Apple lehnt Apps mit Dropbox-Integration ab

Betroffen sind dabei Apps, die eine Dropbox-Anbindung anbieten. Unter bestimmten Umständen, nämlich z.B. dann, wenn jemand nicht die Dropbox-App auf seinem iOS-Gerät installiert hat, kann es vorkommen, dass dieser User auf die Dropbox-Webseite umgeleitet wird, von wo aus es wiederum möglich ist, gegen Bezahlung zusätzlichen Speicherplatz zu erwerben. Streng genommen also in der Tat gegen den angesprochenen Abschnitt 11.13 des Developer-Agreements. Dropbox hat inziwschen sogar reagiert und die entsprechenden Links zur Bezahl-Seite von iOS-Geräten aus entfernt. Inziwschen steht gar das Dropbox iOS SDK in Version 1.2.2 Beta 2 für Entwickler zum Download bereit. Dennoch gehen die Ablehnungen anscheinend zumindest momenten noch weiter. Von Dropbox war bislang zu hören, dass man an dem "Problem" arbeite. Apple verweist gewohnt wortkarg auf den Abschnitt im Developer-Agreement.
Ich kann ja durchaus verstehen, dass Apple gerne an den Abo-Diensten mitverdienen möchte. Ich kann auch verstehen, dass man lieber die eigene iCloud anstelle von Dropbox eingebunden sehen will. Dennoch wird hier aus meiner Sicht eine Grenze überschritten, die einen extrem nachdenklich stimmen sollte. Der Kontrollwahn gehört zu Apple sicherlich ein Stück weit dazu. Wenn es aber irgendwann dazu führt, dass Apple an jedem bisschen Umsatz, der über ein iOS-Gerät generiert wird mitverdienen will, wird es irgendwann gefährlich. Das Ende vom Lied wäre dann, dass man auch noch einen Anteil an Apple abgibt, wenn man über ein iOS-Gerät etwas bei Amazon oder eBay kauft. Dies kann definitiv nicht Sinn der Sache sein.
Kommentare
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Brian am :
was glaubt ihr wie das in zukunft mit dem apple fernseher aussehen wird?
und was danach noch so kommt...
kriscom am :
Daniel am :
Wenn das so weiter geht, will ich auch kein iPhone mehr haben.
sAsChA am :
Karim am :
DAMerrick am :
Ich fasse es nicht. Was denkst du denn?!
Rudi am :
DAMerrick am :
Die wollen Jetzt Gewinn machen.
Und jede App die diesen Gewinn schmälert muss raus!
DAMerrick am :
Hallo?! Da sind wir doch schon ein paar Monate. Es wird nicht irgendwann gefährlich.
Apple nutzt seine Marktmacht, seine Monopolstellung gnadenlos aus.
Von einem Unternehmen erwarte ich nichts anderes. Insofern wundert mich eher die Naivität meiner Mitmenschen, die doch tatsächlich glauben Apple hätte irgendein Interesse an Konkurrez oder gar Umsatzeinbußen.
Macfee am :
Warum und wie kam ich zu Dropbox?? Weil sie absolut easy selbst auf dem Firmenrechner zu installieren ist, was für die IDisk von Apple nicht gilt.
Außerdem ..... hätte Apple die IDisk so easy gestaltet wie die Dropbox und vor allen Dingen, sie als Bestandteil von ICloud erhalten, bräuchten Sie nicht bei Dropbox versuchen abzuzocken.
Sind wir doch mal ehrlich..... 99.95 USD sind kein Pappenstiel - für 50 statt 2 GB -- folglich wird sich die Zahl der Käufer von Zusatzspeicher arg in Grenzen halten, zumal viele Privatanwender eben mehrere Angebote neben Dropbox nutzen um nicht für Speicher bezahlen zu müssen.
Da meine Synology auch sowas wie eine eigene Cloud ist, müsste Apple ja reglär auch vom Verkauf von Nassystemen abzocken, zumal es ja dafür auch Zugriffsapps gibt.
kopfschüttel
Marco am :
DAMerrick am :
Traust du Apple das etwa nicht zu?
Markus am :
Wer nun mal im Apple Kino sitzt darf halt nur Apple Popcorn und Apple Getränke verzehren. Nicht schön aber so ist es halt.
DAMerrick am :
Vertrittst du diese These auch noch wenn es bei Marktmissbrauch um Microsoft, Google und Intel geht?
Wenn nicht, siehe in den Spiegel und nenne dich einen Heuchler.
Rudi am :
Apps und appstore haben sehr wohl was mit kohlekraft zu tun!
Die ganzen apple server müssen ja schließlich mit strom versorgt werden.Doch anstatt wie google oder yahoo auf erneuerbare energie zu setzen, bezieht der apfel über 50% seiner energie aus kohlekraftwerken wie microsoft und co.
Jens am :
Marcel am :
Euer rumgenörgle an einer Weltfirma wie Apple ist beschämend. Apple ist kein Tante Emma Laden, sondern halt eine Weltfirma, die Erfolg und positive Billanzen haben möchte. Die interessiert es ein Scheiß, ob ihr mit Zulassungsrichtlinien (und Kohlekraftwerken) zufrieden seit. Apple interessiert sich für sich und macht das, was das Unternehmen weiterbringt.
Macfee am :
Im Übrigen hat dieses Thema nichts mit der Vorgehensweise in Sachen Dropbox o. ä. zu tun.
Wir alle haben geschrieen und geschimpft als Microsoft restriktiv und zwangsweise seine Betriebssysteme einsetzte und eine grausige Lizenzpolitik betrieb. Solange bis die Betriebssystemversionen von Rechnern auch frei verkauft werden durften. Auch als Apple-Fan denke ich darüber nicht anders, nur weil es dann Apple tut.
Apple hat die Integration der IDisk in ICloud verschlafen - zudem ist Dropbox noch leichter anwendbar und die Abzocke nur weil Appanbieter Zusatzdienste anbieten (dazu zählt auch Evernote und Livescribe in Kombi) die eine geringe Anzahl von Nutzern nur nutzen wird, ist es nicht gerechtfertigt die Hand aufzuhalten. Außerdem kann man mit den betroffenen Firmen verhandeln, statt sie zu attackieren.
Apple ist nicht die Heilsarmee, ich denke das ist jedem klar - dennoch gilt auch (leider viel zu selten) Eigentum verpflichtet -- und ich denke das gilt auch für geistiges Eigentum, damit verantwortungsvoll umzugehen und nicht eine Monopol-Stellung gegen Nutzer (die die Produkte ja nicht grad billig kaufen) und Anbieter gnadenlos auszunutzen.
Im übrigen sollte es uns langsam stutzig machen, wenn berühmte Mitglieder des Apple Caders anfangen ihre Aktien zu verkaufen. Mancher würde sagen: die Ratten verlassen ein sinkendes Schiff -- und die Schlagseite verschafft sich Apple vielleicht sogar selbst.
Markus am :
Finde es nicht ok das man die die gerade angesagt sind anprangert und den Erfolg neidet. Wenn Dann sollten alle sich da etwas mehr für einsetzen aber das nun nur Apple an allem Schuld ist oder Microsoft finde ich albern.
DAMerrick am :
Wenn du sagst, ja. Das gilt dann acuh für die Ölkonzerne mit ihrem Olgipol. Auch kein Unterschied zu Apples Monopol.
Santo am :
Auch ich beobachte diese Entwicklung mit großem Argwohn.
Meines Erachtens ist Apple bei Whatsapp noch radikaler vorgegangen. Mir der Bereitstellung von iMessage ist die sehr beliebte App aus dem Store verschwunden. Mich überrascht, daß der Aufschrei so gering ist.
Nun ist aber iMessage kein vollwertiger Ersatz, denn ich kann mich nicht mit Freunden austauschen, die kein Apple-Gerät haben. Damit greift für meinen Geschmack in seine eigenen Grundwerte nach freier und uneingeschränkter Kommunikation ein.
Also, so lange lange Whatsapp aus dem AppStore bleibt ist mein nächsten Smartphone kein Apple mehr.
Gibt es eigentlich von Apple eine offizielle Reaktion dazu?
LG
Santo
Flo am :
MikeInB am :
Trotz alle dem finde ich es auch bedenklich. Das hat jetzt nix mit atomktaftwerken, kohlekraftwerken "deine mudda kraftwerken" oder sonnst irgend welchen erfolgserscheinungen zu tun. Ich kann mich noch an einen Werbespott erinnern, der irgend was mit 1984 zu tun hatte, ich glaube es sollte apple als Rebell zeigen. Aber diese Aktionen zeigen wie weit sich Apple vom Rebell zum Diktator gewandelt hat (und auch noch wird) und somit gänzlich auf den damaligen Werbespott spuckt. Aber nagut, da können viele Apple Fans noch drüber hinweg schauen, da Meinungsfreiheit ja auch gerne mal auf kosten der Sicherheit(ich zähle jetzt mal die auswahl eines Cloud dienstes dazu) links liegen gelassen werden kann. Schäuble winkt mir da gerade noch mal zu...
Aber solange ich wenigstens am MacBook noch frei entscheiden kann, von wo und vorallem welche Programme und Dienste ich nutzen will, lasse ich das noch durchgehen. IPhone und iPad sind für mich eh nur spielzeuge mit zusatzfunktionem (welche ich gerne nutze).
Aber ich gebe Flo trotzdem recht, die richtung die Apple einschlägt gefällt mir nicht und sollte auch sonnst keinem Gefallen der nicht Blauäugig in die Zukunft sieht.
Schönen Donnerstag den Lesern...
MikeInB am :
Gefundene Fehler suchen kein zuhause und können demensprechend Behalten/Gegessen/Eingeschläfert oder sonnstige Skurrile dinge damit gemacht werden ;) aber gepostet werden müssen sie nicht :P
Santo am :
Und wenn ich Deinem Link folge, erhalte ich - wie bei allen Umwegen, eine Fehlermeldung, wonach die Aktion nicht abgeschlossen werden kann.
Fazit: ich kann nicht auf Whatsapp zugreifen. Dachte, das geht jetzt allen so.
Wolfgang am :
Übrigens: Kein Problem wenn jemandem mal ein Schreibfehler unterläuft. Aber man sollte schon verstehen, was da steht.
sAsChA am :
Julian am :