Skip to content

Gleich zwei Mal: Apple und die ARM-Chips

Bereits vor einigen Monaten kamen erste Gerüchte auf, Apple könnte in einem zukünftigen MacBook Air auf einen ARM- anstatt eines x86-Intel-Prozessors setzen, wie er beispielsweise auch in Form des A5-Chips im aktuellen iPhone und iPad zum Einsatz kommt. Angeblich existierten sogar bereits entsprechende Prototypen, was die Gerüchte weiter befeuerte. Ein drastischer Vorteil dieses Schritts wäre sicherlich die damit einhergehende deutliche Einsparung beim Energieverbrauch. Auch ließen sich auf diese Weise relativ einfach iOS-Apps auf diese Plattform portieren. Allerdings würde dies auch deutliche Einbußen bei der Leistungsfähigkeit mit sich bringen. Ebenso, wie die Tatsache, dass Entwickler ihre Mac-Anwendungen entsprechend anpassen müssten. Doch wie es aussieht, wird es hierzu wohl nicht kommen, wie Apple CEO Tim Cook nun gegenüber Analysten angedeutet haben soll. Demnach sehe er keine Notwendigkeit hierfür, da das iPad diesen Markt bereits hervorragend abdecken würde und er erwartet, dass solch mobile Geräte auf kurz oder lang deutlich am Markanteil herkömmlicher PCs knabbern werden.

Auf der anderen Seite experimentiert(e) Apple aber offenbar mit der Möglichkeit OS X auf einem ARM-Chip laufen zu lassen. So soll einem Bericht zufolge ein heute fest angestellter Mitarbeiter seinerzeit als Praktikant bei Apple damit beschäftigt gewesen sein, eine Version des OS X-Kernels für ARM-Prozessoren zu erstellen, wie nun aus seiner Abschlussarbeit zu erkennen ist. Demnach hat Apple wohl in der Tat über einen Wechsel nachgedacht. Auf der anderen Seite ist dies allerdings nicht weiter ungewöhnlich, wenn man betrachtet, wie man in Cupertino bereits mit OS X Lion damit begonnen hat, Desktop- und mobiles Betriebssystem miteinander zu verschmelzen. Angeblich habe das Team um den Mitarbeiter es auch geschafft, den Kernel zum Laufen, allerdings erwies sich das Produkt als nicht gerade stabil. Vermutlich möchte Apple aber einfach nur für die Zukunft gerüstet sein. ARM-Prozessoren werden bei vergleichsweise niedrigem Stromverbrauch immer leistungsfähiger und könnten eines Tages in der Tat zu einer Option im Mac werden. Auch der Wechsel von PowerPC- hin zu x86-Prozessoren wurde in Cupertino schließlich über mehrere Jahre vorbereitet.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Anonym am :

@Flo: in dem Artikel wird auch kurz das iPad erwähnt, daher eine kurze Frage: wann erwartest Du die Vorstellung der kommenden iPad-Generation bzw. die Markteinführung?

Flo am :

Ich erwarte es in den nächsten Wochen, eher bald als später. Grund ist z.B. iOS 5.1, welches wohl mit dem iPad 3 kommen dürfte. Es gab seit über vier Wochen keine neue Beta für Entwickler, was auf ein baldiges Entwicklungsende hindeutet.

Eventuell wird das iPad 3 auch einen Tick eher vorgestellt, damit die Entwickler noch Zeit haben, ihre Apps an das vermutete Retina-Display anzupassen.

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Umschließende Sterne heben ein Wort hervor (*wort*), per _wort_ kann ein Wort unterstrichen werden.
Formular-Optionen