Wegen Ukraine-Krieg: BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Antivirussoftware
Vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine steht auch das Thema Cybersicherheit immer wieder auf der Agenda. Hier hat sich nun das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) auf bemerkenswerte Art und Weise positioniert. In einer heute ausgegebenen Pressemitteilung warnt das Amt vor der Nutzung von Antivirus-Produkten des bekannten russischen Anbieters Kaspersky. Dem BSI zufolge könnte über die Software aus Russland potenziell eine Gefahr für die Nutzer ausgehen, sollte das Putin-Regime anordnen, dass sie für Angriffe auf ausländische Anwender genutzt wird. Unter anderem hatte Russland in den vergangenen Tagen recht unverhohlen damit gedroht, Cyberangriffe auf EU- und weitere NATO-Mitgliedsstaaten zu tätigen, sollten die Sanktionen gegen das Land weiter ausgebaut werden. Da Antiviren-Softweare naturgemäß tief in die Computersysteme integriert ist, könnte sie potenziell für derartige Angriffe genutzt werden.
Nach §7 BSI-Gesetz warnen wir vor dem Einsatz von Virenschutzsoftware des russischen Herstellers Kaspersky. Wir empfehlen, solche Anwendungen durch Produkte anderer Hersteller zu ersetzen.
— BSI (@BSI_Bund) March 15, 2022
Zur Pressemitteilung: ?https://t.co/VC20wRlj4W #DeutschlandDigitalSicherBSI
Das BSI empfiehlt daher Anwendern, die Kaspersky-Software auf ihren Geräten installiert haben, diese möglichst kurzfristig gegen Produkte von anderen Anbietern auszutauschen. Auf dem Mac ist Kaspersky unter anderem mit seinem Produkt "Kaspersky Internet Security for Mac" vertreten, welches auch des Öfteren in der Vergangenheit im Rahmen von Rabattaktionen bei Amazon zu vergünstigten Preisen angeboten wurde und somit durchaus verbreitet sein könnte. Für den Fall, dass man zu Anwendern der Software gehört und sich über das weitere Vorgehen beraten lassen möchte, hat das BSI eine Hotline unter der Nummer 0800-2741000 geschaltet und eine FAQ-Seite veröffentlicht.
Kaspersky selbst hat sich inzwischen auch zu der BSI-Warnung zu Wort gemeldet und dabei bestritten, über irgendwelche Verbindungen zum Putin-Regime zu verfügen. Stattdessen vermutet man eine politisch motivierte Warnung durch das BSI.
Kommentare
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Michael am :
Bernd am :
Anonym am :
Torsten am :
SOE am :
Sicherheit in fünf Schritten:
#1 Softwareupdates installieren. (Wenn nicht mehr möglich, Gerät erneuern)
#2 Einzigartige Passwörter
#3 2FA
#4 Passwort-Manager.
#5 AdBlocker.
Wenn euer Computermagazin zum Schutz separate Antivirussoftware empfiehlt, dann gebt euer Geld für Sinnvolles aus. Zum Bspw ein 1Blocker-Abo.
seat-fan am :
Scuruba am :
Zu Hause habe ich dann noch AdGuard Home als DNS Server. Wenn du dich generell damit besch\344ftigen willst kann ich dir https://www.privacy-handbuch.de ans Herz legen
ZeDctr am :
SOE am :
Ist nach meiner Erfahrung der effektivste und wirksamste Adblocker, den es gibt.
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Joe am :
Bilder auf AZURE, da bleiben die Infos auch unter uns
Markus am :
Kopf einschalten und nicht jedes nackte Madl anklicken! \ud83d\ude18
Scuruba am :
Samba am :
Leon am :
Demnach sollte man auch alle Software aus den USA verbieten
Anonym am :
udo am :