Niederländische Behörden kündigen weitere Strafen für Apple an
Wie bekannt steht Apple schon seit einiger Zeit mit der niederländischen Authority for Consumers and Markets (ACM) wegen der Neuregelung für Dating-Apps im AppStore im Clinch. Konkret hatte die ACM angeordnet, dass Apple speziell für diese Art von Apps alternative Bezahlmethoden für In-App Inhalte zulassen müsse. Dieser Anordnung ist man in Cupertino einigermaßen halbherzig nachgekommen und hatte dabei unter anderem erklärt, dass man dennoch 27% der In-App Umsätze für sich beanspruche und verlangt, dass die Entwickler der betroffenen Apps eine Version speziell für den niederländischen Markt veröffentlichen müssen. Hiermit war die ACM allerdings alles andere als einverstanden und verhängte Strafzahlungen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro für Apple.
Zwar hat Apple seither Nachbesserungen angekündigt und wird diese mit iOS 15.5 wohl auch umsetzen, allerdings sind die niederländischen Behörden hiermit nach wie vor nicht zufrieden. So hat die ACM in einem aktuellen Statement Apples Maßnahme, nun doch keine speziellen Binaries für die Dating-Apps im niederländischen AppStore zu verlangen begrüßt, allerdings würde das Unternehmen hiermit nach wie vor nicht komplett den niederländischen und europäischen Bestimmungen entsprechen. Aus diesem Gründe kündigte man die Ausarbeitung einer neuen Anordnung für Apple vor, die dann auch wieder mit neuen Strafzahlungen einhergehen und in den kommenden Wochen veröffentlicht wird. Es könnte für Apple also deutlich teurer werden als die bisher ohnehin schon fälligen 50 Millionen Euro Strafe.
Kommentare
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FloZwo am :
Ich meine: ein Au\337enspiegel ist ein Au\337enspiegel. Und eine Lichtmaschine eben eine Lichtmaschine.
Warum klappt das nicht? Ich steh auf dem Benzinschlauch.
SOE am :
Aber wenn es schon wieder Autos sein müssen:
Hersteller von Mediasystemen, Winterreifen oder Dachträgern müssen keine Lizenzgebühren bezahlen und willkürliche Vorgaben von Opel erfüllen. Dieses Zubehör - teils nötig, damit das Fahrzeug benutzt werden darf - sind im freien Wettbewerb verfügbar.
So normal, dass du es gar nicht bemerkst, was?
Und ja: Du kannst in deinen Opel VW-Teile einbauen. Das geht.
Ist ein Schock, dass du das mit deinem Eigentum machen kannst, oder? Verstehe ich. Getrimmt auf Apple ist man ja anderes gewohnt.
Ja, du kannst problemlos VW-Teile in einen Opel einbauen. Im Zweifel die Verkehrssicherheit bestätigen lassen. Verbietet dir keiner.
Aber ich bin sicher, durch die Apple-Dressur werden die Autohersteller auf die Idee kommen. Mit InApp-Käufen haben sie schon angefangen.
SOE am :
Bin gespannt, ob sich das bei einer noch höheren Strafe ändert. Die Reaktionen von Apple sind aktuell ein schöner Indikator für den Umsatz durch die AppStore-Nutzungspflicht.