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WWDC-Splitter und Keynote-Review

Wie jedes Jahr war am vergangenen Abend die Keynote zur Eröffnung der WWDC lediglich die Spitze des Eisbergs. Um die dort behandelten Themen herum gibt es noch eine ganze Reihe Nebenkriegsschauplätze, die vielleicht nicht sofort ins Auge springen, die aber dennoch ihre eigene Relevanz haben. Die vielleicht größte Aufmerksamkeit hat auf der Keynote wohl das neue "MacBook Pro der nächsten Generation", oder kurz "Retina-MacBook Pro", erzielt. Ich tue mich ehrlich gesagt ein wenig schwer mit Apples neuer Namensgebung wie "The new iPad" oder jetzt "Next Generation MacBook Pro". Wie dem auch sei, erstmals stattete Apple dabei ein MacBook mit einem solch hochauflösenden Display mit 220 ppi aus. Erstmals verabschiedete sich Apple dabei aber auch in seinen Profi-MacBooks von einem optischen Laufwerk und, und das ist für mich deutlich schlimmer, von einem Ethernet-Anschluss. Dieser lässt sich zwar per Adapter "nachliefern", dieses ganze Adapter-Gefummel geht mir aber zugegebenermaßen auf die Nerven. Um die flachere Bauform realisieren zu können, hat Apple zudem den MagSafe-Anschluss verkleinert.

Der neue MagSafe 2 Anschluss, der sich auch im aktuellsten MacBook Air befindet, ist nicht kompatibel mit den bisherigen MagSafe-Netzteilen und auch nicht mit diesen verwendenden Geräten, wie z.B. dem Thunderbolt Display. Apple bietet in seinem Store jedoch inzwischen einen "MagSafe to Magsafe 2 Converter" für $ 9.99 an, der die Kompatibilität wiederherstellt.

Ansonsten verbirgt sich in dem ultraflachen Gehäuse des Retina-MacBook Pro allerdings ein wahres Kraftpaket. Apple bezeichnet es gar als "the very best computer that we've ever built". Das Display wurde dabei direkt in das Unibody-Gehäuse des Geräts integriert und liefert bei einer Bildschirmdiagonalen von 15.4" eine Auflösung von 2880 x 1880 Pixeln bei 220 ppi. Das macht im Endeffekt unglaubliche 5.184.000 Pixel insgesamt. Wer sich einmal die Dimensionen anschauen möchte, kann das bei MacRumors tun.



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Im Inneren werkeln Quad-Core Ivy Bridge Prozessoren mit einer Taktung von bis zu 2,8 GHz (3,7 GHz im Turbo-Boost), bis zu 16 GB RAM und maximal 768 GB Flash-Speicher. Wie bereits erwähnt verliert das Gerät jedoch das optische Laufwerk und seinen Ethernet-Anschluss, wodurch das Gerät gerade mal noch 18 mm dick und ca. 2 kg schwer ist. Ein neuer asymmetrischer Lüfter macht das Gerät praktisch nicht mehr hörbar. Und dennoch will man mit einer neuen Akku-Technologie bis zu 7 Stunden Laufzeit und bis zu 30 Tagen Standby-Zeit herausquetschen. Zudem verbaut man erstmals in einem Mac USB 3.0. All dies hat natürlich seinen Preis. Das neue Gerät beginnt bei uns bei € 2.279,- und kann gegen Aufpreis noch weiter aufgerüstet werden. Trotz des Preises scheint sich das neue Gerät zum Verkaufsschlager zu entwickeln. Bereits heute sprang die Verfügbarkeit im Apple Store auf "Versandfertig in 2-3 Wochen". Allerdings lesen sich die ersten Hands-On Berichte (z.B. Engadget oder The Verge) zum Retina-MacBook Pro auch durchweg positiv. Bleibt nur noch abzuwarten, ob und wann Apple ein 13"-Pendant auf den Markt bringt. Sollte es sich wirklich um "die nächste Generation des MacBook Pro" handeln, dürfte dies nur eine Frage der Zeit sein.

Ebenfalls ein Spezifikationen-Update haben die MacBook Pros im alten Gewand spendiert bekommen. Sie behalten ihr Gehäuse und damit auch optisches Laufwerk und Ethernet-Anschluss. Neu sind hingegen die Prozessoren und Grafik-Chips. In der 13"-Variante bietet Apple dabei Intels Dual-Core i5 und Dual-Core i7 Prozessoren der Ivy Bridge Plattform zwischen 2,5 GHz und 2,9 GHz Taktrate an. Die 15"-Modelle kommen mit Quad-Core i7 Prozessoren mit bis zu 2,7 GHz Taktrate an. Hinzu kommt die diskrete Nvidia GeForce GT 650M mit bis zu 1 GB Speicher. Beide Varianten können bis zu 8 GB Arbeitsspeicher vertragen. Als Festplatten lassen sich eine HDD mit bis zu 1 TB Speicherkapazität oder SSDs mit bis zu 512 GB konfigurieren. Erstmals kommen auch hier USB 3.0 Anschlüsse zum Einsatz. Im Apple Store lässt sich das 13"-MacBook Pro ab € 1.249,- erwerben. Das 15"-Modell beginnt bei € 1.879,-.

Die neuen MacBook Air Modelle sind weiterhin in einer 11"- und einer 13"-Variante verfügbar und erhalten ebenfalls Intel i5 und i7 Dual-Core Prozessoren aus der Ivy Bridge Reihe inkl. integrierter Intel HD Grafik 4000. Der Arbeitsspeicher beträgt standardmäßig 4 GB, kann aber auf bis zu 8 GB aufgestockt werden. Auch beim neuen MacBook Air kommt Apples neuer MagSafe 2 Anschluss zum Einsatz. Preislich schlägt das 11"-MacBook Air mit mindestens € 1.049,- zu Buche, das 13"-Modell beginnt bei € 1.249,-.

Ein kleineres Update erhielt nach zwei Jahren der Nichtbeachtung gestern auch der Mac Pro. Schaut man sich aber ein wenig im Internet um, hätte sich Apple dies wohl besser gespart. So hagelte es z.B. Kritik des ehemaligen Apple-Pioniers Andy Hertzfeld, der in einem Google+ Post anmerkte, dass das einzige was beim Mac Pro noch High-End ist der Preis sei. Andere sind hingegen der Meinung, dass Apple den Mac Pro nicht aktualisiert habe, Intel baue vielmehr die alten Prozessoren nicht mehr. Diesen Eindruck kann man durchaus gewinnen. Kein USB 3.0, kein Thunderbolt. Inzwischen hat Apple sogar selbst wieder beim Mac Pro das "Neu"-Label im AppStore entfernt. Immerhin zeigt Apple damit aber, dass man den Mac Pro wohl am Leben halten will. So berichtet auch MacRumors über einen Mail-Verkehr eines Kunden mit Tim Cook, in dem dieser einen komplett neuen Mac Pro für das kommende Jahr ankündigt. Dahingegen ereilte das 17" MacBook Pro offenbar mit der Vorstellung der neuen Modelle ein leises Ende.

Unterdessen wartete man auch vergeblich auf eine Aktualisierung des iMac. Im Anschluss machte dann ein Bericht des New York Times Kolumnisten David Pogue die Runde, in dem von neuen Mac Pros und neuen iMacs in 2013 die Rede ist. Ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass Apple den iMac so lange unbeachtet lässt und denke, dass 2013 eher ein neues Design, in diesem Jahr aber schon eine Aktualisierung der internen Komponenten kommt.


Für den kommenden Monat hat Apple die Verfügbarkeit von OS X Mountain Lion angekündigt. All diejenigen, die sich jetzt noch einen Mac kaufen, auf denen OS X Lion vorinstalliert ist, erhalten das Update auf Mountain Lion dann kostenlos, alle anderen zaheln im Mac AppStore € 15,99. Die meisten neuen Funktionen waren bereits aus der bisherigen Beta-Phase bekannt. Neu präsentiert hat Apple gestern Abend eine Facebook-Integration in Anlehnung an iOS 6. Diese wird jedoch noch nicht zum Verkaufsstart im Juli verfügbar sein, sondern erst im Herbst zusammen mit iOS 6. Warum dem so ist, ist derzeit unklar. In der vierten Developer Preview ist die Funktion bereits voll funktionsfähig. Auch Siri wird in Mountain Lion seinen Weg auf den Mac finden - zumindest in einer abgespeckten Variante. So wird es, ähnlich wie auf dem neuen iPad in iOS 5, eine Diktierfunktion geben, die systemweit, auch in Drittanbieter-Apps zur Verfügung stehen wird.

Eine weitere neue Funktion in OS X Mountain Lion ist "Power Nap". Während ich meine diversen Rechner inzwischen schon gar nicht mehr herunterfahre, sondern maximal noch in den Ruhezustand schicke, stellt sich natürlich die Frage, ob man diesen Zustand nicht besser nutzen kann. Apple tut dies nun mit Power Nap. Dabei soll der Mac auch während des Schlafens in regelmäßigen Abständen Mails checken, TimeMachine-Backuos erstellen oder Updates laden können, sofern er an eine Stromquelle angeschlossen ist. Allerdings ist Power Nap dem neuen MacBook Pro, sowie den MacBook Airs der letzten beiden Generationen vorbehalten. Eine große Galerie der neuen Mountain Lion Funktionen gibt es bei den Kollegen von 9to5Mac.

Interessanterweise hat Apple inziwschen die mit OS X Mountain Lion kommende neue Anwendung "Messages", also das Mac-Pendant zu iMessage in iOS, die sich bislang bereits als Beta unter OS X Lion testen ließ, von den Downloadseiten entfernt. Sie ist jedoch noch über den Direktlink verfügbar. Bislang war die Beta kaum brauchbar, da sie oft abstürzte oder schlicht nicht funktionierte.


Die meisten kleinen Splitter gibt es sicherlich rund um iOS 6 zu vermelden. Kein Wunder bei über 200 neuen Funktionen. Die prominentesten hiervon hat Apple auf der gestrigen Keynote präsentiert. Aber auch diverse kleine Features haben es durchaus in sich. Inzwischen sind auch die ersten Videos von Neuerungen in iOS 6 verfügbar. So präsentiert sich der AppStore in einem vollkommen neuen Look, der vielleicht zunächst ein wenig gewöhnungsbedürftig erscheint, aber durchaus Interesse weckt. Eines sei jedoch vorweg geschickt: Eine bessere Auffindbarkeit oder sinnvollere Bewertung der Apps bleibt Apple nach wie vor schuldig.



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Schön ist in jedem Fall, dass man beim Laden von Apps und Updates nun nicht mehr aus dem Store gekickt wird, sondern der Downloadfortschritt auf den App-Icons im Store angezeigt wird. Neu sind auch die Entwickler-Seiten, auf denen nun Informationen und weitere Apps des Entwicklers abrufbar sind und eine Versionshistorie seit der ersten Version einer App.

Im nächsten Video präsentiert Cult of Mac 25 UI-Neuerungen von iOS 6. Nicht sprktakulär, aber dennoch sehenswert.



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Siri bekommt mit iOS 6 nicht nur diverse neue Sprachen spendiert, sondern auch diverse neue Funktionen, wie z.B. den Zugriff auf Sportergebnisse, Restaurants, Kinos und das Starten von Apps auf Zuruf. Und das Unerwartete dabei: Es funktioniert sogar in Deutschland. Zudem konnte Apple Partnerschaften mit neun Autoherstellern (BMW, General Motors, Mercedes-Benz, Land Rover, Jaguar, Audi, Toyota, Chrysler und Honda) schließen, die in ihren Autos künftig optional einen Siri-Button am Lenkrad platzieren wollen, mit dem sich Siri starten lässt. Apple detailliert das alles noch einmal in einem eigenen Video.



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Das vielleicht größte Highlight in iOS 6 ist jedoch die neue Karten-App, die sich erstmals von Google Maps löst, 3D-Ansichten und eine vollwertige Navigation mitbringt. Das "Flyover" durch 3D-Landschaften ist momentan noch auf ein paar ausgewählte Städte beschränkt, macht dort jedoch eine Menge Spaß. Die Navigation funktioniert auch auf deutsch lokalisiert erstaunlich gut, kommt jedoch noch nicht so recht mit Abweichungen von der vorgegebenen Route klar.



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Woher aber stammen die Karten-Daten, die Apple in der neuen App verwendet? Dass man auf Material von OpenStreetMap zurückgreift, ist bereits seit der Veröffentlichung der iOS-Version von iPhoto bekannt. In der Karten-App kommen zudem aber offenbar auch noch Daten von Microsoft und TomTom zum Einsatz. Letzteres Unternehmen hat inzwischen bestätigt, dass es eine globale Vereinbarung mit Apple zu Karten und weiteren Daten (vermutlich den Verkehr) getroffen hat. Die Navigation ist ebenso wie Flyover aktuell auf das neue iPad und das iPhone 4S beschränkt.

Die neue App wirft natürlich die Frage auf, ob Google nun eine eigene Maps-App in den AppStore einreichen und ob Apple diese genehmigen wird. Ich gehe jedoch einmal von beidem aus. Für die Wahlfreiheit des Users kann dies nur positiv sein.

Neu ist auch die bereits länger erwartete Facebook-Integration. Diese verhält sich ähnlich wie das bereits bekannte Twitter-Pendant, hakt sich in diverse mitgelieferte Apps ein und steht auch als API für Entwickler bereit. Datenschutzbedenken kommen bei Facebook quasi zwangsläufig auf. Leider kann man den Zugriff auf den Kalender und das Adressbuch erst nach der Anmeldung in den Einstellungen verweigern. Dennoch halte ich die Integration für beide Seiten für absolut sinnvoll.

Die neuen Datenschutz-Optionen ermöglichen ziemlich feingranulare Einstellungen welche App auf welche Informationen zugreifen kann. Diesen Zugriff kann man dort jederzeit aktivieren oder deaktivieren. Zudem fragen Apps nun nicht mehr nur bei der Nutzung der Ortungsdienste, sondern auch beim Zugriff auf Adressbuch, Kalender, Erinnerungen und Fotos.


Inzwischen haben sich diverse Autoren daran gemacht, die während der Keynote gezeigten Folien mit diversen Funktionen aus iOS 6 zu analysieren und die dort gemachten Entdeckungen zu dokumentieren. Einen recht ausführlichen Überblick hierüber bieten die Kollegen vom iPhone-Ticker.


Als Fazit kann ich nur noch ein weiteres Mal betonen, dass ich mit dem Inhalt der Keynote absolut zufrieden bin. Dies ist natürlich immer stark abhängig von der Erwartungshaltung. Schon iOS 5 hatte nicht die bahnbrechenden Neuerungen zu bieten. Daher hatte ich in iOS 6 nicht allzu viel erwartet. Und wenn man ehrlich ist, kam es letzten Endes auch so. Dies liegt aber eher daran, dass das mobile Betriebssystem inzwischen schon sehr weit entwickelt ist. Apple setzt nach wie vor auf den App-Launcher als maßgeblichen Designgeber für das UI. Dies kann man mögen, oder auch nicht, aber es ist eben äußerst effektiv. Dabei wird Apple auch nicht immer bleiben. Aber bis hier hin denke ich, macht man da in Cupertino vieles richtig.

Von OS X Mountain Lion waren die meisten Funktionen bereits bekannt, so dass Apple hier nicht mehr viel Neues präsentieren konnte. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es einen Grund für die Trennung zwischen mobilen und Desktop-Betriebssystemen gibt und die von Apple oftmals postulierte "Post-PC Ära" noch längst nicht gekommen ist. Ich hoffe aber einfach mal auf ein stabiles Betriebssystem auf Basis des inzwischen durchaus brauchbaren OS X Lion.

Auch in Sachen Macs bin ich durchaus zufrieden. Zwar hätte ich mir natürlich gewünscht, dass Apple ein einheitliches neues MacBook Pro mit flacherem Gehäuse und Retina-Display zum alten Preis auf den Markt bringt, aber auch Apple muss natürlich schauen wo es bleibt. A propos Preis. Die Preisgestaltung der neuen MacBooks hat Apple in den vergangenen Stunden diverse Kritik eingebracht. Und in der Tat mutet es zunächst einmal unverständlich an, dass Apple hierzulande nicht den gegenüber dem Doller günstigeren Euro-Kurs verwendet, sondern die Geräte teurer als in den USA verkauft. Der Grund hierfür dürfte die aktuell wackelige Lage des Euro sein. Man stelle sich nur einmal vor, dass der Euro gegenüber dem Dollar weiter abbaut und Apple dann ohne eine Produkt-Aktualisierung die Preise anzieht. In dem Fall wäre der Aufschrei wohl noch einmal deutlich lauter ausgefallen, als dies aktuell der Fall ist. Und so ist es bei mir gestern Abend ein neues 15" MacBook Pro (ohne Retina) in der High-End Ausführung geworden und ich freue mich schon darauf. Das einzige womit ich mich nach wie vor wie gesagt nicht anfreunden kann, ist der aktuelle Trend in der Namensgebung bei Apple.

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Kommentare

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Cabxi am :

Neuerungen hin oder her, Anschlüsse fallen weg, Adapter kommen hinzu. Das ist nichts Neues und wird sich auch in der Zukunft nicht ändern. Wenn man sich nun ein Notebook für 2000++ € kauft ist es auch sicherlich kein Problem sich einen Adapter zwischen zehn und 30 € zu leisten. Ärgerlich ist es aber trotzdem wenn man zurückblickt und sieht das früher solche Standardadapter einfach beigelegt waren.

Letzter Satz @Apple: iOS Neuerungen sind nicht schlecht und auch notwendig aber bringt uns mal ein paar essenzielle Dinge wie einen Ersatz für SBSettings! Hier bin ich sicher nicht allein....

Dany am :

Ich bin froh, dass es kein SB Settings gibt. Hab mein iPhone mal aus Neugier gejailbreakt und nach 2 Stunden wieder aus dem Backup wiederhergestellt, weil es das gut designte, einfach zu bedienende und immer funktionierende am iPhone zerstört hat.

Wenn man (eine Art) SB Settings haben will, sollte man zu Android gehen. Die Handys haben alles – meiner Meinung nach aber auch zu viel.
Deshalb bin ich bei Apple.

Cabxi am :

P.S. Flo, danke für die großartigen Zusammenfassungen und Artikel die letzen Tage und Wochen! Klasse Arbeit die sicherlich viel Zeit frisst, Respekt.

Angelika am :

Jepp - Flo - Glückwunsch zu der Arbeit. Tolle Zusammenfassung.

Habs heute getan: bestellt !! 15MBP mit Retina - 16 GB + 768 Flash sowie 2,7 Prozessor -- Lieferung angeblich 11-18.7. (was die Lieferdauer angeht)

ja ich denke auch, das Ding wird ein Schlager. -- Soweit ich weiß gibt's sonst niemanden der 16 GB auf nem Notebook anbietet und 768 schnellen Speicherplatz. Massendaten die ich brauche liegen auf meiner Synology-Nas-Station die seit kurzem auch eine Cloud App und ich somit meine private Cloud habe. Da ist noch satt Platz drauf.

Ethernet -- o.k. vielleicht ein Kritikpunkt. Aber geht es nicht überall ohnehin in Richtung kabelloses Wlan?? Was zur Not sogar über IPhone als Hotspot für Mailchecks geht??

Etwas skeptischer bin ich noch bei meinem nun ersten Flashspeicher. Weiß nicht ob man da hätte eher auf die alten Books und SSD-Platte setzen sollen. Meine einzige Sorge ist, das die Flashspeicher nicht so lange richtig gut laufen, wie ne SSD und so lange, das sich die Anschaffung amortisiert. Jedenfalls hab ich bei dem Endpreis dann doch die Care-Protection gewählt.

Himberkuchen am :

Fällt sonst noch jemandem die neue IOS-Funktion im Bild von iPhone-Ticker auf?
Ich meine die zweite von oben an der rechten Seite.
Da steht: Alarm with Song
Heißt das etwa dass man endlich nicht mehr auf die Alarmtöne von Apple angewiesen ist? :)

Flo am :

Alarm ist englisch für Wecker. Man kann sich jetzt also mit einem Titel aus der Mediathek wecken lassen. Gerade ausprobiert - funktioniert.

Jesper am :

Flo hätte sich der kleine aufpreis nicht gelohnt bei dir? Sind es nicht nur 200€ mehr oder so?

Flo am :

Hinzu kommt aber, dass ich auch (noch) nicht auf Ethernet-Anschluss und optisches Laufwerk verzichten möchte.

Thomas am :

Hab ich das richtig verstanden, dass die eigentlichen primären für den Nutzer relevanten Neuerungen bei der Karten App nicht einmal mehr vom iPad 2 unterstützt werden?
Sprich, da ändert sich außer das es keine Karte mehr von Google ist, auf dem iPad 2 nichts? (Keine 3D Ansichten, keine Navigation)

Wenn das so wäre bin ich ehrlich gesagt das erste mal richtig enttäuscht von Apple. Dass gewisse MacBook Modelle und iOS Geräte mit der Zeit nicht mehr weiter unterstützt werden, ist ja verständlich und teilweise auch technisch bedingt.

Das allerdings ein gerade mal seit 15 Monten auf dem Markt befindliches Gerät, solche doch sehr großen Neuerungen (das eigentliche Highlight von iOS6) nicht mehr unterstützt, ist eine Unverschämtheit sondersgleichenden Kunden gegenüber....

Schade Apple!

Ulf am :

Hinzu kommt, dass das iPad2 immer noch ein aktuelles Gerät ist, das Apple in seinem Onlineshop und in den Stores verkauft. Und trotzdem ist es nicht kompatibel. Sehr schade....

Expee am :

Wie man sich das neue "alte" MacBook Pro noch holen kann ist mir schleierhaft.
Nen Ethernetanschluss als Grund
anzuführen ist für mich nicht nachvollziehbar. Selbst wenn ich in der IT-Branche arbeiten sollte und viel unterwegs bin mit dem MacBook als Arbeitstier und bei Kunden oft ein Ethernetkabel einstöpseln muss (auch wenn das mit Sicherheit immer seltener der Fall ist), da ist das Adapterkabel fix dazwischengesteckt und mir die dafür gewonnene Portabilität um Einiges lieber.

Thema optisches Laufwerk: Auch hier denke ich sind die Leute die "auf keinen Fall darauf verzichten" können bei weitem nicht ehrlich zu sich selbst.

Wenn man sein eigenes Bedürfnis an optischen Medien (im mobilen Einsatz!) mal objektiv reflektiert, dann liegt das in den allermeisten Fällen im einstelligen Prozentbereich.

Zu Hause liegt das externe Laufwerk am Schreibtisch parat und ist fix angestöpselt. Unterwegs braucht man es zu 90% nicht.

Ok, Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber das werden wirklich die aller wenigsten sein.

Ich persönlich bin begeistert vom neuen Retina Mac Book Pro und vermisse weder einen direkten Ethernetanschluss noch ein optisches Laufwerk. (Zumal es für beides Lösungen gibt)

Hingegen ist das Retina Display ein Quantensprung und die dünne, leichte Bauform ein optischer und praktischer Genuss.

Würde mir niemals jetzt noch das "alte" neue kaufen, schon alleine weil ich das Gefühl hätte, ein altes Auslaufmodell zu kaufen. Noch dazu zu nem Preis, für den ich das neue Flagschiff haben kann.

Angelika am :

Nun - ich denke, der Anstieg der Lieferzeit innerhalb nur eines Tages zeigt schon, dass das neue Book mit Retina wieder ein Hit wird.
Retina war weniger mein Kaufargument, auch wenn Ichs toll finde. Für mich besticht die Leistung: Quad 7 - 8-16 GB RAM in einem Notebook und 768 GB schnellster Flashspeicher (mein altes Book hab ich von 4 auf 8 gebracht und das hatte noch ne Platte von nur 320 GB. Dazu die neue Leichtigkeit. Das war es was mich angesprochen hat und für diese Leistung denke ich , ist der Preis zwar sicher kein Schnäppchen, aber o.k.

Ulf am :

Ich finde die Preisgestaltung seit dem Relaunch inakzeptabel. Der Dollar/Euro-Kurs ist immer noch deutlich zugunsten des Euro. Und ein MacBookAir, das 999 Dollar kostet und hier für 1.049 Euro verkauft wird, ist einfach eine dreiste Zumutung. Es müssten stattdessen 749 oder 849 Euro sein.
Da kann ich Flo's Argument keinesfalls gelten lassen, dass es ja sein könnte, dass sich der Dollar-Euro-Kurs erschlechtert udn Apple damit vorsorglich allen Deutschen Apple-Käufern 30% zusätzlich aus der Tasche ziehen will.

Falls es so kommen sollte und es einmal einen 1:1-Kurs geben sollte, dann hätte doch wohl jeder dafür Verständnis, dass die Preis angehoben werden. Aber diese vorsorglich zu tun, ist das Frechste, was sich Apple zuletzt geleistet hat. Und das schlägt sich hoffentlich auch in den Verkaufszahlen nieder.
Ich gönnen Apple nichts Schlechtest, aber diese dreiste Abzocke muss durch die Kunden bestraft werden.

Expee am :

Du darfst nicht vergessen, dass in den USA nochmal Steuern drauf kommen. Bei 999,- im Onlinestore kommen nochmal je nach Staat zwischen 80 und 90 Dollar Steuern drauf.
Also kostet so ein Einstiegs Mac Book Air in den USA, wenn man es sich beispielsweise nach NY City schicken lässt eben nicht $999,- sondern $1087,66.
Aber nichts desto trotz ist es natürlich ein Aufschlag.

XfrogX am :

Leute. Dollar zu Euro ist für die Firmen nicht nur ein Wechsel Kurs sondern wir sind ganz neue Kunden. Wir verdienen viel geben gerne mehr aus für Qualität und erwarten dafür auch mehr. Und genau das müssen wir bezahlen. Ist bei jedem Auto so und bei jeder Jeans usw. Du kannst in Amerika nen vw Passat kaufen hier hin liefern lassen umrüsten neue Papiere und biste bei den Top Modellen immernoch günstiger. Warum sollte Apple das nicht genauso wie die Euro Firmen machen? Solange wir bezahlen und das Geld haben wird's so laufen.

Angelika am :

Zum Preis -- und unsere Mehrwertsteuer ist auch nicht von Pappe die auf die US-Preise ebenfalls aufzuschlagen ist.

Aber davon mal abgesehen -- hab in der Macwelt was gelesen, dass Bootcamp auf dem neuen Retina Book nicht mehr laufen soll oder möglich ist??
Nutze es zwar nicht weil ich Windows nur virtuell laufen lasse mit Fusion -- aber.... es gibt sicher andere User denen das schwer sauer aufstößt.

Flo: weißt du dazu mehr??? Die Macwelt stellt es nämlich nur in den Raum und sagt nix weiter dazu.

Flo am :

Apple stellt momentan offenbar keine entsprechenden Treiber bereit. Mehr ist momentan leider nicht herauszufinden. Siehe hier: http://www.anandtech.com/show/6008/windows-8-on-the-retina-display-macbook-pro

Volker am :

Hat sich noch niemand die Mühe gemacht das neue alte MacBook und das Retina ausstattungbereinigt im Preis zu vergleichen?

Das neue alte MacBook Pro 2,3 GHz mit 8G, 256 G SSD und hochauflösendem Display ist 300 € teurer als die Retina-Version. Warum sollte man so etwas kaufen?

Wer braucht wirklich noch ein optisches Laufwerk im Laptop? Ich schon seit Jahren nicht mehr. Irgendwo im Haus ist völlig ausreichend, wenn überhaupt. Also geht auch USB-Anschluss. Aber erst kaufen, wenn man es wirklich braucht. Könnte lange dauern.

Eine SSD verleiht einem Computer eine gefühlte Geschwindigkeit, die man erlebt haben muss. Und wer das einmal hat, der wird sie als Systemplatte nie wieder hergeben.
Es gibt keinen Upgrade einer einzelne Baugruppe die einen Rechner stärker stärker beschleunigt als eine SSD. (Der Satz ist nicht von mir sondern von Anantech aber ich stimme ihm voll zu.)

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