Projekt "Breakout": Apple soll an eigener Infrastruktur für Finanzdienstleistungen arbeiten
Apple Pay kann nicht nur in Deutschland als voller Erfolg bezeichnet werden, sondern auch weltweit. Gerade in Zeiten der Pandemie hat das bargeldlose Bezahlen ohnehin noch einmal einen gewaltigen Schub bekommen. Und wie es aussieht, wird Apple die internen Bestrebungen in Sachen Finanzdienste noch einmal deutlich vorantreiben. Wie Bloomberg berichtet, arbeitet man in Cupertino an einem auf mehrere Jahre ausgelegten Plan, um die Dienste künftig vollkommen autark und damit auch losgelöst von Partnern wie der US-Bank Goldman Sachs abwickeln zu können. Für die Apple Card in den USA arbeitet Apple zudem mit CoreCard und für Apple Cash mit Green Dot zusammen.
Im Fokus soll dabei der Aufbau einer Infrastruktur zur Transaktionsabwicklung stehen, zu der auch eine Bewertung von Kreditwürdigkeiten, Betrugsanalysen und das Abwickeln von rechtlichen Auseinandersetzungen gehören. In diesem Zusammenhang erscheint auch die kürzliche Übernahme des britischen Finanz-Startups Credit Kudos noch einmal in einem neuen Licht. Ziel ist es offenbar, sich von der aktuell genutzten Struktur zur Abwicklung der angebotenen Finanzdienste zu lösen und künftig den kompletten Prozess in Eigenregie zu managen.
Intern treib Apple aktuell eine neue Kaufoption für Apple-Geräte voran, die unter dem Titel "?Apple Pay? Later" stehen soll und beinhaltet, dass Kunden ein Produkt erwerben können und dieses dann in Raten über einen längeren Zeitraum abbezahlen. Diese Option soll laut Bloomberg eine der ersten sein, die Apple über seine neue Infrastruktur abwickeln möchte. Erst kürzlich wurde zudem berichtet, dass Apple an einem Hardware-Abonnement arbeiten soll. Auch dieses ließe sich in diesem Zuge sicherlich unterbringen.
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