entsprechenden kontroversen Meinungen hierzu sind Kommentare zu diesem Artikel deaktiviert. Kommentare zu diesem Artikel unter anderen Artikeln werden gelöscht. Wer mir dazu etwas zu sagen hat, kann dies gerne per Kontaktformular tun.

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