Apple-Mitarbeiter drohen mit Abwanderung, sollten sie in ihre Büros zurückkehren müssen
Apple hält nach wie vor an seinen Plänen fest, dass ab September damit begonnen werden soll, die Mitarbeiter an bestimmten Tagen der Woche in einer Art Hybrid-Modell zurück in ihre Büros am Apple Park zu holen. Wie in der Vergangenheit berichtet, stößt dies bei einer Gruppe von Mitarbeitern jedoch nicht unbedingt auf Zustimmung. Dort hatte man sich vom Unternehmen eine flexiblere Gestaltung der Arbeitszeiten und mehr Mitsprache gewünscht. Aus diesem Wunsch wird nun immer mehr eine Forderung, der einige Mitarbeiter dadurch versuchen Nachdruck zu verleihen, indem sie ihrem Arbeitgeber inzwischen recht unverhohlen damit drohen das Unternehmen zu verlassen, sollte Apple an seinen aktuellen Plänen festhalten.
So berichtet The Verge, dass Apple inzwischen eine ganze Reihe von Anfragen von Mitarbeitern abgelehnt habe, die künftig weiter von zu Hause aus arbeiten möchten. Unter anderem existiert offenbar ein Slack-Channel mit 6.000 Apple-Mitarbeitern, in dem einige bereits kundgetan haben, dass sie das Unternehmen verlassen wollen, falls Apple seine Haltung nicht ändern sollte. Allerdings ist die Zahl mit 10 Meldungen in diese Richtung für Apple vermutlich zu verkraften.
In Apples Führungsetage ist man der Meinung, dass die Zusammenarbeit in Präsenz zur Unternehmenskultur gehöre und vor allem auch die Kollaboration und die Kreativität fördere. Dies trifft auf manche Abteilung natürlich mehr zu als auf andere, weswegen Apple hier auch Unterschiede macht. Feststehen dürfte, dass die Corona-Pandemie unsere Arbeitswelt nachhaltig verändern und auch Homeoffice immer mehr zur Normalität werden wird. Dabei steht Apple sicherlich nicht alleine.
Kommentare
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Steve am :
Wolf am :
Erwin am :
Mavericks am :
Frankie am :
Peter am :
Anonym am :
Nordrocker am :
Die Anwesenheitspflicht ist in vielen Bereichen nicht mehr zeitgem\344\337. Das zu verstehen ist eigentlich nicht schwer.
Das viele F\374hrungskr\344fte ihre Mitarbeiter st\344ndig direkt in der Firma sehen wollen zeugt lediglich von ihrer oftmals unbegr\374ndeten Angst vor Kontrollverlust.
Solche ewig gestrigen F\374hrungskr\344fte laufen auch bei uns in der Firma rum und das obwohl mehr als ein Jahr Homeoffice gezeigt hat das die anfallende Arbeit fast komplett von zu Hause erledigt werden k\366nnen. Und teilweise deutlich produktiver als in B\374ros die man sich mit mehreren Mitarbeitern teilen muss.
Noch fragen bzgl. der Thematik wer dumm ist?
iMerkopf am :
Was gerade in Deutschland kaum jemand versteht: Nicht nur die Kunden haben die Auswahl, was sie kaufen wollen. Auch Angestellte haben die Auswahl, wohin sie sich bewerben wollen.
Arbeiter und Angestellte als Firmeneigentum oder maximal bessere Leibeigene zu verstehen ist auch so eine Betrachtungsweise aus dem 18. Jahrhundert, die sich zum Gl\374ck endlich \374berholt hat.
Anonym am :
Dann such dir mal nen neuen Job. Auf dich scheinen ja alle zu warten\ud83d\udc4d
SOE am :
Thomas Knüwer hat vor ein paar Tagen sehr schön beschrieben, warum das mit dem HomeOffice nicht immer eine gute Idee ist, zu welchen Problemen die Abwesenheit führt und wie man es besser machen kann.
indiskretionehrensache. de/2021/06/home-office-folgen/
Zu behaupten, dass Büros 18. Jahrhundert sind, ist nicht hilfreich bei dieser Diskussion.
Außerdem würde mich mal interessieren, warum die Apple-Mitarbeiter nicht ins Büro wollen. Vilelleicht liegt es am Pendeln und nicht am Büro.
Andrer am :
Wird aber vermutlich nur eine kleine ben\366tigt.
Erinnert mich an die ganzen Schauspieler, die nach Kanada auswandern wollten, wenn Trump gew\344hlt wird
Rolf am :
Anonym am :
Ich habe meinen Job gewechselt, kann nun zu Fuss zur Arbeit. Oder sogar im Homeoffice bleiben.
Zeitersparnis (Pendeln), Energieeinsparung, von den Kosten garnicht zu reden.
Wo ist also das Problem. Fragt mal Greta.
Wolf am :
Tom am :
Mit einem Schlag k\366nnte man Milliarden von Pendlerkilometern sparen - und Zeit.
Die Guten werden wechseln, weil sie finden Firmen die entsprechendes bieten.
Kuchen am :
Anonym am :
Kommentator am :
Die Produktivit\344t ist gestiegen, der Zusammenhalt ist besser geworden, die Gespr\344che mit- und untereinander intensiver, die Ruhe am Arbeitsplatz und somit konzentrierteres Arbeiten erheblich besser, und allem voran, trotz anf\344nglicher Unsicherheit seitens des Managements, das Vertrauen zwischen eben diesem und dem einzelnen Mitarbeiter gestiegen.
Im Team treffen wir uns plus/minus alle 14 Tage mal auf eine Pizza oder ein Bierchen, das macht richtig Laune und f\366rdert den Teamgeist.
Ich will nicht behaupten, dass Anwesenheitspflicht antiquiert ist, aber dauerhaft kann sie nicht als zeitgem\344\337 beschrieben werden, zumindest dort, wo es keinen sinnvollen, nachvollziehbaren und im Sinne des Unternehmens wirtschaftlichen Grund daf\374r gibt.
Unser Unternehmen spart Geld, welches wiederum in die Schulung, F\366rderung und Ausbildung investiert wird. Da haben sich viele Leute viele Gedanken gemacht.
Ich f\374r meinen Teil spare t\344gliches Pendeln und 220km Fahrtweg pro Tag, somit rund 3h Zeit, die meiner Familie zugute kommt.
Ich erspare der Umwelt meinen Negativ-Beitrag zu ihrer wie auch immer gearteten Verschmutzung und am Ende des Monats somit eine kleine Stange Geld. Von Reifen, Inspektionen und ggfs. sonstigen Reparaturen/Wartungen ganz abgesehen.
Es gibt f\374r mein Team und mich keinen einzigen Grund, t\344glich im B\374ro zu sitzen. Dass man dies nicht verallgemeinern kann, ist klar. Aber den Beitrag zu einer wirklich besseren Work-Life-Balance k\366nnten viele Unternehmen leisten, wenn sie einfach mal eins und eins zusammenrechnen und von ihrer Kontrollgeilheit und ihrem Misstrauen wegkommen w\374rden.
maerkava am :
Dem ist nichts hinzuzuf\374gen.
Vor allem die differenzierte Betrachtungsweise und nicht direkt alles als 100% richtig oder 100% falsch dargestellt
Anonym am :
Claus am :
Das h\344tte den Eindruck vermieden, dass es sich um eine nennenswerte Zahl handelt.