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Starker Gegenwind für das Urteil im AppStore-Prozess zwischen Apple und Epic Games

Der Rechtsstreit zwischen Apple und den Fortnite-Entwicklern von Epic schwelt nun bereits eine ganze Zeit und führte in einem ersten Urteil zu einem deutlichen Sieg für Apple. So konnte die zuständige Richterin an keiner Stelle die Gefahr einer Monopolbildung durch den iOS AppStore erkennen. Dies sieht Epic naturgemäß völlig anders und ist gegen das Urteil in Berufung gegangen. Nun erhalten die Entwickler prominenten Beistand, denn die Generalbundesanwälte in gleich 35 Bundesstaaten der USA pflichten Epic Games bei, dass der AppStore bereits ein Monopol darstelle, da es keine alternativen Wege als den offiziellen und von Apple betriebenen Marktplatz gibt, um Apps auf das iPhone oder das iPad zu befördern. Die genannten Anwälte haben ein entsprechendes unterstützendes Schreiben bei dem zuständigen Gericht in Kalifornien hinterlegt, wie Reuters berichtet. Dort heißt es unter anderem:

"Apple's conduct has harmed and is harming mobile app-developers and millions of citizens. [...] Meanwhile, Apple continues to monopolize app distribution and in-app payment solutions for iPhones, stifle competition, and amass supracompetitive profits within the almost trillion-dollar-a-year smartphone industry."

Die Financial Times ergänzt, dass auch das US-amerikanische Justizministerium gegen das im vergangenen Jahr ergangene Urteil vorgeht. Demnach soll es verschiedene Verfahrensfehler gegeben haben, welche Auswirkungen auf die Urteilsbegründung haben könnten. Konkret soll die zuständige Richterin den sogenannten "Sherman Act" angeführt haben, der im Jahre 1890 verfasst wurde und sich um die Verhinderung von Monopolen kümmert. Dieser sei allerdings auf digitale Märkte wie den AppStore nur bedingt anzuwenden.

Es gibt also weiter jede Menge Gegenwind in dieser Sache für Apple. Das letzte Wort ist demnach alles andere als gesprochen.

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Kommentare

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\uf8ff Noddy am :

Also ich m\366chte einen Sicheren Store, weswegen ich, sollte es kommen, nichts Sideloaden werde.

Anonym am :

Das Problem ist, sollten Sideloads erzwungen werden, das man nicht mehr drum herum kommen wird. Wenn gewisse Entwickler entscheiden ihre Apps nicht mehr im offiziellen Appstore zu vertreiben hast du keine andere Wahl als zu Sideloaden, wenn du diese App ben\366tigst. Und genau das ist es was den Schutz aushebeln wird den wir bisher durch das geschlossene System erfahren haben (in mehrerlei Hinsicht)

Peter Hans am :

Sehe es zu 100% ebenso wie anonym vor mir schreibt

SOE am :

Mal davon abgesehen, dass die Charts des AppStore regelmäßig mit Scams geflutet werden (Flo berichtete) finde ich es bemerkenswert, wie du unterstellst, dass eine dringend benötigte App nur deshalb unsicher wird, weil du sie nicht mehr über den AppStore runterladen kannst.

Also so etwas wie MS Office, Spotify oder vielleicht Amazon.

Wirklich interessante Sichtweise.
Während Apple ohne Medienberichte zugleich nichts gegen Kopien und Betrug unternimmt, weil sie daran gut verdienen.

Ironaad am :

Das ist dann eben wie bei richtigen Betriebssystemen, siehe Windows, MacOS oder Linux. Fr\374her war das das normalste auf der Welt. Und wenn man nicht wei\337 was man tut, sollte man die Finger davon lassen. Man sieht ja was raus kommt wenn man jeden drauf los l\344sst\u2026Facebook, TikTok, Instagram\u2026solche Zeit und Aufmerksamkeitsfresser, das ist f\374r die Gesellschaft viel schlimmer wie Sideloaden \ud83d\ude0a

Ironaad am :

Und jeder der gehacked, gemalwared oder gephished wird, ist selber schuld. Au\337er bei Pegasus \ud83d\ude0a\ud83d\udc4d

SOE am :

Gegen Marktmacht gehen Behörden immer erst vor, wenn es zum Nachteil des Kunden wird. Egal ob Eisenbahnen, Ölkonzerne oder heute Apple und Google.

Würde Apple
1) seine Werbeversprechen einhalten, nämlich für einen sicheren Store ohne Malware und Betrug sorgen
2) die gesammelten Nutzungsdaten nicht für das Kopieren von EntwicklerApps missbrauchen
3) die eigenen Regeln konsequent auf sich selbst anwenden
4) eine kompetente und vertrauenswürdige Anlaufstelle für Entwickler sein
gäbe es bis heute keine Klagen gegen den App Store.

Geht mal die Artikel von Flo oder eurer Lieblingsquelle durch. Die Behörden wurden erst mit den immer deutlicheren Problemen und lauteren Beschwerden aktiv.

Der App Store könnte ein so schöner Ort sein. Aber Apple darf nicht langfristig handeln. Da beschweren sich dann gleich die Schmar... äh, Aktionäre.

Jimbo am :

Gabs da nicht mal sowas wie Web-App?
War doch vor dem App Store eigentlich so geplant...

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