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[iOS] AppStore Perlen 46/13

Während man für so gut wie alle im Internet erworbenen Waren ein Rückgaberecht besitzt, steht man bei digitaler Musik oder auch Apps ein wenig hilflos da, wenn es einmal zu Problemen kommen sollte. Dieser Umstand wurde bereits mehrfach von Verbraucherschützern kritisiert. Nachdem sich Apple bereits bei Anfragen an den iTunes-Support in der Regel recht kulant bei Rückerstattungen von Kaufpreisen für Apps gezeigt hat, macht Cupertino nun noch einen weiteren Schritt auf die Verbraucher zu und bietet ein Formular für "App-Rückgaben" in Form einer extra eingerichteten Webseite an. Nachdem man sich hier mit seiner Apple-ID angemeldet hat, können sämtliche AppStore-Einkäufe der vergangenen 90 Tage angezeigt werden, zu denen man ein Problem melden kann. Die weiterführenden Schritte liefern dann verschiedene Optionen zur Schilderung des Problems. Mit der Schaltung der Webseite ändert sich allerdings nichts an der Tatsache, dass Apple jeden einzelnen Fall weiterhin auf Kulanz bearbeitet. Eine Garantie zur Erstattung des Kaufpreises geht damit also nicht einher, schon gar nicht, wenn man dies mehrfach versucht. Dennoch ist der eingeschlagene Weg sicherlich der richtige und ein positives Zeichen an Kunden und Verbraucherschützer. Um etwaige Missverständnissen direkt vorzubeugen gibt es ja aber auch noch die AppStore Perlen. Viel Spaß mit der aktuellen Folge.

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Octagon
Spielprinzipe können so einfach sein. Anders kann man es kaum umschreiben, wenn es eigentlich darum geht, eine Kugel durch einen Parcours ans Ende des Levels zu steuern. Wenn man dies dann aber noch mit einer Prose Action und einer 3D-Grafik würzt, kommt ein Spiel dabei heraus, welches einen dann doch längerfristig vor das Display fesseln kann. Und damit ist eigentlich schon alles zu Octagon gesagt. Die Level werden hier jedesmal zufällig generiert und sollten damit auch einen langfristigen Spielspaß garantieren. Mit einem Tap auf die rechte oder linke Displayhälfte (eine Swipegeste funktioniert auch) bewegt man die Kugel in die jeweilige Richtung und weicht so den Lücken und Hindernissen auf der Spielbahn aus. Die Geschwindigkeit wird dabei immer mehr zum Problem. Damit man einen ungefähren Anhaltspunkt hat, wo man sich gerade in dem jeweiligen Level befindet, zeigt eine Prozentangabe den aktuellen Fortschritt an. Und wie es sich für eine Universal-App inzwischen gehört, wird der Spielstand via iCloud zwischen verschiedenen Geräten synchronisiert. Suchtgefahr.



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Oceanhorn
Wenn man über Computer- und Videospiele spricht, kommt man um den Titel Zelda nicht herum. Hiermit wurde seinerzeit zunächst auf den Nintendo-Geräten das Genre der Action-Adventures quasi neu geschrieben. Auf eine Portierung des Originals auf die iOS-Plattform wartet man bis heute allerdings vergebens. Bereits vor knapp zwei Jahren erstmals angekündigt, schickte sich das nun erschienene Oceanhorn an, die Lücke zumindest weitestgehend zu füllen. Seit letzter Nacht steht nun fest, dass sich die Warterei auf die Veröffentlichung gelohnt hat. Die Story beginnt mit einem von seinem Vater verlassenen Kind, welches als Spur lediglich dessen altes Notizbuch und eine Halskette findet. Auf der Suche nach dem Vater (und dem Weg zur Legende) erkundet man die wunderschön gestaltete Landschaft. Und das sowohl über, als auch unter Wasser. Hinzu kommen natürlich weitere aus Zelda bekannte Elemente, wie das Lösen von Rätseln, Finden von Schätzen, der Kampf gegen diverse Monster und das Erlernen von Zauberei. Die Umsetzung kann dabei als durchweg gelungen bezeichnet werden. Insgesamt zehn Stunden Spielspaß versprechen die Entwickler. Das glaubt man gern, kann man doch mit dem einführenden Tutorial bereits über eine Stunde verbringen. Das Spiel hat auf jeden Fall das Zeug zu einem aboluten Klassiker und dürfte zu den Highlights des AppStore-Jahres 2013 zählen.



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Camera Plus
Camera Plus (nicht zu evrwechseln mit Camera+) ist oder besser gesagt war bereits vor einiger Zeit einmal eine Institution in Sachen alternative Kamera-Apps. Es folgte jedoch bedauerlicherweise eine ganze Zeit in der die Pflege der App vernachlässigt wurde und nur vereinzelt Updates erschienen. Die Veröffentlichung von iOS 7 scheinen die Entwickler nun aber zum Anlass genommen zu haben, die App zu überarbeiten und in der komplett neuen Version 3 zu präsentieren. Und dabei hat man ganze Arbeit geleistet. Das Interface weiß auf ganzer Linie zu überzeugen und spielt sowohl in Sachen Design, als auch bei der intuitiven Bedienung in der obersten Liga. Die geschossenen Fotos lassen sich mit verschiedenen Tools nachbearbeiten. Hierzu gehören natürlich die Klassiker wie Sättigung, Kontrast, Schärfe, Helligkeit und Fokussierung. Apple hat mit iOS 7 seine vorinstallierte Kamera-App deutlich aufgewertet. Es gibt aber nach wie vor Apps, die sich als echte Alternativen anbieten. Camera Plus gehört (wieder) dazu, was nicht zuletzt an dem tollen UI liegt. Per In-App Purchase lässt sich optional für weitere € 0,89 eine Privacy-Option für Fotos hinzu erwerben.

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Impala
Es vergeht auch heute noch kaum eine Folge der AppStore Perlen, in der sich nicht mindestens eine Foto-App wiederfindet. In dieser Woche handelt es sich dabei um Impala. Während Apple mit der seit iOS 7 runderneuerten Foto-App die Bilder nun anhand von Orten und Daten organisiert, finden es viele Nutzer nach wie vor komfortabler, themenbezogene Ordner zu haben. Um genau diesen Wunsch kümmert sich Impala. Diese App wühlt sich durch sämtliche auf dem iPhone hinterlegte Fotos und sortiert diese anschließend anhand ihres Inhaltes in entsprechende Ordner. So erkennt die App beispielsweise automatisch Sonnenuntergänge, Katzen, Strände, etc. Wer sich Sorgen um die Provatsphäre macht, sei beruhigt. Die App verbindet sich weder mit dem Internet, noch werden die Bilder auf irgendwelchen dubiosen Servern analysiert. Warum die App dann kostenlos ist? Die Entwickler möchten ihren Erkennunsalgorithmus bekannt machen. Eine tolle Idee, von der vor allem die Nutzer profitieren, zumal der Algorithmus erstaunlich zuverlässig funktioniert.

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Google Play Music
Lange hat man sich bei Google für den offiziellen iOS-Client für seinen Musikdienst namens "Google Play Music" Zeit gelassen, seit heute steht er nun im AppStore zum Download bereit. Ähnlich einer Mischung aus Apples Angebotn "iTunes Radio" und "iTunes Match" lassen sich hiermit Millionen von Songs wiedergeben, unbegrenzt personalisierte und werbefreie Radiosender anhören (inkl. unbegrenztem Überspringen von Liedern bei Nichtgefallen), neue Musik entdecken und auf den persönlichen, bei Google hinterlegten Musikkatalog mit bis zu 20.000 Songs zugreifen. Die Songs werden dabei aus dem Web gestreamt, wodurch keine Synchronisation nötig ist. Die Kollegen von 9to5Mac haben ihre Eindrücke in folgendem Video festgehalten.



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Lovefilm
Amazons Videoportal Lovefilm ist bereits seit einiger Zeit mit einer eigenen App auf dem iPad vertreten. Auf dem iPhone und iPod touch schaute man hingegen in die Röhre. Dies hat sich mit dem letzten Update in dieser Woche geändert. Seither ist die App nun universal und lässt sich damit auch auf den iOS-Geräten mit kleineren Displays nutzen. Vorausstezung hierfür bleibt natürlich ein laufendes Abonnement für den Dienst, welches monatlich mit € 6,99 zu Buche schlägt. Nutzt man Lovefilm auf mehreren Geräten, wird der Fortschritt beim Schauen der Inhalte synchronisiert, so dass man überall auf demselben Stand ist. Selbstverständlich können über die App auch im kompletten Katalog gesucht und Trailer angesehen werden.

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GT Racing 2
Um heutzutage noch mit einem Autorennspiel Käufer für sich zu gewinnen, muss man schon etwas außergewöhnliches bieten. Gameloft könnte dies mit GT Racing 2 durchaus gelingen, auch wenn man dabei (mal wieder) auf das bei vielen Nutzern unbeliebte Freemium-Vertriebsmodell setzt. Qualitativ hat das Spiel jedoch einiges zu bieten. So hat Gameloft für den Nachfolger von GT Racing insgesamt 30 Automarken lizensieren können, von denen die 67 enthaltenen Flitzer stammen. Gefahren werden kann dabei auf 13 bekannten Strecken wie beispielsweise der Laguna Seca, entweder alleine oder im Mehrspieler-Modus. Dies kann in satten 1.400 Events, darunter klassische Rennen, Duelle, K.O.-Rennen und Überholen geschehen. Woche für Woche gibt es zudem 28 neue Herausforderungen, bei denen man ein neues Auto gewinnen kann. Gegenüber dem Vorgänger soll ein neues Physics-Modell ein noch realistischeres Fahrverhalten erzeugen. Zudem präsentieren sich die Strecken zu unterschiedlichen Tageszeiten und bei verschiedener Witterung. Bei der Optik kann zwischen vier verschiedenen Kameraperspektiven gewählt werden.



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Kommentare

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Chris am :

Schade, dass die AppStore Perlen in letzter Zeit aus sehr vielen Spielen bestehen... Kann damit leider nicht viel anfangen.

Tom am :

Also wenn ich mal nachzähle komme ich auf drei Spiele und vier andere Apps. Da kann man eigentlich nicht von Überschuss sprechen.

Chris am :

Betonung liegt auf "in letzter Zeit" ;)

Chris am :

Außerdem sprach ich nicht von Überschuss, sondern von einem großen Anteil von Spielen. Bitte mir nicht die Worte im Mund rumdrehen...

Suicide27Survivor am :

War doch schon immer so, dass meistens Dreiviertel aus Spielen besteht. Bin nicht der Spieler, aber die anderen "Perlen" sind fast immer sehr gut gewählt und die Spiele-Perlen überlese ich halt einfach, daher alles OK.

Jotter am :

Gut dass über Spiele aber auch andere Apps die neu sind berichtet wird. Jeder hat andere Interessen. Ist für jeden was dabei.
Kommt vor dass einzelnem Spiele nicht gefallen.

Suicide27Survivor am :

Ach cool, Camera Plus, gerade festgestellt, dass ich die mal irgendwann geladen hatte und dank des Artikels wieder darauf aufmerksam geworden bin.
Gleich mal wieder geladen, vielleicht komme ich diesmal zum testen.

Lucy Fairy am :

Es gibt das Recht auf App-Rückgabe. Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass man den Kauf einer App bei Nichtgefallen bis zu fünfzehn (15) Minuten nach Erwerb stornieren kann.
Es ist schade, dass Apple dieses Recht nicht ausreichend umgesetzt hat.
Ob 15 Minuten für das Testen einer App ausreichend sind oder nicht, sei einmal dahin gestellt.

Unilife am :

Apples iTunes Umtauschkulanz ist auch nur reine Makulatur. Im Zeitraum von 2 Jahren, habe ich insgesamt 5 Apps reklamiert. Bei der 3. wurde mir bereits vorgehalten, schon 2x Umgetauscht zu haben. Kulanterweise wurden mir damals ersatzweise 3 Leihfilme gutgeschrieben. Danach kamen nur noch Textbausteine (Danke für ihr Feedback...) als Antwort. App-Reklamationen sind bei iTunes so beliebt wie Schmeißfliegen auf dem Haufen. Darüber kann auch eine eigens eingerichtete Website nicht hinwegtäuschen. Ich Kauf nur noch wenn ich von einer App überzeugt bin. Bei hochpreisigen (~€12-25) Apps, Email ich erst den Support an. Rezensionen sind auch nicht immer ein Garant, zumal die z.T. auch gerne mal verschwinden.

Unilife am :

Impala
Alles Pille-Palle! 1. setzt die App iOS 7 voraus. 2. 76 MB für einen Sortieralgorithmus? Bei mir läuft Photoalbum , damit lege ich eigene Ordner innerhalb der Fotorolle an. Auf Wunsch sogar Passwort geschützt. Mit EXIF habe ich erweiterten Zugriff auf eben diese EXIF Informationen und kann diese sogar bearbeiten. Und zum Schluß kommt Imager, der mir den Zoom bis fast auf Pixelebene ermöglicht. Wohlgemerkt alles innerhalb der iOS eigenen Fotorolle. Dank Jailbreak. Von den anderen Tweaks fange ich hier erst gar nicht an. Nur soviel: Ein iOS ohne Jailbreak ist in etwa so prickelnd wie lauwarmer, abgestandener Sekt.

Anderl am :

Google Play Music: Das ist doch ein Witz und eine Frechheit. Diese ach so tolle App kann man doch nur nutzen, wenn man sich ein wohlgemerkt kostenloses Konto mittels einer Kreditkarte einrichtet. Wer diese nicht besitzt, weil schlicht nicht benötigt, hat das Nachsehen? Was soll das?

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