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Apple könnte seine neuen Kinderschutz-Funktionen auch für Drittanbieter-Apps anbieten

Apple hat in den vergangenen Tagen nicht nur eine neue FAQ zu seinen geplanten Kinderschutz-Funktionen unter iOS 15 und Co. veröffentlicht, sondern auch ein zugehörige Fragerunde für Journalisten  abgehalten, in denen man versuchte, die aufgekommenen Unklarheiten zu den geplanten Features aus der Welt zu räumen. Darin ging es unter anderem auch darum, ob man Teile der Funktionen auch für Drittanbieter-Apps öffnen würde. Konkret geht es dabei um die sogenannte "Communication Safety" Funktion, durch die Bilder die potenziell sexuell anzügliche Inhalte haben könnten beim Empfang über die Nachrichten-App zunächst verschwommen und mit einem Warnhinweis versehen dargestellt werden.

Zwar erklärte Apple, dass es hierzu aktuell nichts anzukündigen gebe, man künftig aber durchaus darüber nachdenken könnte. Beispielsweise könnte die Funktion auch für Apps wie Snapchat, Instagram oder WhatsApp interessant sein. Auch das viel und oft kritisierte Scannen von Fotos auf den Endgeräten auf kinderpornografische Inhalte vor dem Upload auf iCloud Fotos könnte man künftig für Drittanbieter-Apps anbieten, beispielsweise für Apps, die Bilder auf andere Plattformen hochladen, wie beispielsweise Flickr.

Offenbar existieren hierzu in Cupertino aktuell keine konkreten Pläne und dementsprechend auch kein Fahrplan für die mögliche Umsetzung der Funktionen als Drittanbieter-APIs. Dies verwundert auch nicht wirklich, schließelich wird Apple die Funktionen zunächst erst einmal selbst testen, weiterentwickeln und verbessern wollen, ehe man weitere Parteien mit ins Boot holt. Zudem gibt man zu bedenken, dass man außerdem sicherstellen muss, dass eine mögliche Ausweitung der Funktionen nicht ihre Effektivität und den Datenschutz untergräbt. (via MacRumors)

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Kommentare

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Hartmut am :

Es wird immer abstruser. Apple dreisten sich an, verdachtsunabh\344ngig mein Eigentum zu durchsuchen. Und nun d\374rfen demn\344chst auch Dritte die Ergebnisse der Durchsuchung bekommen. Ich glaube, die Verantwortlichen von \uf8ff geh\366ren in die Psychiatrie!

Floyd Pepper am :

Dann schau dir mal an, was man dazu auf EU Ebene einfordert!
Hoffe die Pl\344tze in der Psychiatrie reichen\u2026

Leider gerade auf Unionsseite seit Jahren ein gro\337er Dorn im Auge: end-to-end Verschl\374sselung
Meinst begr\374ndet mi KPorn

SOE am :

Ist es nicht beruhigend, dass alles den erwarteten Gang geht?

Gestern noch die FAQs, dass es nur iMessage betrifft und man die iCloud-Fotos ja abschalten können (Apple's Definition von Freiwilligkeit)
und heute ist man schon offen, daraus eine API zu machen.

Morgen wird diese API dann verpflichtend. Übermorgen auf schwere Straftaten (wie Diebstahl) ausgeweitet.

Und am Sonntag finden wir es ganz normal, dass gefühlte Urheberrechtsverletzungen gemeldet werden.

Detlef am :

Sollte eigentlich erst Dienstag kommen, das mit dem Scan auf Urheberrechtsverletzungen und der Kontosperre.

Hat da Apple wieder mal einen Gang zugelegt.

Detlef am :

Gibt schon Unterschriftenlisten gegen diesen Bl\366dsinn
https://appleprivacyletter.com

Jsenze am :

Das sind triftige Gr\374nde Apple den R\374cken zu kehren \ud83e\udd37\u200d\u2642\ufe0f

Nordrocker am :

Absolut sehe ich genauso.
Und um so mehr \344rgert es mich das ich erst k\374rzlich ein iPhone 12 Pro Max und ein MBP M1 gekauft habe.
Das l\344sst sich jetzt nur noch mit ordentlich Verlust verkaufen, wenn ich zur Konkurrenz wechseln will.
Und gerade der Datenschutz hat mich dazu bewegt wieder komplett auf Apple zu setzen, obwohl ich schon immer gesagt habe das man denen auch noch einfach vertrauen sollte.
Habe bis auf Architektur-, Landschafts- und Tierfotos bereits vorsorgliches alles auch der Foto-Mediathek und meinem Apple Ger\344ten gel\366scht.
Familienfotos werden jetzt nur noch extern gespeichert.

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