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Apple drohen weitere Regulationen des AppStore in Japan

Japan war eines der ersten Länder welches ein Gesetz erlassen hat, nach dem Apple (und auch Google) verschiedene Änderungen an seinem AppStore-Konzept vornehmen muss. So hatte sich Apple dort bereits im vergangenen Jahr mit der Japan Fair Trade Commission (JFTC) darauf geeinigt, dass in sogenannten "Reader"-Apps künftig auch Links zu Webseiten eingebunden werden können, auf denen die Nutzer neue Konten erstellen und diese auch verwalten können. Eine entsprechende Umsetzung hat Apple inzwischen auch international umgesetzt. Die Forderungen der japanischen Wettbewerbshüter dürften allerdings noch weiter gehen.

Unter anderem hegt man dort Bedenken gegen die Quasi-Monopole, die Apple und Google auf dem Smartphone-Markt aufgebaut haben. Als Beispiel werden die vorinstallierten Browser-Apps oder auch die 15% bis 30% Abgabe genannt, die Entwickler an die Betreiber der jeweiligen AppStores abtreten müssen. Um den Nutzern mehr Entscheidungsfreiheiten zu gewähren und damit auch den Wettbewerb anzukurbeln, könnten in Kürze weitere Forderungen auf Apple und Google zukommen.

Wie die Japan Times berichtet, hat Apple sich inzwischen erwartungsgemäß gegen die geplanten Maßnahmen zur weiteren Regulierung ausgesprochen. So wird ein Unternehmenssprecher mit den folgenden Worten zitiert:

"We respectfully disagree with a number of conclusions in the Japanese government's report, and face intense competition in every segment."

Allerdings erklärte Apple auch, dass man auch weiterhin konstruktiv mit den japanischen Behörden an einer Lösungen arbeiten werde. Diese wollen sich zunächst ein Meinungsbild von den Nutzern der Systeme von Apple und Google verschaffen und weitere Gespräche führen, ehe zusätzliche regulatorische Maßnahmen ergriffen werden.

Insgesamt kann man aber davon ausgehen, dass das AppStore-Konzept unter iOS und Android nicht mehr lange in der Form Bestand haben dürfte, wie wir es in den vergangenen Jahren kannten. Außer in Japan diskutiert bekanntermaßen auch die EU aktuell ihren Digital Markets Act (DMA), unter dem Quasi-Monopole von Technologie-Konzernen aufgebrochen werden sollen.

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Kommentare

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SOE am :

Was ist eigentlich aus Apples Aufruf bezüglich der Bugs in Safari geworden?
Vor ein paar Monaten baten die Entwickler um eine Liste all der neueren Bugs, die sie bisher hatten ignorieren können.
Mancher hatte die naive Hoffnung, Apple würde daraus ein Update machen. Vielleicht ein kleines. Ein Bugfix für den Anfang.

Auch nichts draus geworden, non?
Da haben die Entwickler schon explizit alle Bugs als nicht-existent erklärt, die älter als ein Jahr sind und schaffen es trotzdem nicht, wenigstens einen einzigen aktuellen Bug zu fixen.

So ist das eben, wenn man keine Konkurrenz hat.

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