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Apple speichert Siri-Anfragen zwei Jahre auf seinen Servern

Apples noch immer im Beta-Stadium befindlicher Sprachassistent Siri ist bisweilen zwar wirklich eine kleine Labertasche, dennoch ist dies und das animierte Icon das einzige, was der User von ihm/ihr zu sehen und hören bekommt. Was im Hintergrund passiert ist letztlich Apples Geheimnis. Zwar weiß man, dass die Anfragen, die man an Siri stellt, per Onlineverbindung an Apples Serverfarmen gesendet, dort beantwortet und anschließend als Antwort zurück zum User geschickt werden. Anders lässt sich dies auch gar nicht darstellen, da ansonsten eine riesige Datenbank auf dem Gerät vorgehalten werden müsste, und auch die Rechenpower wohl nicht ausreichen würde, um die Anfragen zufriedenstellens beantworten zu können. Ein wenig mehr Licht ins Dunkel bringt nun eine Anfrage der American Civil Liberties Union (ACLU) die wissen wollte, was Apple eigentlich mit den eingehenden Anfragen nach ihrer Bearbeitung anstellt.

Nun hat sich Apple erstmals hierzu geäußert. Demnach werden alle eingehenden Anfragen mit einer zufällig erzeugten Nummer versehen, von der sich nicht auf den sendenden Nutzer schließen lasse. Auch steht diese Nummer nicht in Verbindung mit der Apple ID oder einer Mail-Adresse. Nummer und Anfrage werden auf den Apple-Servern sechs Monate lang gemeinsam vorgehalten. Anschließend wird die Nummer entfernt, während die Audiodatei der Anfrage zur weiteren Verbesserung des Dienstes insgesamt zwei Jahre von Apple gespeichert wird. Anschließend wird auch sie gelöscht. In diesem Zusammenhang betonte die Apple-Sprecherin Trudy Miller einmal mehr, wie wichtig Apple die Privatsphäre der Nutzer sei. Sollte ein Nutzer Siri auf seinem Gerät deaktivieren, löscht Apple auf seinen Servern umgehend sowohl die Identifikationsnummer als auch die Anfrage.

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Kommentare

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David am :

Yeah, ich muss mehr "Was ist der Sinn des Lebens" oder "Wie ist das Wetter im Jahr 2500" Fragen stellen. Vielleicht findets da im Archiv jemand lustig :3

Anonym am :

Q

Carl am :

Dann deaktiviere ich Siri mal für 2min und hoffe das meine Daten dann umgehend gelöscht werden :)

Lothar am :

so ein Unsinn ????

Robin am :

Die Anfragen können nicht der ID oder der Mail Adresse zugeordnet werden... Wenn man Siri deaktiviert, werden die Anfragen gelöscht... Fällt euch auch was auf? :-) ich verstehe das ganze Theater eh nicht. Wenn jemanden interessiert was ich Siri frage, bitte.

Stef am :

Habe ich mir auch gedacht das da was nicht passt xD Vll ist es aber wie eine Art BrowserID die vom Gerät zufällig erzeugt wird?

VBMichi am :

Ist mir gar nicht aufgefallen. Sehr geil :D :D

Tobi am :

Ja. Ist die Pressemitteilung schlecht durchdacht oder liegt's an der Übersetzung? Oder: Weiß nur der archivierende Rechner die Kombination?

Alex am :

Ist eigentlich ganz einfach... Es ist ungefähr so wie bei einem Cookie im Web-Browser. Schaltet man Siri ein, wird eine Zufallszahl (Cookie) erzeugt, die dann bei jeder Anfrage mitgeschickt wird. Daran kann Siri dann erkennen, zu wessen Stimmprofil die Anfrage gehört (was für gute Erkennungsraten wichtig ist, denn jeder redet anders). Die Anfragen werden gesammelt und miteinander verrechnet, damit Siri lernt, immer besser mit der jeweiligen stimme umzugehen. Schaltet man Siri aus, wird die Zufallszahl weggeworfen, und die Verknüpfung zum eigenen Stimmprofil geht damit verloren. Schaltet man Siri wieder ein, gibt es eine neue Zufallszahl und der Lernprozess fängt wieder bei 0 an. Eine Verknüpfung zwischen Apple ID und Zufallszahl gibt es wohl nicht.

Matthes am :

Ich denke mal, dass bei einer Anfrage lokal auf dem Gerät eine ID erzeugt wird und diese dann der Anfrage zugeordnet wird. Apple könnte dann eine Anfrage nur einem Benutzer zuordnen, wenn das anfragende Gerät analysiert wird. Ich mache mir da wenig sorgen. Was wollen die schon groß aus meiner Anfrage erkennen? :D

Also wer sich über sowas aufregt, hat nichts besseres zu tun :D...

Mittlerweile wird bei jeder Speicherung gleich eine Verschwörungstheorie herauf beschworen.

Wer heutzutage 100% Anonym sein will, kann sich ja ohne jeglichen Kontakt nach Außen in ein Erdloch verbuddeln xD tut mir leid, aber mich nervt und amüsiert es zugleich^^

starscream am :

Ist wird sowieso immer alles was man im Internet irgendwo gespeichert. Ist also keine Überraschung das Siri die Anfragen speichert.

Lothar am :

Sehe ich auch so alles wird gespeichert heutzutage

Hartmut am :

Eigenartig, wenn alles anonym ist, woher wissen sie dann (beim abschalten von Siri), welche Datei zu welchem Handy (Nutzer) gehört? Die hauen uns die Taschen voll!

Ben am :

Sorry, aber die anderen Kommentare nicht gelesen? ;-)

Cromax am :

Mal eine Frage zur der Aussage die Spracherkennung wäre nur online möglich. Ich muss sagen, dass ich Siri nie wirklich nutze. Manchmal nur, um ein wenig damit rumzuspielen, wenn ich irgendwie was gelesen habe, was Siri angeblich können soll. Genauso habe ich aber auch die Spracherkennung auf meinem Android Gerät noch nie wirklich verwendet. Allerdings ist das doch immer ein sehr beliebtes Argument der Android Fraktion, dass die Spracherkennung unter Android auch offline funktioniert. Also scheint es ja doch nicht so schwer zu sein, das ganze offline zu regeln oder sehe ich da etwas falsch?

Flo am :

Das ist alles weniger eine Frage der Machbarkeit, sondern eher der Intelligenz. Die Auswertung auf dem Server inklusive eines schier unendlichen Fundus an auswertbaren Daten von allen Siri-Usern liefert bessere Ergebnisse, als dies auf einem einzelnen Gerät mit begrenzter Speicherkapazität und auswertbaren Ergebnissen von nur einem User jemals möglich wäre.

Letzten Endes machen es also Rechenpower, Lernfähigkeit und Datenbestand absolut notwendig, Siri auf einem Server zu fahren, wenn man befriedigende Ergebnisse liefern möchte. Und selbst davon ist Siri in vielen Fällen noch meilenweit entfernt.

rob am :

manche wollen auch nen navi haben, aber der eigene standort soll bitte aus datenschutzgründen nicht mitgeteilt werden. also entweder hü oder hott.

OT am :

Navigation funktioniert auch wenn kein Standort irgendwohin übermittelt wird ;-)

rob am :

ja da hast du recht, ich sollte mich besser ausdrücken. ich meinte eine optimierte navigation auf dem iphone, damit wollte ich auf den datensammelskandal mit der positionsdatenbank auf dem iphone bezug nehmen :)

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