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Apple schaltet iCloud-Beta für Entwickler frei

Auf der WWDC hatte Steve Jobs das mit diversen ärgerlichen Problemen gestartete MobileMe mit den Worten beschrieben "It wasn’t our finest hour." und die Hoffnung genährt, mit iCloud würde vieles besser werden. Nun immerhin scheint man in Cupertino in der Tat bemüht zu sein, aus den gemachten Fehlern zu lernen und den neuen Dienst einer ausgiebigen Beta-Phase durch seine Entwickler zu unterziehen. So hat man in der vergangenen Nacht die Tests weiter ausgedehnt und den Zugriff auf die Web-Apps für Entwickler freigegeben. Aktuell ist die Anmeldung nur mit einer nicht für MobileMe genutzten Apple ID möglich. Einigen Usern wurde zwar ein Pop-Up im iOS-Stil präsentiert, welches die Migration der MobileMe-Daten anbot, funktieren tut dies jedoch aktuell noch nicht. Dafür finden Entwickler inzwischen eine Möglichkeit in iOS, mehr Speicherplatz für iCloud zu kaufen. Gleichzeitig hat Apple damit auch die Preise für die Aufstockung gekannt gegeben. Wie bekannt sind kostenlos 5 GB Speicher in iCloud enthalten, wer mehr benötigt, kann dies gestaffelt auf bis zu 50 GB aufstocken. Dabei liegen die Preise für 10 GB bei € 16,-, für 20 GB bei € 32,- und für 50 GB bei € 80,- pro Jahr.

Die Anmeldeseite für die iCloud Web-Apps entspricht interessanter Weise genau einem bereits vor der WWDC geleakten Apple-internen Screenshot, dem damals nur ein geringer Wahrheitsgehalt zugesprochen wurde.

Diese Anmeldeseite ist übrigens auch über die iOS-Geräte erreichbar, wenngleich eine Anmeldung hierüber aktuell noch nicht möglich ist. Eventuell gestattet es Apple also bei iCloud, anders als noch bei MobileMe, auch von den iOS-Geräten auf die Web-Apps zuzugreifen.


Ist man dann eingeloggt, präsentiert sich einem zunächst ein App-Switcher, wie man ihn auch schon von MobileMe kannte. Hierüber hat man Zugriff auf die fünf Web-Apps von iCloud: Mail, Kalender, Kontakte, Mein iPhone suchen und iWork. Die restlichen aus MobileMe bekannten Apps werden mit dem Start von iCloud eingestellt, wie Apple bereits bekannt gegeben hat.

Apple bleibt auch hier seinem Ansatz treu, iOS mit anderen Anwendungen zu verschmelzen und präsentiert die Account-Verwaltung in einem iOS-typischen Pop-Up.


Der neu hinzugekommene Eintrag für iWork deutet auf die neue Funktion "Documents in the cloud" hin, über die mit den iWork-Apps erstellte Dokumente automatisch über die Cloud zwischen mehreren Geräten synchronisiert werden können. Hierfür stellt Apple den Entwicklern zudem eine Betaversion von iWork für iOS zur Verfügung, die diese Funktion unterstützt. Auch eine neue Beta von iPhoto 9.2 mit Unterstützung von Photostream steht über die Developer Connection bereit.

Wie von Apple angekündigt, wurden alle Web-Apps noch einmal für iCloud grundlegend überarbeitet und präsentieren sich sich nun allesamt in feinster iPad-Optik. Wobei man durchaus geteilter Meinung darüber sein kann, ob das Buchdesign für die Kontakte-App wirklich schön und zeitgemäß ist. AppleInsider präsentiert die folgenden Screenshots der Apps:

Und hier noch ein Eindruck in bewegten YouTube-Bildern:

Trackbacks

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Bereits Anfang der Woche hat Apple die iCloud Web-Apps in einer Beta-Version für Entwickler freigeschaltet. Mit etwas Verspätung folgten in der vergangenen Nacht nun auch eine überarbeitete Web-Version von "Mein iPhone suchen" und die neue Lion-

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Flo's Weblog am : Unter der Lupe: iCloud

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Die Fertigstellung der iCloud nähert sich unaufhaltsam seiner Fertigstellung. Dies lässt sich nicht nur an den auf der Zielgeraden befindlichen Betaversionen von iOS 5, OS X 10.7.2, Safari 5.1.1, der Apple TV Software und iPhoto 9.2 erkennen, sondern auch

Kommentare

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Tobias K. am :

Hi Flo,
ich bin registrierter iOS Entwickler aber konnte mich nicht bei iCloud Beta anmelden, da ich kein iCloud Entwickler wäre. Wie werde ich das und kostet das wieder Extra?

Flo am :

Nein, das kostet nicht extra. Du findest auf der Developer Connection einen Link "iCloud for developers". Dort findest du alle Informationen.

Anonym am :

Danke für deine Antwort Flo, aber hat mich leider nicht weiter gebracht. Mit der Mailadresse mit der ich mich beim iOS Developer Programm anmelden kann und die ich auch beim iPad mit iOS 5 unter Einstellungen -> iCloud verwenden kann funktioniert die Anmeldung bei icloud.com nicht mit dem Hinweis, dass mein Account kein iCloud Developer Account wäre :(( Da habe ich wohl Pech gehabt.

Tobias K. am :

Hi,
ich habe das Problem nun lösen können. Wen es interessiert einfach weiterlesen ;)

Nachdem ich auf meinem iPad den iCloud Account gelöscht habe und mich erneut angemeldet habe konnte ich mich auch bei den WebApps auf icloud.com anmelden.

Grüße
Tobias

Cullen am :

Ich vermute das ledeglich deine udid von einem richtigen entwickler eingetragen worden ist, du selbst aber kein entwickler bist. Anders kann ich mir das nicht erklaeren.

Tobias K. am :

Nein, dass ist nicht der Fall. Ich bin als Einzelperson im iOS Developer Programm und zahle brav dafür.

passi am :

Wie kann man nur freiwillig Geld zahlen um fehlerhafte beta Software testen zu dürfen?

The_quit am :

Irgendwie überteuert!

Für ~ 90€ bekomme ich bei anderen Services mindestens 100 GB mit Desktop Tool/ App für Mac, iOS (,Linux, Android, Windows).

Oder bei einem Anbieter sogar Unbegrenzten Speicherplatz!
Bei einem anderen 100 GB in der ehemaligen "Bank of England" - und zwar für den halben Preis!

Sachse am :

hi flo,
Super Artikel wie immer. Wann erwartest du die nächste beta - also beta 5?
Gruß Sachse

Flo am :

Da sich Apple anscheinend nicht mehr an irgendwelche Zyklen hält, ist das schwierig vorherzusagen. Evtl. Freitag...

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