Produktgerüchte: Mini-iPad und iPanel
Damit es über die Osterfeiertage nicht zu langweilig wird, beschäftigen aktuell zwei vermeintliche Apple-Produkte die Gerüchteküche. Weiterhin hartnäckig hält sich dabei das bereits seit einiger Zeit gemunkelte kleinere iPad. Nun gibt es erstmals ein wirklich stichhaltiges Indiz, dass Apple ein solches Gerät in seinen Laboren testet. So hat sich John Gruber in seinem "Talk Show" Podcast mit Dan Benjamin erstmals zu dem Thema geäußert und dabei zu Protokoll gegeben, dass er von zahlreichen Personen erfahren habe, dass Apple mit einem 7,85"-iPad experimentieren würde. Das Gerät soll in der Tat mit der gemunkelten Auflösung von 1024×768 Pixeln arbeiten und aussehen wie ein geschrumpftes 9,7"-iPad. Aufgrund der Auflösung müssten existierende Apps auch nicht an das kleinere Display angepasst werden, was die Fragmentierung der Produktpalette und vor allem des AppStore in Grenzen halten würde. John Gruber hat den Ruf, sich nicht unbedacht zu derlei Themen zu äußern und besitzt exzellente Kontakte zu Apple, weswegen seinem Bericht durchaus Aufmerksam geschenkt werden sollte. Allerdings gibt er auch zu bedenken, dass Apple zahlreiche Prototypen von Produkten testet, ohne dass diese jemals auf den Markt gebracht werden. Insofern muss abgewartet werden, ob uns ein kleineres iPad wirklich ins Haus steht. Gerüchte sprachen in der Vergangenheit bereits von einer möglichen Einführung im dritten Quartal 2012.
Ein interessanter Artikel zu dem Thema lässt sich übrigens aktuell bei Kosmatos on Tech lesen. Hier wird darüber spekuliert, ob es sich bei dem Gerät um einen 7,85"-Formfaktor handelt, auf dem native iPad-Apps unverändert laufen, oder um einen 7"-Formfaktor mit Retina-Display auf dem native iPhone-Apps unverändert laufen und welches für das Lesen oprimiert ist. Der Beitrag stützt sich zunächst auf die oft zitierte Aussage von Steve Jobs zum Thema kleineres iPad: "The 7-inch form factor is not a good size for tablet applications. 7-inch tablets should come with sandpaper, so that users can file down their fingers so they can use them." Er sprach dabei wohlgemerkt von "tablet applications". Im weiteren Verlauf werden aber auch noch weitere plausible Gedanken zum Thema Formfaktor geäußert.
Das zweite Grücht befast sich mit dem ebenfalls schon länger gemunkelten Apple Fernseher, dem bislang die Bezeichnung "iTV" verliehen wurde. In einem neuen Gerücht hört das Gerät nun auf den Namen "iPanel" und soll weit mehr als nur ein bloßer Fernseher sein. Aufgebracht wurde der Bericht von dem Analysten Peter Misek. Den neuen Namen habe er deswegen gewählt, weil iTV zu sehr auf einen Fernseher abzielen würde und damit den Funktionen des Produkts nicht gerecht werden würde. Seiner Meinung nach sei das neue Produkt sowohl Display, als auch Spiele-Zentrale, Medien-Center, Computer und Haushaltshelfer in einem. Mit anderen Worten also eine eierlegende Wollmilchsau. Misek erwartet den durchschnittlichen Preis für das Gerät bei 1.250,- US-Dollar. Die Produktion soll bereits im Mai oder Juni beginnen, so dass es gegen Ende des Jahres auf den Markt kommen könnte. Er stützt sich dabei unter anderem auf die kürzlich geschlossene Kooperation zwischen Foxconn und Sharp, sowie Berichte aus den üblichen Zuliefererkreisen.
Bei allen Gerüchten sollte natürlich immer bedacht werden, dass diese nicht zwangsläufig irgendwann ein tatsächliches Produkt nach sich ziehen. Bestes Beispiel ist das ewig gemunkelte "iPhone nano". Die Schlagzahl in der die Gerüchte zu einem kleineren iPad und zum Apple Fernseher aktuell auftauchen darf jedoch durchaus so gedeutet werden, dass an den beiden Gerüchten zumindest ein bisschen was dran ist.
Kommentare
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Angelika am :
Wenn aber das Mini-Ipad dazu dient, ein Frühstücksbrett-großes Iphone zu vermeiden, sodass das Iphone Format bestehen bleibt und nicht größer wird, bin ich schon jetzt ein Fan des Mini-IPad. Ohne es zu nutzen würde es einfach ein schönes IPad und ein in der Größe angenehmes IPhone in der Produktpalette erhalten.
Stefan am :
Cullen am :
Ein ipad mini wird definitiv nicht erscheinen. Wenn ueberhaupt, dann doch eher ein eBook reader von apple, im super design und zum selben preis wie der altuelle von amazon. Keine extra technik. Lediglich die funktion buecher zu lesen.
Koennte ich mir zumindest ejer vorstellen als ein ipad mini.
phpART am :
Toller Artikel!
Christian am :
Wer will denn eine solche Ferbedienung?
A) viel zu groß dafür
B) Ich will eine FB mit einer Hand bedienen ohne vom Sofa aufzustehen und wild rumfuchteln.
C) Das haptische Feedback würde fehlen, zappen will man fühlen
D) ich weiß ohne hinzusehen welche Tasten ich wo drücken muss um die gewünschte Funktion auszuführen. Ich will nicht das Ding in die Hand nehmen und streife versehentlich über das Glas und mein Fernseher zappt rum oder wird lauter. Will auch nicht erst entsperren oder einschalten um rumzuzappen, das muss schnell gehen!
E) wie oft ist mir schon eine FB auf den Boden geknallt und nichts ist passiert...
Wer sowas für ein Apple TV will kann sich ja gerne eine passende App runterladen. Die klassische FB wird wie eine Maus deutlich vorerst nicht aussterben, da kann selbst Apple zum Glück nichts dran ändern. Nichts gegen Innovationen aber sowas geht mal garnicht...