Apple verpflichtet ehemaligen Tesla-Direktor für Autopilot-Software
Ein Thema, welches seit Jahren diskutiert wird, welches aber mal in die eine, mal in die andere Richtung ausschlägt ist das sagenumwobene Apple Car, auch als "Project Titan" bekannt. Immerhin konnte Apple nun das dahinterstehende Team personell verstärken. Wie Bloomberg berichtet, hat sich Apple die Dienste des ehemaligen Tesla-Direktors für Autopilot-Software, Christopher Moore gesichert. Moore gilt in der Szene als Experte, der auch mal seinem ehemaligen CEO Elon Musk widersprach, als der gegenüber der US-amerikanischen Automobilbehörde DMV äußerte, dass man ein autonomes Fahren nach Level 5 innerhalb weniger Jahre erreichen könnte.
Auch nach der Verpflichtung ist allerdings nach wie vor unklar, in welche Richtung Apple das Projekt verfolgt. Während es zunächst hieß, dass man in Cupertino ein vollwertiges selbstfahrendes Auto entwickeln würde, hieß es später, man arbeite lediglich an einer entsprechenden Software, ehe erneut eine Drehung um 180° erfolgte und doch wieder ein komplettes Auto entstehen sollte. Moore könnte freilich in beide Richtungen bei Apple eingesetzt werden.
Kommentare
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drno am :
Tesla hat keinen echten Autopiloten. Der Mensch muss immer noch bereit zum Eingreifen sein. Das ist irref\374hrend.
SOE am :
Aber Musk ist ein Talent in Sachen Marketing. Wählt einen Begriff, welcher rechtlich praktisch unangreifbar ist, aber wunderschöne Fantasien erschafft. Und mit diesen Fantasien verkauft man dann die Autos.
drno am :
KingFisher am :
Wir reden hier von Assistenzsystemen und dem Thema Autonomous Driving.
Hier gibts wiederum eine eindeutige Definition von ADAS Level 1 - 5 wobei Level 5 komplett autonom ist.
Heutige Syteme, auch die von Tesla ,liegen bei 2.5.
itsme am :
Weder der Mensch noch die Maschine sind soweit, dass eine wirklich autonome Fortbewegung stattfinden kann. Und das ist auch gut so.
Wenn man den Faden wirklich mal zu Ende spinnt, ist es schier unm\366glich, alle ethischen und situationsbedingten Eventualit\344ten zu erfassen und abzuw\344gen.
Mein aktuelles Auto kann die Spur halten, den Abstand zum Vordermann trotz oder bei Verz\366gerung und Beschleunigung halten, es erkennt, wenn ich unaufmerksam oder m\374de bin, selbst an der roten Ampel erkennt es, wenn der vor mir stehende bei gr\374n losf\344hrt und bet\344tigt den Anlasser, da der Motor ja zuvor bei Stillstand abgeschaltet wurde.
All das funktioniert sehr gut, aber eben nicht zu 100%.
Wenn der Seitenstreifen stark verschmutzt oder nicht gut sichtbar ist, setzt der Spurhalte-Assistent aus. Das ist eines von vielen Beispielen, dass diese (heutigen) Systeme mit solchen Unw\344gbarkeiten nicht umgehen k\366nnen und es in absehbarer Zeit nicht werden.
SOE am :
Interessiert beim normalen Menschen auch nicht.
Solche philosophischen Diskussionen kommen nur auf, weil die Technologie neu ist. So wie in der Anfangszeit der Autos immer jemand mit einer Fahne vornedran laufen musste. Sobald fortgeschrittene und teilautonome Assistenzsysteme in der Überzahl sind, wird keiner mehr erwarten, dass der Wagen ethisch korrekter reagiert, als der Mensch selber.
Denn DAS möchte lieber keiner zu Ende denken.
itsme am :
Es ist selbstverst\344ndlich, dass der Entwickler eines solchen Systems sich ab einem gewissen Punkt auch mit ethischen, moralischen und philosophischen Gedanken befassen muss, weil sie nunmal zum \u201eMenschsein\u201c dazu geh\366ren.
Du triffst w\344hrend jeder Autofahrt motorisch und unterbewusst tausende Entscheidungen, die mit Sicherheit nicht immer rational sind.
Diese Systeme m\374ssen u. a. so programmiert werden, dass in jeglicher Situation immer ein unberechenbarer Faktor mit hineinspielen k\366nnte - der Mensch eben. Und das geht nunmal nicht. Ob es dich am\374siert oder nicht.
Marco am :